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068 - Das Schädelgrab

068 - Das Schädelgrab

Titel: 068 - Das Schädelgrab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Schwert zuzustoßen. Das hätte auch keinen Sinn gehabt, denn Atax' schützende Magie hätte die Klinge nicht eindringen lassen.
    »Wakalla!« schrie Lobbon und schnellte zurück.
    Atax erhob sich.
    Träge zog er sein Schwert. »Ihr hättet noch eine Weile bei uns bleiben können, wenn ihr euch besser betragen hättet. So aber werdet ihr sterben!«
    ***
    Er war ein Wächter, ein Späher. Er schlich durch die Dunkelheit und hielt stets die Augen offen. Niemand durfte unbemerkt an ihm vorbeikommen. Wenn sich jemand den Grenzen näherte, mußte er das rechtzeitig melden, damit die entsprechenden Vorbereitungen getroffen werden konnten.
    Sein Name war Nudwagh. Er war ein Teufelszwerg, war noch jung und träumte von einer großen Karriere. Er wollte nicht immer auf diesem vorgeschobenen Posten bleiben. Sein Ziel war es, zur Leibgarde der Königin aufzurücken, und vielleicht würde ihm Grudia eines Tages die Beachtung schenken, die er seiner Ansicht nach verdiente.
    Er wußte, daß es tödlich gefährlich war, von Grudia auserwählt zu werden, aber er sagte sich, daß es dann nur an ihm liegen wurde, daß sie bei ihm eine Ausnahme machte und ihn nicht tötete.
    Seiner Meinung nach war Grudia auf der Suche nach dem richtigen Partner, und sie hatte ihn noch nicht gefunden.
    Nun, vielleicht würde der Mann an ihrer Seite bald Nudwagh heißen…
    Der Teufelszwerg duckte sich, verharrte kurz hinter einem Felsen und griff zu seinem Schwert.
    Er hatte schon jemanden entdeckt. Eine graue, dampfende Gestalt!
    ***
    Halb nackt war Roxane/Arma schon, und Xercands Herz hämmerte wie von Sinnen gegen die Rippen. Das schwarzhaarige Mädchen machte ihn wahnsinnig. Jede Bewegung war so furchtbar langsam, daß er das Gefühl hatte, sie würde die Zeit dehnen. Er hatte ein wildes, leidenschaftliches Pochen in seinem Hals, und sein Mund war völlig ausgetrocknet. Gierig starrte er auf die vollen, schönen Brüste des Mädchens.
    »Schneller! Weiter! Nun mach schon!« krächzte er.
    Da brüllten plötzlich seine Komplizen seinen Namen. Sie taten es so laut, daß er annehmen mußte, es wäre etwas Schreckliches passiert. Das war für ihn eine eiskalte Dusche. Verflucht, ausgerechnet jetzt.
    Xercand zögerte einen Augenblick, doch dann riß er sich vom verlockenden Anblick des schwarzhaarigen Mädchens los und kreiselte herum. Er hörte Schwerter klirren. Kampflärm! Teufel, was war da los?
    Während er losstürmte, um seinen Komplizen beizustehen, die offenbar seine Hilfe brauchten, zog sich Roxane/Arma wieder an.
    Auch sie kehrte zum Lagerplatz zurück.
    Xercand war wie vor den Kopf geschlagen, als er Atax erblickte. Der Kerl war zu einem Ungeheuer geworden, dessen Haut transparent war und hin und wieder spiegelte. Sein Körper war mit violett schillernden Adern durchzogen, und er führte sein Schwert besorgniserregend gut.
    Cuca sah wieder normal aus.
    Auch sie hatte zum Schwert gegriffen. Gemeinsam mit Atax kämpfte sie gegen Wakalla und Lobbon.
    Xercand hatte sich die Entwicklung der Dinge anders vorgestellt. Es gefiel ihm ganz und gar nicht, daß die anderen den Spieß umgedreht hatten. Und Atax hatte sich auch noch als Ungeheuer entpuppt.
    Das Schwert zum Schlag erhoben, stürzte sich der Anführer der Coor-Banditen auf Atax. Der Dämon parierte den kraftvollen Hieb. Xercand bekam einen Tritt, der ihn zurückwarf.
    Hinter ihm tauchte Roxane/Arma auf, ebenfalls ein Schwert in der Hand, und sie versuchte ihn damit zu treffen. Er hatte Glück, daß er sie bemerkte. Mit einem weiten Sprung brachte er sich vor der Klinge in Sicherheit und schwang seine Waffe schräg vor unten nach oben. Die Richtung stimmte. Xercand zielte genau auf die Kehle des schwarzhaarigen Mädchens, doch Roxane/Arma duckte sich blitzschnell und griff ihn an, während sein Schwert über ihren Kopf hinwegschwang.
    Roxane/Arma stellte sich an Cucas Seite.
    Der einarmige Wakalla stieß mit den drei langen Stacheln, die seinen Unterarm ersetzten, zu. Er wollte Cuca tödlich verletzen, doch sie wußte sich in Gedankenschnelle aus dem Gefahrenbereich zu bringen.
    Atax erteilte den Coor-Banditen eine bittere Lehre.
    Er verletzte Lobbon, der blutend zurückwich. Sein Schwert traf auch Xercand, hieb dessen Gürtel entzwei und ließ die Haut anschwellen. Cuca und Roxane/Arma bekamen Wakalla und Lobbon unter Kontrolle. Die beiden Coor-Banditen konnten den wilden Mädchen nur noch ein beschämendes Rückzugsgefecht liefern.
    Xercand war gezwungen, sich seinen Komplizen

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