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068 - Das Schädelgrab

068 - Das Schädelgrab

Titel: 068 - Das Schädelgrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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vereitelt, was Atax anzettelte.
    Noch suchten sie nicht den Kontakt zu uns, aber niemand konnte wissen, ob sich das nicht schon sehr bald ändern würde.
    ***
    Aus Todfeinden wurden notgedrungen Verbündete. Atax, die beiden Hexen und die Coor-Banditen waren gezwungen, sich gemeinsam ihrer Haut zu wehren, als die Zyklopen auftauchten.
    Sieben einäugige Riesen griffen an.
    Sie besaßen keine Schwerter, Dolche oder Lanzen, nur dicke Holzkeulen, mit denen sie wild um sich schlugen.
    Wakalla kassierte einen Treffer. Er brüllte auf und ging zu Boden. Der einäugige Riese warf sich sofort auf ihn. Wakalla kam nicht mehr rechtzeitig weg. Er konnte nur noch eines tun.
    Blitzschnell richtete er seinen Unterarmersatz nach oben. Die drei blinkenden Stacheln wiesen auf das Wolfsfell, mit dem die Brust des Zyklopen bedeckt war. Jetzt drangen sie durch das Fell in den Körper des Riesen.
    Der bärtige Zyklop bäumte sich auf, riß seinen Mund weit auf und stieß einen markerschütternden Todesschrei aus. Dann sackte er zusammen, und Wakalla hatte Mühe, sich von dem schlaffen Körper zu befreien.
    Der Erfolg ließ ihn triumphieren. Er beteiligte sich sofort wieder am Kampf.
    Cuca schleuderte ihre Lanze. Der Zyklop, den sie treffen wollte, warf sich nach rechts, und so bohrte sich die Metallspitze in die Schulter des hinter ihm Kämpfenden. Der Getroffene zuckte zusammen, griff nach der Lanze. Da war Arma zur Stelle und vernichtete ihn.
    Obwohl es nur noch fünf Zyklopen gab, waren Atax, die Hexen und die Coor-Banditen gezwungen, zurückzuweichen.
    Der Dämon stieß mit seiner Lanze nach dem Auge seines Gegners. Ein Keulenschlag hätte ihn fast von den Beinen gerissen. Er ließ die Lanze fallen und wich mit den anderen zurück.
    Xercand und seine Komplizen hatten kein Interesse daran, sich für Atax und die Mädchen einzusetzen. Sie taten nur, was ihnen selbst nützte.
    Da sie immer weiter von den Pferden abgedrängt wurden, schaute sich Xercand nach einer anderen Möglichkeit um, sich abzusetzen. Er dachte dabei in erster Linie an sich selbst. Wenn es Wakalla und Lobbon schafften, mitzukommen, sollte es ihm recht sein.
    Er hätte es gern gesehen, wenn die Zyklopen Atax den Schädel eingeschlagen hätten, aber die einäugigen Riesen taten sich verdammt hart mit Atax.
    Er war zwar nicht so groß wie sie, aber Xercand erkannte, daß dieses Ungeheuer mit der transparenten Haut unvorstellbare Kräfte einzusetzen vermochte.
    Zum ersten Mal hatte Xercand einen Fehler gemacht. Sie hätten von Atax und den Mädchen lieber die Finger lassen sollen. Aber, verdammt noch mal, wie hätten sie denn wissen sollen, daß sie so stark waren?
    Xercand lieferte den Zyklopen ein wildes Rückzugsgefecht. Er setzte sich Richtung Wald ab. Wakalla und Lobbon versuchten mit ihm auf gleicher Höhe zu bleiben. In diese Reihe gliederte sich auch Roxane/Arma ein. Nur noch Cuca und Atax kämpften an vorderster Front. Aber auch sie wichen Schritt um Schritt zurück, während die wütenden, grimmigen Zyklopen mit ihren mächtigen Keulen Löcher in die Luft schlugen.
    Der Wald schien den struppigen Riesen nicht geheuer zu sein.
    Keiner der Zyklopen folgte den Coor-Banditen.
    Für Xercand, Lobbon und Wakalla war der Kampf zu Ende. Sie waren darüber nicht unglücklich. Es war sehr kräfteraubend gewesen, sich vor den einäugigen Riesen in Sicherheit zu bringen.
    Trockenes Gras knisterte unter ihren Füßen, welkes Laub raschelte, morsche Äste brachen. Auch Atax und Cuca zogen sich in den Wald zurück. Die Zyklopen standen davor und warteten.
    »Die denken, wir sind so verrückt, den Wald wieder zu verlassen!« schrie Xercand. »Auf uns könnt ihr lange warten, ihr einäugigen Bastarde!«
    Wie eine hohe, lebende Wand standen die Zyklopen da. Dicht drängten sie sich aneinander. Einige stützten sich auf ihre Keule.
    »Wieso geben sie auf?« fragte Cuca.
    »Vielleicht ist es ihnen im Wald zu eng«, sagte Atax. »Hier können sie ihre Keulen nicht ungehindert schwingen.«
    »Es muß irgendeinen anderen Grund geben, warum sie uns hier drinnen in Frieden lassen«, sagte Cuca mißtrauisch.
    »Vielleicht leben in diesem Wald irgendwelche Tiere, vor denen diese Riesen Angst haben«, mutmaßte Arma.
    »Egal, was der Grund für ihre Aufgabe ist«, sagte Atax, »wir haben erstmal Ruhe.«
    Xercand sagte zu seinen Komplizen: »Wir verschwinden. Oder hat einer von euch beiden das Verlangen, bei Atax und den Mädchen zu bleiben?«
    Noch nie waren sich die Coor-Banditen so einig

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