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068 - Haus des Schreckens

068 - Haus des Schreckens

Titel: 068 - Haus des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Hinter Felix blieb sie stehen. Sie streckte beide Hände aus und legte sie blitzschnell auf Felix' Augen, der erschrocken zusammenfuhr.
    „Wer bin ich?" fragte Marsha mit verstellter Stimme.
    Er packte ihre Hände, riß sie zur Seite und sprang auf. Seine Augen weiteten sich, als er sie sah. Marsha stützte ihre Hände in die Hüften; dabei spannte sich das dünne Nachthemd provozierend um ihre hohen Brüste.
    Felix trat einen Schritt zurück und hob abwehrend die Hände.
    „Was willst du von mir?" fragte er verstört.
    „Das kannst du dir doch denken", sagte sie und ging auf ihn zu.
    Er wich noch einen Schritt zurück.
    „Geh!" sagte Felix mit bebender Stimme. „Du hast hier nichts zu suchen. Laß mich in Frieden!" „Gefalle ich dir nicht?" fragte Marsha herausfordernd. Ihre Brüste bewegten sich aufreizend unter dem dünnen Nachthemd. „Ich habe Sehnsucht nach dir, Felix. Wir sind ungestört. Deine Mutter ist nicht im Haus."
    Marsha kniff die Augen zusammen. Das kann es doch nicht geben, dachte .sie überrascht. Er hat Angst vor mir. Er wagt es kaum, mich anzusehen. Er zitterte am ganzen Leib.
    „Ich will dich nicht, Marsha", sagte er mit erstickter Stimme.
    „Komm, sei nicht so abweisend!" maulte Marsha und kam noch näher. „Ich beiße dich nicht."
    Felix war noch weiter zurückgewichen. Er lehnte jetzt am Wandvorbau.
    Marsha drängte sich an ihn. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, stellte sich auf die Zehenspitzen und versuchte ihn zu küssen. Dabei drängte sie ihren fülligen Körper aufreizend gegen den seinen.
    Er wandte den Kopf ab, versuchte sich aus ihrer Umarmung zu befreien und keuchte. Marsha klammerte sich fester an ihn.
    „Küß mich!" gurrte sie.
    „Nein!" schrie Felix entsetzt. „Ich kann nicht. Ich liebe dich nicht. Laß mich los!"
    „Sei nicht so altmodisch!" sagte Marsha, der die Sache Spaß zu machen begann. Trotz ihrer Jugend hatte sie schon mehr als genug Erfahrungen mit Männern gesammelt, aber bisher war es ihr noch nie passiert, daß sie ein Mann verschmäht hatte. Plötzlich reizte sie Felix. Sie wollte ihn unbedingt verführen. Sie griff nach seiner verkrampften rechten Hand und legte sie auf ihren Busen. Felix brach der Schweiß aus. Er stieß Marsha zur Seite.
    „Mir wird schlecht", gurgelte er, sprang über einen Hocker, stürmte auf eine Tür zu, riß sie auf, verschwand dahinter und schlug die Tür zu.
    Marsha hörte, wie er die Tür verriegelte. Sie schüttelte den Kopf, sah sich im Zimmer um, griff nach einer Zigarette und zündete sie an. Langsam rauchend ging sie im Zimmer auf und ab. Vor der Tür, hinter der Felix verschwunden war, blieb sie stehen. Sie hörte Felix' Stimme.
    „Der Kerl ist völlig schwul", flüsterte sie. „Und verrückt. Jetzt unterhält er sich mit sich selbst." Kopfschüttelnd drückte sie die Zigarette aus. Es gab noch eine weitere Tür im Zimmer. Neugierig öffnete Marsha die Tür und suchte nach dem Lichtschalter. Ein kleines Schlafzimmer lag vor ihr. Warte nur, dachte sie lächelnd, jetzt werde ich dir einen weiteren Schock versetzen.
    Sie trat ins Schlafzimmer, schloß die Tür hinter sich, ging zum Bett, setzte sich darauf und blickte zur Tür.
    Ich werde das Nachthemd ausziehen, dachte sie grinsend. Da trifft ihn glatt der Schlag.
    Schon hörte sie die schweren Schritte, die sich der Schlafzimmertür näherten. Erwartungsvoll hob sie den Kopf.
    Die Klinke bewegte sich. Marsha setzte sich auf. Die Klinke wurde niedergedrückt, dann schwang die Tür langsam auf. Niemand war zu sehen. Sie hörte nur ein wütendes Fauchen. Irgend etwas schlug gegen die Tür. Das Fauchen wurde lauter.
    Und dann sah sie die grüne Pranke.
    Marsha ließ sich entsetzt zurückfallen. Die Pranke hielt einen doppelschneidigen Dolch, in dem sich das Licht spiegelte.
    „Felix!" schrie Marsha furchtsam.
    Eine unheimliche Gestalt sprang ins Zimmer. Marsha öffnete den Mund und schrie.
    Die Gestalt trug eine Kutte mit Kapuze, unter der graues Haar hervorlugte. Um den Hals hatte sie lose einen Strick geschlungen.
    Das Monster wandte sich ihr zu.
    Marsha brachte vor Grauen keinen Laut hervor. Das Scheusal hatte eine grünschuppige Haut, das abscheuliche Gesicht war lippenlos, die Nase verstümmelt.
    „Das wirst du büßen, du verdammte Hure!" knurrte das Monster mit schriller Stimme. „Du bist seiner nicht würdig, du Luder."
    Das Scheusal sprang auf Marsha zu, von der die Erstarrung abfiel. Sie warf sich zur Seite, und der Dolch zerfetzte das Leintuch. Marsha

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