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068 - Haus des Schreckens

068 - Haus des Schreckens

Titel: 068 - Haus des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Augen für die Rothaarige, die amüsiert lächelte. Seine offenherzige Bewunderung schien sie nicht zu stören.
    Was für eine Frau! dachte er. Bei ihr habe ich keine Chance. Völlig sinnlos, daß ich sie anspreche. Er dachte an Sudan Benton, seine Freundin, die ihm plötzlich farblos und ohne jedes Flair vorkam. Felix wandte den Blick von der Rothaarigen ab und versuchte sich wieder auf die Bilder zu konzentrieren, doch es gelang ihm nicht. Immer wieder irrte sein Blick zu dem rothaarigen Mädchen.
    Sie verhandelte eben mit dem Galeriebesitzer. Dabei zeigte sie einmal auf das Bild mit den magischen Symbolen. Der Besitzer nickte. Sie öffnete ihre Handtasche, holte ein Scheckheft hervor und stellte einen Scheck aus, den sie dem Galeriebesitzer reichte, der sich eifrig verbeugte.
    Das Mädchen sah sich nochmals das Bild an.
    Ich bin ein Narr, dachte Felix. Zum Teufel, das bringt mir überhaupt nichts ein, wenn ich sie wie ein Idiot anstarre.
    Verärgert verließ er die Galerie. Es regnete stärker. Er blieb stehen und steckte sich eine Zigarette an.
    Sein Wagen stand zwei Straßen weiter. Mißmutig rauchte er. Er wandte den Kopf um, als er Schritte hörte. Die Rothaarige blieb neben ihm stehen.
    „Warten Sie auch auf ein Taxi?" fragte das Mädchen.
    „Nein", sagte Felix.„ Ich habe meinen Wagen hier. Wohin wollen Sie?"
    „In die Park Road."
    „Warten Sie einen Augenblick!" sagte Felix rasch. „Ich hole den Wagen und bringe Sie hin."
    Bevor sie noch etwas sagen konnte, lief er los. Er rannte wie ein Verrückter, sprang in seinen Wagen, startete, fuhr los, hielt neben ihr, und sie stieg ein.
    „Das ist sehr freundlich von Ihnen", sagte sie.
    „Ich tue es gern." Felix grinste. „Sie haben ein Bild gekauft?"
    „Ja, es gefiel mir sehr gut. Der Galeriebesitzer bat mich, daß ich es noch bis zum Schluß der Ausstellung in der Galerie hängen lassen soll."
    Felix fuhr ziemlich langsam. Er stellte sich vor, und das Mädchen nannte ihren Namen: Nora Norton. Sie wohnte in einer eleganten Villa in der Park Road, mit Blick auf den Regent Park.
    „Recht herzlichen Dank, daß Sie mich nach Hause gebracht haben", sagte Nora, dann blickte sie Felix lächelnd an. „Kommen Sie auf einen Drink mit?"
    Felix glaubte zu träumen. Und ob er wollte!
    Er hatte schon einige prächtige Häuser gesehen, aber die Villa Nora Nortons übertraf alles, was er bisher zu Gesicht bekommen hatte. Die Einrichtung mußte ein Vermögen gekostet haben.
    Ein farbiges Mädchen servierte die Drinks.
    Felix kam sich wie ein dummer Junge vor. Er stammelte unsinniges Zeug. Nora verwirrte ihn völlig. Es dauerte einige Zeit, bis er sich halbwegs normal verhielt und seine Scheu ablegte. Auf seine Fragen gab sie nur ausweichende Antworten. Er spürte jedoch, wie er Nora immer mehr verfiel. Sie war die faszinierendste Frau, die er je kennengelernt hatte. An ihr war alles perfekt, ihr Aussehen, ihre Stimme, die Art, wie sie sich bewegte.
    Nach einer Stunde sagte sie ihm, daß er nun leider gehen müßte, da sie Besuch erwarte. Felix nahm seinen ganzen Mut zusammen und fragte sie, ob er sie wiedersehen könnte.
    Sie lächelte ihn an.
    „Gern", sagte sie. „Aber überlegen Sie es sich gut, Felix! Ich bin eine gefährliche Frau. Ich gebe mich nicht mit halben Sachen zufrieden. Ich will alles. Ich will nicht, daß Sie später einmal sagen, ich habe Sie nicht gewarnt."
    Felix achtete kaum auf ihre Worte; für ihn zählte nur, daß er sie wiedersehen durfte.
    Zwei Tage später sah er sie wieder. In diesen zwei Tagen hatte er nur an sie gedacht. Seine Freundin hatte er nur kurz gesehen. Er fand nichts mehr an Susan Benton; sie war uninteressant für ihn geworden. Für ihn gab es nur noch eine Frau: Nora Norton.
    Er ging mit ihr ins „Empress" essen, danach in eine kleine Bar.
    Sie warnte ihn nochmals, daß es gefährlich sei, sich mit ihr einzulassen. Doch Felix hörte nicht auf sie. Er glaubte, im siebenten Himmel zu sein, als er sie küßte und sie seinen Kuß leidenschaftlich erwiderte.
    Sie fuhren in ihre Villa, und alles war noch schöner, als er es sich in seinen Träumen ausgemalt hatte.
    Er liebte sie, bis es hell wurde. Nie zuvor hatte ihm das Zusammensein mit einer Frau so viel Vergnügen bereitet, und Nora schien es so wie ihm zu gehen.
    Sie wollte ihn ständig bei sich haben. Davon war Felix begeistert. Ohne zu zögern, fuhr er nach Hause, packte seine Koffer und zog zu Nora. Seine Mutter rief er von einer Telefonzelle an. Er sagte ihr, daß er eine

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