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0682 - Terror der Ungeborenen

Titel: 0682 - Terror der Ungeborenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Energiegatter, das wie ein Maschendrahtzaun aus reiner Energie aussah, war für alle Tiere, ausgenommen die Skorpione oder Schlangen, eine Schranke. Sie wurden ausgesperrt und konnten die Lichtung nicht betreten. Die Männer sahen verwesende Tierkörper, die von Artgenossen oder Aasfressern angefressen waren, sie sahen Skelette in allen denkbaren Größen und Formen und allen Stadien der Zerstörung liegen.
    Eine einzige Tierart war innerhalb der Gatter sichtbar.
    Diese Tiere kamen und gingen durch die schlauchartige Öffnung. Nur an dieser Stelle wurden sie hereingelassen und konnten sie ungehindert passieren. Es waren Tiere von der Größe eines kleinen Reitpferdes, und ihr Fell war nicht weniger als auffallend.
    Im Gegensatz zu den schwarzen, grauen oder fahlweißen Kreaturen Tocktons zeigte das Fell oder die Haut der Tiere eine leuchtende, strohgelbe Farbe.
    Ziemlich genau im Zentrum der Lichtung befand sich eine Tränke. Dort standen auch einige mittelgroße, flache Gebäude.
    Eine Menge der Tiere mit dem gelben Fell drängte sich um die Tränke, aber sie kämpften nicht gegeneinander, sondern warteten geduldig, bis sie an der Reihe waren.
    Das bedeutete, daß an dieser Tränke nur eine Tierrasse geduldet wurde.
    Schließlich brach Neryman Tulocky das Schweigen. Der Überlebensspezialist sagte leise: „Ich wette, diese Tiere sind mit dem Begriff Graunzer identisch, den die Lemurer gebraucht haben. Sie befinden sich an einer Tränke, die in unmittelbarer Nähe einiger Gebäude steht. Eine klar geordnete Anlage. Dort sollten wir suchen."
    „Einverstanden, Partner", meinte Brester. „Aber ich glaube kaum, daß wir in den Gebäuden Zugang zu den Archiven finden werden. Lebende Archive - darunter stelle ich mir so etwas vor wie ein Plasma oder eine Reihe konservierter Gehirne."
    „Grundsätzlich richtig", schaltete sich Ortokur ein. „Das heißt aber nicht, daß wir wirklich finden, was wir suchen. Gehen wir noch ein wenig näher heran, vielleicht kommt uns eine bessere Idee!"
    Sie beobachteten die Tiere, die sie mit dem Namen „Graunzer" versehen hatten.
    Die Tiere schienen, in der Bezugswelt der nichtintelligenten Wesen, so klug wie terranische Delphine zu sein. Sie hatten starke Ähnlichkeiten mit Hunden, die als Dänische Doggen bekannt waren. Nur waren sie wuchtiger und schwerer. Sie hatten vier Beine und einen langen, stachelhaarigen Schwanz, der sich ununterbrochen bewegte, um die Insektenschwärme abzuwehren. Die Beine waren ähnlich geformt wie Hundebeine.
    Nur der Kopf war anders.
    Ein Bärenkopf!
    Ein wuchtiger Schädel mit riesigen, dunklen Augen und einer kurzen, breiten Schnauze. Der Gesamteindruck war der eines plumpen Kopfes, aber die schnellen, wachsamen Blicke zeigten den Männern, daß dieser Eindruck trog. Es gab mindestens hundert solcher Tiere im Bereich der Lichtung, der Tränke und des Eingangs. Die Ohren der „Graunzer" bewegten sich schnell und aufgeregt, als ob die Tiere spüren würden, daß sie von drei Augenpaaren konzentriert beobachtet würden.
    Der Major sagte kurz: „Ich gehe hinunter und untersuche die Gebäude. Und ich schlage vor, ihr jagt und paralysiert einen Graunzer. Wir können ihn in der Jet untersuchen, und wenn die Tiere harmlos sind, lassen wir ihn eben wieder frei. Eine akzeptable Idee?"
    „Ja. Wir sollten schnell handeln. Ich habe fürchterlichen Durst!"
    „Verstanden!"
    Sie trennten sich. Brester Tenhaven schaltete sein Aggregat und schoß schräg nach unten. Er schwebte auf die halb verdeckten und überwucherten Gebäude zu und kümmerte sich nicht um ein kleines Rudel Graunzer, die erschreckt auseinanderstoben.
    Er landete auf einigermaßen festem Boden und ging auf das vorspringende Dach zu. Unter seinen Füßen federte Moos, vor ihm schob sich hohes Gras auseinander. Hier, vor einem fast durchgerosteten Stahlschott, gab es alle die Tiere nicht, die sie bisher gesehen hatten, jene Skorpione, Schlangen und Würmer.
    Die Lautsprecher gaben nur die Geräusche der flüchtenden Graunzer wieder.
    Brester schaltete den Scheinwerfer ein und untersuchte das Schott. Er trat dann mit dem Absatz gegen einen Riegel.
    Das Schott dröhnte auf, der Riegel fiel heraus, und zwei kurze Schüsse brannten die Zuhaltungen nieder. Ein weiterer kräftiger Tritt warf die Platte nach innen. Vorsichtig trat Brester ein.
    Zuerst sah er Leitungen in verschiedenen Farben, dann einzelne kleine Maschinenblöcke, die er als Pumpen identifizierte. Stromführende Kabel, Schaltkästen,

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