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0678 - Flucht aus der Ewigkeit

0678 - Flucht aus der Ewigkeit

Titel: 0678 - Flucht aus der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Formulierung unseren Sohn. Woher sollte er diese internen Zusammenhänge auch kennen? Die eineiigen Peters-Zwillinge waren nicht nur äußerlich nicht voneinander zu unterscheiden - nicht einmal Rob Tendyke hatte das geschafft! Sondern es gab auch noch psychische Bindungen, deretwegen der Zauberer Merlin sie als die zwei, die eins sind bezeichnet hatte. So empfanden sie alles gleich, unternahmen alles gemeinsam, trennten sich nie, was auch dazu geführt hatte, dass sie sich gemeinsam in den selben Mann verliebt und ihn miteinander geteilt hatten - was diesem zeitlebens gar nicht so unrecht gewesen war…
    Und als Uschi Peters von ihm Julian empfangen hatte, hatte ihre Schwester Monica während der gleichen Zeit eine Scheinschwangerschaft durchlebt.
    Auch ihre telepathischen Fähigkeiten funktionierten nur, wenn sie nicht zu weit voneinander getrennt waren.
    »Julian kann gern alles bekommen«, bestätigte Uschi. »Wir möchten nur nicht, dass alles, wofür Rob sein ganzes Leben lang gekämpft und gearbeitet hat, in fremde Hände fällt.«
    »Verzeihung, ich wollte niemanden verletzen«, sagte Hawkins. »So oder so kann es in beiden Fällen eine langwierige Sache werden. Mit etwas Pech hängt es bei einer juristischen Auseinandersetzung davon ab, wer den längeren finanziellen Atem hat - Seneca oder Sie. Denn es dürfte klar sein, dass Sie mich in diesem Rechtsstreit nicht mit Finanzmitteln der Tendyke Industries bezahlen dürfen. Ebenso wenig darf ich in meiner Eigenschaft als Firmenanwalt tätig werden. Sie werden auf jeden Fall klarstellen müssen, dass dies ein privater Auftrag ist. Notfalls müsste ich sogar bei der Tendyke Industries kündigen.«
    Er räusperte sich.
    »Was ich sogar in Erwägung ziehe. Ich habe gern für Mister Tendyke gearbeitet, aber ich weiß nicht, was mit seinem Nachfolger auf mich zukommt. Und ich bin ein alter Mann, der in seinem Leben genug Geld verdient hat.«
    »Machen Sie sich um Ihr Honorar keine Sorgen, Sir«, sagte Uschi.
    Nicole begann sich allmählich zu fragen, weshalb sie mitgekommen war. Offenbar wurden hier alle vorhanden Möglichkeiten bereits bedacht. Und die anderen Chancen… Magie…
    Alles drehte sich darum, herauszufinden, wer dieser Seneca war, und an ihn heranzukommen.
    Solange das nicht möglich war, blieben die Chancen, etwas zu unternehmen, gering.
    ***
    »Da ist es!« stieß Ted Ewigk hervor.
    Zamorra sah zum Holo-Bildschirm auf. Ted betätigte einige Steuerschalter. Die Bildwiedergabe zoomte einen Bereich der Verwüstung mitten im dichten Waldgebiet heran. Bäume waren abgeknickt, teilweise verbrannt. Schwarz verkohlte Baumskelette ragten hier und da auf. Dazwischen: Trümmer. Etwas musste mit enormer Wucht aufgeschlagen sein.
    »Aufgeschlagen, aber nicht explodiert«, murmelte Ted Ewigk.
    »Bist du sicher? Gebrannt hat hier nämlich so einiges«, erwiderte Zamorra.
    »Ich bin sicher. Ich weiß, wie so ein Raumschiff aussieht, wenn's explodiert ist. Damals, als ich ERHABENER war, habe ich mir Aufzeichnungen angesehen.«
    »Da hätte ich überhaupt mal eine Frage«, sagte Zamorra. »Die Zeit deiner Regentschaft… sie war ja unter den Ewigen ziemlich umstritten, wie wir wissen, und die radikale Seite, die expandieren wollte, hat dich als ›Friedensfürst‹ verspottet und gegen dich intrigiert - was ich mal wissen möchte, ist, ob du damals auf der Erde warst und von hier aus regiertest, oder zeitweilig auf dem Kristallplaneten. Du hast nie sehr viel darüber geredet.«
    »Wozu auch?« fragte Ted. »Es war eine Zeit, die mir nicht gefallen konnte. Ich wollte nie Herrscher über ein ganzes Volk sein. Es ist mir damals zugefallen, weil ich nach Erik Skribents Tod der einzige war, der einen Machtkristall besaß. Also wurde ich der neue ERHABENE. Ich bin es ja erfreulicherweise nicht lange geblieben. Nur so lange, bis Sara Moon mich damals umzubringen versuchte und auch glaubte, sie hätte das geschafft.«
    »Worauf sie sich dann inkognito selbst auf den Thron setzte. Wie später Eysenbeiß.«
    Ted nickte. »Und mich haben sie dann hier auf der Erde gejagt, als sie merkten, ich lebe doch noch.« Es war für ihn eine schlimme Zeit gewesen; nach dem Attentat zeitweise an den Rollstuhl gefesselt, hatte er sich vor den Killerkommandos der Ewigen verstecken müssen. Damals war »Teodore Eternale« entstanden, der Mann mit -echtem! - italienischen Pass, der in Rom eine Villa kaufte und sich dort niederließ…
    Er bremste die Hornisse ab und ließ sie über dem

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