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0684 - Die falschen Itrinks

Titel: 0684 - Die falschen Itrinks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beipflichtend. „Landen wir und gehen wir zu Fuß weiter. Die Stadtgrenze ist ohnehin nicht mehr fern."
    Wir gingen in einem Wald nieder. Gucky und Irmina waren zwar für mich immer noch so unsichtbar wie ich für sie, doch konnte jeder die Position der anderen mittels der Ortungsgeräte bestimmen.
    Obwohl der Wald einen gepflegten Eindruck machte, konnten wir feststellen, daß die Vegetation im Sterben lag. In einigen Jahrhunderten würden hier vermutlich auch die letzten Pflanzen ausgestorben sein.
    Das Grün der Pflanzenblätter wirkte fahl, die Blüten waren farblos. Es zeigten sich nur wenige Tiere. Einmal sahen wir in einem Baum-wipfel ein affenähnliches Wesen, ein Vogel kreiste mit müdem Flügelschlag über uns. Insekten gab es kaum.
    „Da vorne endet der Pflanzengürtel", sagte Irmina.
    Es hätte dieses Hinweises nicht bedurft. Auch ich sah die über die Baumwipfel emporragenden Hochhäuser, die im Dunst des Himmels grau und ruinenhaft wirkten. Der Pflanzenwuchs wurde noch spärlicher. Tiere tauchten überhaupt keine mehr auf.
    Es herrschte eine unheimliche Stille, die Stille des Todes. Hier wurde der fortschreitende Exitus der Natur am deutlichsten spürbar.
    Ein etwa fünf Meter breiter Fluß versperrte uns den Weg. Er führte bräunliches Wasser. Das Flußbett war betoniert, keine Pflanze wuchs darin, hier lebten auch wohl keine Fische. Wir überquerten den Fluß mit Hilfe unserer Antigraveinrichtungen.
    Als ich den Fuß ans andere Ufer setzte, wurden Irmina und Gucky plötzlich sichtbar. Irmina starrte mich mit großen Augen an und rief bestürzt: „Die Wirkung Ihres Deflektors wurde neutralisiert, Mike. Ich kann Sie sehen!"
    Mehr Zeit, unsere Überraschung darüber auszudrücken, daß die Planetenbewohner die technischen Mittel besaßen, Deflektorfelder zu neutralisieren, hatten wir nicht.
    Die Ereignisse überstürzten sich. Sekunden später schossen rings um uns Säulen aus dem Boden. Sie mußten ferngelenkt sein, denn sonst hätte Gucky die Gedanken der Bedienungsmannschaft espern können, und wir wären gewarnt gewesen. Aber für den Mausbiber kam alles so unerwartet wie für uns. Doch waren wir mehr überrascht als bestürzt. Denn wir waren auch jetzt noch der Überzeugung, daß wir uns mit Hilfe der Kampfausrüstung die Freiheit sichern konnten.
    Die Säulen riegelten das Gebiet um uns ab, wir waren darin eingeschlossen. Blitze, die zwischen ihnen hin und herzuckten, zeigten uns, daß sie unter Strom standen.
    Plötzlich taten sich in den Spitzen der Säulen Öffnungen auf und Netze wurden herausgeschleudert, die auf uns heruntersanken.
    Als Irmina instinktiv den Desintegrator hob, um die Netze zu vernichten, rief ich ihr zu: „Nicht schießen. Warten wir die weiteren Geschehnisse ab."
    Gucky hatte Irminas Hand ergriffen und kam mit ihr zu mir.
    „Los, schnell, Mike. Ich werde mit euch aus der Gefahrenzone teleportieren."
    „Das wirst du nicht tun", erwiderte ich bestimmt.
    „Willst du dich kampflos ergeben?" wunderte sich Gucky.
    „Genau das", bestätigte ich. „Erstens ist es noch verfrüht, dich den Eingeborenen als Mutant erkennen zu geben. Zweitens möchte ich herausfinden, was sie zu dieser Handlungsweise bewegt und wofür sie uns halten."
    „Und nur um das zu erreichen, willst du dich gefangenehmen lassen?" erregte sich Gucky. „Viel wirkungsvoller wäre es, wenn wir ihnen unsere Überlegenheit demonstrierten!"
    „Das können wir später immer noch."
    Die Netze legten sich über uns. Ich spürte elektrische Schläge.
    Ich verlor nicht das Bewußtsein, aber ich war zu keiner Bewegung mehr fähig. Ich hatte nicht einmal die Kraft, den Translator einzuschalten.
    Nicht viel später tauchten an die zwei Dutzend Eingeborene in giftgrünen Kombinationen auf. Sie waren bewaffnet, machten sich aber nicht die Mühe, die pistolenähnlichen Dinger aus den Halterungen zu holen. Sie waren sich unser völlig sicher.
    Einer von ihnen trug zusätzlich zu der grünen Kombination einen giftgrünen Umhang. Er schien der Anführer zu sein. Seine Stimme war womöglich noch schriller als die der anderen, als er seine Befehle gackerte. Ich hätte zu gerne verstanden, was er sagte.
    Als sich die Grüngekleideten Isolierhandschuhe überstreiften und uns mitsamt den Netzen abschleppten, erkannte ich, daß ich ihre Größe richtig eingeschätzt hatte. Jeder von ihnen maß tatsächlich mindestens zweieinhalb Meter. Der Anführer mit dem Umhang überragte die anderen sogar um eine Handbreite.
    Wir wurden

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