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0682 - Terror der Ungeborenen

Titel: 0682 - Terror der Ungeborenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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widerstand ihren Bemühungen, aber immerhin bekam jeder von ihnen soviel Fläche vor seinen Augen sauber, daß sie hinaussehen konnten.
    „Vor uns ist nichts außer Nebel!" knurrte Brester.
    „Dann liegen die angreifenden Tiere hinter uns!" erwiderte Ortokur. „Wir steigen erst einmal weiter auf."
    Zuverlässig arbeiteten die kleinen Maschinen. Senkrecht rasten die drei aneinander gefesselten Männer in die dunklen Nebelstreifen hinein. Sie wischten ununterbrochen über die Scheiben, und schließlich erkannten sie, wo sie sich wirklich befanden.
    Sie waren mindestens vierhundert oder fünfhundert Meter hoch in der Luft.
    Langsam drehten sich die drei Männer und klinkten die Haltetrossen voneinander los.
    „Fabelhaft! Mindestens einen halben Kilometer vom Turm entfernt!"
    Sie sahen, durch die Entfernung und die Düsternis bereits undeutlich geworden, den Belagerungsring der Tiere rund um den Kontrollturm. Der Turm stand jetzt auffallend schief im Sumpf, aber sie sahen nicht, ob er sich bewegte oder nicht. In der Ferne, in entgegengesetzter Richtung, erkannten sie die vage Helligkeit, die von den Detonationen der Bordwaffen der Jet herrührte.
    „Was wir jetzt brauchen, ist eine heiße Dusche!" sagte der Terraner hörbar erleichtert. „Und jetzt greifen wir in den Kampf um die Jet ein und hauen Atlan heraus."
    Sofort meldete sich der Arkonide.
    „Das ist nicht nötig. Wir haben die Angreifer zurückgeschlagen beziehungsweise andere Angriffe erschwert. Sucht bitte nach dem Zentralarchiv!"
    „Verstanden, Sir!"
    Die Frage war jetzt, wo sich dieses natürliche Archiv befand.
    Sie zählten gegenseitig auf, was sie darüber wußten und veränderten ihre Fluglage. Sie stiegen langsamer und schlugen die Richtung ein, in der sie die Lage des Archivs vermutete.
    Wenige Zeit später, während sie mit Höchstgeschwindigkeit nach Norden rasten, von Riesengeiern und Vögeln unbelästigt, warf Brester Tenhaven ein: „Ich weiß nicht, was die Embryos unter einem natürlichen und lebenden Zentralarchiv verstehen. Es ist für mich aber offensichtlich, daß die Lemurer ihre Unterlagen an einem besonders exotischen Platz versteckt haben. Ich bin sicher, daß es etwas mit dem Graunzer zu tun hat - was immer das sein soll.
    „Jedenfalls wissen wir, wo ungefähr wir zu suchen haben."
    „Wir glauben es zu wissen!" bekräftigte Ortokur auf seine skeptische Art. Sie flogen weiter, stabilisierten, so gut es ging, ihre Fluglage und säuberten die Helmscheiben. Der Turm und die kämpfenden Tiere rund um die Jet verschwanden in den Nebelschwaden. Die Helligkeit nahm wieder um einige Grade zu, denn während sie sich in den drei Gebäuden aufgehalten hatten, war es hier auf diesem Teil Tocktons Nacht gewesen.
    Die drei Suchenden waren müde und hungrig, und sie sehnten sich förmlich nach dem Innern der Jet.
    Der Raumflugkörper stand in ihren Gedanken für Ruhe, Geborgenheit und Wärme. Sie hatten das kaum zu unterdrückende Gefühl, sich lange und ausgiebig duschen zu müssen.
    Endlich erreichten die Männer das Gebiet, in dem sie zu suchen hatten ... wenn die Lemurer-Embryos sie nicht belegen hatten.
     
    *
     
    Drei Stunden später, nach ausgedehnten Flügen kreuz und quer über dem Waldgebiet, fanden sie die Lichtung.
    Gleichzeitig schlugen ihre Detektoren aus. Die Energiefreigabe dort unten war beträchtlich und keineswegs durch dicke Mauern oder schluckende Morastschichten gedämpft oder gar aufgehoben.
    „Wir haben es!" schrie der Major triumphierend.
    Sie kamen zusammen und schwebten näher heran, gingen aber vorläufig nicht tiefer. Unter ihnen erstreckte sich eine große Lichtung, deren Ränder unregelmäßig geformt waren.
    Besonders charakteristisch war, daß der Wald gegen die Lichtung - oder umgekehrt - durch Energiegatter abgegrenzt wurde.
    „Noch ein Meiler, der zuverlässig seit fünfzig Jahrtausenden funktioniert!" sagte Neryman voller Verwunderung. .Aber hier, schräg rechts unten, sehe ich eine schlauchartige Öffnung."
    „Und ich sehe daneben unter den ausladenden Bäumen etwas wie ein flaches Gebäude!" stimmte Powlor zu.
    „Hinunter, Freunde. Aber zuerst beobachten! Vorsicht ist die beste Lebensversicherung!"
    Sie blieben regungslos in der Luft, als sie nahe genug heran waren, um die Vorgänge am Boden gut beobachten zu können.
    Ab und zu strich ein Vogel an ihnen vorbei, nahm aber keinerlei Notiz von ihnen. Ein weiteres Zeichen dafür, daß sich die Embryos augenblicklich um andere Dinge kümmerten.
    Das

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