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0684 - Die falschen Itrinks

Titel: 0684 - Die falschen Itrinks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Besatzungsmitglieder, Master-Sergeant Hon-Tuang und Ortungsfunker Irosch Schkuntzky, der Emotionaut Mentro Kosum und die beiden Mutanten Fellmer Lloyd und Ras Tschubai.
    Die andere Space-Jet, die MC-SP 34, war außer meiner Wenigkeit noch mit Gucky und Irmina Kotschistowa bemannt. Als Besatzung wählte ich Sergeant Ponell Eitringer und den Orter Mikel Onnang, die uns mit der MC-SP 34 bereits von Terrania-City zur MARCO POLO geflogen hatten.
    Obwohl mich die militärischen Berater der MARCO POLO warnten, ließ ich die Space-Jets ein kurzes Linearmanöver fliegen, das uns bis zur Umlaufbahn des zweiten Planeten brachte. Da sich das Sonnensystem in der Randzone des Mahlstroms befand, machte die Berechnung und die Durchführung der Linearetappe keine Schwierigkeiten. Die Warnung der Militärs hatte sich auch mehr auf die siebzehn feindlichen Raumschiffe bezogen als auf kosmonautische Probleme.
    Daß ich die Warnungen in den Wind schlug, hatte einen guten Grund. Wenn die Raumschiffe unsere Flotte entdeckt hätten, wären sie schon längst geflüchtet. Da dies aber nicht geschehen war, drängte sich mir eine bestimmte Vermutung auf, die es mir ratsam erscheinen ließ, kein großes Flottenaufgebot einzusetzen.
    Und je näher wir mit den beiden Space-Jets den siebzehn Raumschiffen kamen, desto mehr wurde ich in meiner Vermutung bestärkt, daß sie unbemannt waren.
    „Soeben haben wir die Umlaufbahn des innersten Planeten gekreuzt", meldete Mikel Onnang. „Entfernung zu den siebzehn Raumschiffen: Dreißig Millionen Kilometer."
    „Wie sieht es mit der energetischen Aktivität der Raumschiffe aus?"
    „Gleichbleibend minimal", antwortete Mikel Onnang. „Die nahe Sonne macht eine Anmessung der Schiffsenergie praktisch unmöglich. Wahrscheinlich laufen an Bord der Schiffe nur Notaggregate."
    Ich nickte zufrieden. Auch diese Meldung paßte in das Gesamtbild, das ich mir nach den ersten Meldungen gemacht hatte.
    „Was könnte die Mannschaft dazu veranlaßt haben, die Schiffe zu verlassen und unbewacht zurückzulassen?" sinnierte Irmina Kotschistowa.
    „Ganz unbewacht werden die Schiffe sicherlich nicht sein", entgegnete Gucky. „Sicherlich ist zumindest eine robotische Alarmanlage aktiviert."
    „Warum wurden wir von dieser dann noch nicht entdeckt?"
    fragte Irmina.
    „Möglicherweise wurde die Robotautomatik auf ganz bestimmte Feindobjekte programmiert", antwortete ich. „Ich könnte mir vorstellen, daß schon längst Alarm gegeben worden wäre, wenn Zeus mit einem Schiff in das System eingeflogen wäre."
    „Das klingt plausibel", gab mir Irmina recht. „Dennoch bleibt die Frage offen, warum die Fremden ihre Schiffe verlassen haben."
    „Das ist noch nicht einmal bewiesen", sagte Ponell Eitringer.
    „Gucky?" wandte ich mich an den Mausbiber.
    Er schüttelte den Kopf. Ich hatte ihm aufgetragen, seine telepathischen Fühler in Richtung der siebzehn Schiffe auszustrecken.
    „Bisher habe ich keinen einzigen Gedankenimpuls empfangen", meinte er dann. „Aber das kann noch kommen, wenn wir erst näher bei den Schiffen sind."
    Ponell Eitringer wandte sich im Pilotensitz zu mir um und fragte: „Wie nahe soll ich an die Schiffe herangehen?"
    „Vorerst bis auf zehn Millionen Kilometer. Dann sehen wir weiter. Dasselbe gilt für die MC-SP 35."
    „Verstanden!" ertönte Mentro Ko-sums Stimme aus dem Hyperkom. Wir standen mit der anderen Space-Jet in ständigem Funkkontakt.
    Ich blickte auf den Ortungsbildschirm. Dort zeichneten sich die siebzehn Schiffe bereits ganz deutlich ab. Die Hyperortung vermittelte uns ein naturgetreues Bild. Auch die Größe und Masse der Schiffe konnte genau ermittelt werden.
    Sie waren alle von derselben Größenklasse: In ihrer Gesamtlänge 550 Meter lang, Zylinderlänge: 400 Meter, Dicke: 50 Meter, Durchmesser der Heckkugel: 150 Meter.
    Von einer energetischen Ortung konnte immer noch keine Rede sein.
    „Auf Ihre Frage von vorhin kann es nur eine Antwort geben, Irmina", sagte ich.
    „Ich dachte schon, Sie hätten sie überhört", meinte sie spitz.
    „Der einzige Grund, warum die Besatzung ihre Schiffe verlassen haben könnten", fuhr ich ungerührt fort, „wären meiner Meinung nach die beiden bewohnten Planeten. Vielleicht haben die Fremden dort Stützpunkte."
    „Sie müßten dort aber ohne das Wissen der Planetenbewohner operieren", hielt mir Irmina dagegen.
    „Und wieso kommen Sie darauf?" fragte ich.
    „Ganz einfach: Die Bewohner der beiden Planeten haben keine so hoch entwickelte Technik

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