Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
068 - Haus des Schreckens

068 - Haus des Schreckens

Titel: 068 - Haus des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
Augen.
    Die junge Flau rührte sich nicht. Nach einigen Sekunden streckte sie die Beine aus, und ihre Arme bewegten sich ruckartig. Ihre volle Brust hob sich rascher. Sie keuchte leise, dann stieß sie einen schrillen Schrei aus. Ihr Gesicht verzerrte sich. Sie wimmerte, und ihr Kopf fiel zur Seite. Innerhalb von wenigen Augenblicken war ihr Körper schweißbedeckt. Ihr Atem kam rasselnd. Der Wein, der mit starken Aphrodisiaka versetzt war, tat seine Wirkung. Elsa bäumte sich auf. Ihre Nägel verkrallten sich in ihren Brüsten und ihren Hüften. Jetzt schrie sie. Ihr Gesicht wurde rot, die Augen hatte sie weit aufgerissen.
    Der Gesang der anderen war immer lauter geworden. Das Gewölbe schien zu beben.
    Der Mann mit der Ziegenbockmaske stieß einen tierischen Schrei aus, stand schwankend auf, öffnete seinen Umhang und warf sich auf die schreiende Elsa.
    Der Gesang brach ab. Nur das Keuchen Elsas war zu hören, das immer leiser wurde. Schließlich fiel die junge Frau in einen tranceartigen Zustand.
    „Wir haben dir geopfert, Satan", schrie der Maskierte. „Wir haben den Leib deiner Tochter Elsa geweiht. Erhöre unser Flehen und melde dich! Erlöse uns, Satan!"
    „Erhöre uns, Satan!" kreischten die anderen Mitglieder. „Erhöre unser Flehen, Satan!"
    Madame Lelouch stand auf. Sie ging auf den Altar zu und hob beide Hände hoch.
    „Ich brauche deine Hilfe, Satan!" sagte sie mit fester Stimme. „Hilf deiner treuen Dienerin, Satan! Wir haben uns versammelt, um deine Hilfe zu erflehen. Hilf uns mit deinen teuflischen Kräften, Satan! Ich rufe die Mächte der Finsternis zu Hilfe! Sie sollen meinen Sohn Felix schützen. Hilf mir, Satan! Gib mir die Kraft, daß ich meinem Sohn beistehen kann! Gib ihm die Kraft, daß er den Anfechtungen gewachsen ist! Hilf mir, Satan!"
    Madame Lelouch trat zwei Schritte zurück und neigte den Kopf. Die Kerzenflammen flackerten plötzlich. Einige verlöschten. Ein spöttisches Lachen war zuhören.
    Elsa bäumte sich plötzlich auf. Unsichtbare Hände hoben sie hoch. Sie schwebte mehr als einen Meter über dem Altar.
    Das Lachen wurde lauter. Es schien von überall her zu kommen.
    „Ich habe dich gehört", sagte Elsa mit veränderter Stimme. Sie klang jetzt tief und sinnlich. „Ich habe dich gehört, die du behauptest, eine treue Dienerin Satans zu sein. Du willst meine Hilfe, doch dir und deinem Sohn kann niemand helfen." Sie lachte höhnisch. „Dein Felix ist ein Verlorener, kein Keuscher. In diesem Augenblick schwebt er schon in höchster Gefahr. Ich sehe eine hübsche Blondine, jung, mit einem voll erblühten Körper. Sie versucht, deinen Sohn zu verführen."
    „Nein!" schrie Madame Lelouch. „Nein, das darf nicht wahr sein! Sag, daß es nicht stimmt!"
    Doch sie bekam keine Antwort. Elsa schwebte langsam nieder, dann lag sie auf dem Altar und bewegte sich nicht mehr.
    „Ich muß nach Hause", brüllte Madame Lelouch. „Rasch, Bernie und John! Wir gehen."

    Marsha Green verließ zusammen mit Helen Corby das College. Marsha hatte sich sorgfältig geschminkt. Das weißblonde Haar trug sie offen. Die enganliegende Bluse und die knappe Hose brachten ihre üppigen Rundungen prachtvoll zur Geltung. Sie war sich ihrer Wirkung auf Männer durchaus bewußt, und sie genoß die Blicke, die ihn die Entgegenkommenden zuwarfen. Einige blieben verstohlen stehen, drehten sich um und sahen ihr nach.
    „Daß dir das nicht peinlich ist, wie dich die Männer ansehen", sagte Helen Corby.
    Sie war in Marshas Alter, ein langbeiniges Mädchen, das unwahrscheinlich hübsch war. Helen war um einen halben Kopf kleiner als Marsha und in jeder Beziehung das Gegenteil von ihr.
    Marsha war herausfordernd und direkt, Helen zurückhaltend und scheu. Ihr schwarzes Haar war in der Mitte gescheitelt und fiel in weichen Wellen bis zu ihren Schultern herab. Ihr Gesicht war ein ausdrucksvolles Oval, mit unglaublich roten Lippen und großen, dunkelbraunen Rehaugen, die immer sanft und ein wenig melancholisch dreinblickten.
    „Du erinnerst mich an Nora", sagte Marsha ungehalten. „Ihr könntet Schwestern sein."
    „Wer war der Mann, mit dem du dich am Nachmittag unterhalten hast, Marsha?"
    „Ein Privatdetektiv", sagte Marsha. „Er fragte nach Nora. Sie ist noch immer nicht aufgetaucht, was dir sicherlich nicht unangenehm ist, wie?"
    „Wie meinst du das?" fragte Helen.
    „Spiel jetzt nicht die Naive!" sagte Marsha heftig.„ Eine Konkurrentin weniger."
    Helen wurde rot, und Marsha lachte spöttisch.
    „Ich

Weitere Kostenlose Bücher