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0684 - Die falschen Itrinks

Titel: 0684 - Die falschen Itrinks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ultraschallwellen aus, die die Tiere anlocken..."
    „Horre, das ist ja schrecklich. Ich ertrage es nicht länger."
    Ich ergriff ihre Hand und drückte sie.
    „Es wird sich alles zum Guten wenden", versicherte ich ihr.
    Die Ereignisse strebten ihrem Höhepunkt zu. An die fünfzig Tiere hatten das von den Jägern umstellte Gebiet erreicht. Auf den umliegenden Bäumen hatten sich einige Vögel niedergelassen. Auch ein seltener Schilleroff war darunter.
    Als eines der Tiere in eine Fallgrube einbrach, ein Vogel sich im Netz verstrickte und die Vermummten ihre Narkosewaffen ansetzten, schlugen meine Leute zu.
    Sie zündeten von ihrem sicheren Versteck aus die Gasbomben.
    Das entströmende Betäubungsgas hing wie eine dichte Wolke über dem Einsatzgebiet. Die Tiere fielen um, doch den Vermummten konnte das Gas nichts anhaben.
    Entsetzt erkannte ich, daß ihre Verkleidung nicht allein der Tarnung diente, sondern daß es Schutzanzüge mit Sauerstoffgeräten waren. Vielleicht handelte es sich sogar um Raumanzüge.
    Die Vermummten wandten sich zur Flucht, ohne sich um die bewußtlosen Tiere zu kümmern. Sie erkannten, daß sie in eine Falle gegangen waren und wollten nur noch das nackte Leben retten.
    Auf ihrer Flucht rannten sie jedoch meinen Leuten geradewegs in die Arme: Drei der Vermummten fielen unter den ersten Salven, der vierte brach ebenfalls wenig später im Geschoßhagel zusammen.
    Der letzte Überlebende hätte vielleicht eine Chance gehabt, ungeschoren davonzukommen. Doch anstatt die Gelegenheit zur Flucht zu nutzen, tat er etwas in dieser Situation völlig Unverständliches. Er richtete eine stabähnliche Waffe, wie ich sie vorher noch nie gesehen hatte, auf seine vier toten Kameraden.
    Daraus schoß ein Feuerstrahl hervor - und äscherte die vier Toten ein.
    Kaum war dies geschehen, fiel auch der letzte Vermummte im Feuer meiner Leute.
    Wir hatten gesiegt. Dennoch konnte ich nicht triumphieren. Mir wäre es lieber gewesen, wenn wir wenigstens einen der Jäger lebend in die Hände bekommen hätten, um ihn nach seinen Hintermännern auszufragen. Vielleicht wäre dabei sogar Gisgo d'Everens Name gefallen ...
    Aber mein Vorgesetzter war auch so schwer belastet.
    Der Direktübertragung folgte eine Diskussion zwischen Politikern, Geheimpolizisten und Naturschützern. Ich war ebenfalls dazu eingeladen worden, hatte aber aus verschiedenen Gründen abgelehnt. Immerhin hatte ich zum Zeitpunkt, da ich die Einladung erhielt, noch geglaubt, daß uns die Verbrecher lebend in die Hände fallen würden.
    Das Telephon läutete. Ich hob ab. Der Leiter der Tierklinik war am Apparat. Er meldete mir, daß vier der fünf Verbrecher bis zur Unkenntlichkeit verbrannt seien. Der Körper des fünften befände sich jedoch in einem Raum der Klinik.
    „Sie sollten so rasch wie möglich herkommen", sagte der Tierarzt erregt. „Es lohnt sich, einen Blick auf den Toten zu werfen."
    Mehr war aus ihm nicht herauszubringen. Ich machte mich sofort in meinem auf dem Dach geparkten Dienstflugzeug auf den Weg zur Naturschutzzone Süd.
    Gerade als ich auf dem Dach der Klinik landete, begann die Alarmsirene zu heulen. Ohne zu wissen, was das zu bedeuten hatte ging ich sofort in Deckung.
    Da tauchten am Himmel fünf Einsatzflugzeuge des Naturschutz-Bundes auf. Ich wollte aufatmen, weil ich alles nur für einen Fehlalarm hielt. Doch da eröffneten die Flugzeuge das Feuer aus ihren Maschinengewehren. Mein Flugzeug wurde von der ersten Salve getroffen und explodierte. Auf dem Hof der Klinik brachen Wärter und Naturschutzmänner reihenweise zusammen.
    Ich sprang vom Dach der Klinik und rannte zum nahen Waldrand. Dort ging ich in Deckung, bevor die Flugstaffel den zweiten Angriff startete. Diesmal kamen sie in größerer Höhe herangeflogen. Ich wußte sofort, was das zu bedeuten hatte.
    Aus dem Haupteingang rannten einige Ärzte und Tierpflegerinnen. Ich gab ihnen durch Handbewegungen zu verstehen, daß sie in Deckung gehen sollten. Unter ihnen war auch der Leiter der Klinik, der mich über Telephon hergebeten hatte.
    Er entdeckte mich, verstand aber meine Warnung nicht.
    In diesem Augenblick erschienen die fünf Kampfflieger über der Klinik. Wieder ratterten ihre Maschinengewehre. Diesmal warfen sie jedoch auch Bomben ab.
    Die Klinik ging in Flammen und Rauch auf. Ich duckte mich in das Unterholz und schützte meinen Kopf mit den Händen vor herabfallenden Trümmern. Als die Bombenexplosionen vorbei waren und ich mich halb erhob, sah ich unweit von

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