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0684 - Die falschen Itrinks

Titel: 0684 - Die falschen Itrinks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konzentrierte sich scharf. „Gisgo ist gar nicht Gisgo ... Er hat nur dessen Rolle übernommen. Jetzt fürchtet er, daß wir ihn entlarven könnten. Er denkt daran, seine Artgenossen vor uns zu warnen... Einige müssen auf die Schiffe im Sonnenorbit zurückkehren und ..."
    „Willst du sagen, daß Gisgo zu der Besatzung der siebzehn Raumschiffe gehört?" entfuhr es mir.
    Gucky nickte.
    „Jetzt wird es deutlich... Gisgo ist kein Itrink! Er ist einer der fremden Raumfahrer, die sich auf dieser Welt eingeschmuggelt haben und sich als Itrinks verkleideten. Der echte Gisgo ist verschleppt worden ..."
    Gucky hielt erschöpft inne.
    Ich sah zu dem Vorsitzenden und begegnete seinem Habichtblick.
    „Bist du ganz sicher, daß er kein Itrink ist, Gucky?"
    „Er müßte schon selbst ein Mutant sein, um mich mit falschen Gedanken in die Irre führen zu können. Aber er besitzt keine parapsychischen Fähigkeiten."
    In diesem Augenblick traf das Exekutionskommando ein. Es waren zehn Itrinks mit besonders schmucken Uniformen in Grün.
    Gisgo d' Everen machte den Eindruck eines Triumphators - für ihn waren wir bereits so gut wie tot.
    „Jetzt ist es Zeit zum Handeln", sagte ich.
    „Endlich!" Gucky atmete merkbar auf. „Kümmere du dich um das Exekutionskommando, Irmina. Ich nehme mir den falschen Itrink vor."
    Die zehn Itrinks, die sich uns genähert hatten, begannen sich auf einmal wie unter Schmerzen zu winden. Ihre Beine gaben nach, sie knickten ein, stürzten zu Boden.
    Die Wachen sahen fassungslos zu, ohne auch nur im geringsten zu ahnen, was vorgefallen sein könnte. Sie konnten auch nicht wissen, daß Irmina Kotschistowa für den Vorfall verantwortlich war.
    Ihr als Metabio-Gruppiererin war es möglich, jede Art von Zellstrukturen beliebig umzuformen. Sie konnte die Zellen von Lebewesen derart umgruppieren, daß sie zu wuchern begannen, daß Muskeln und Sehnen rissen und Knochen brachen und daß sich Geschwüre und Tumore bildeten. Ein Gedanke von ihr - und das Gehirn eines Lebewesens platzte.
    In so krasser Form wandte sie ihre Fähigkeiten bei den Itrinks jedoch nicht an, denn sie waren trotz ihres Verhaltens nicht unsere erklärten Feinde. Ganz im Gegenteil, sie konnten noch immer zu unseren Verbündeten werden.
    Ich wußte selbst nicht genau, was Irmina mit'den Itrinks des Exekutionskommandos angestellt hatte. Aber da ihnen ihre Beine den Dienst versagten und sie mit Schmerzensschreien zusammenbrachen, konnte ich mir vorstellen, daß sie ihnen durch Zellexplosionen auf den Fußsohlen schmerzhafte Wunden zufügte.
    Obwohl die Wachen immer noch nicht begriffen, was passiert war, schienen sie instinktiv zu fühlen, daß die Gefahr von uns ausging. Als sie jedoch nach ihren Waffen greifen wollten, bildeten sich an ihren Händen Zellwucherungen, Wunden brachen auf, ihre Fingergelenke schwollen an.
    Irmina war Herr der Lage. Da ich, unbewaffnet wie ich war, sie nicht unterstützen konnte, wandte ich mich Gucky zu. Die Mitglieder des Tribunals schrien wirr durcheinander. Sie starrten alle den Vorsitzenden an, dessen Schnabel sich von seinem Kopf löste und davonschwebte.
    Gucky hatte ihm die Maske telekinetisch vom Gesicht gerissen.
    Darunter kam der Kopf eines Insekts zum Vorschein.
    „Zeus!''entfuhr es mir unwillkürlich, als ich den Schädel einer Riesenameise erblickte. Die schillernden Facettenaugen blickten mich böse an.
    Aber mit fortschreitender Demaskierung erkannte ich, daß ich mich geirrt hatte. Das Rieseninsekt vor mir war nicht Zeus, es unterschied sich schon allein durch seine viel geringere Größe von ihm.
    Zeus maß an die fünf Meter. Dieses Rieseninsekt war aber nicht viel mehr als zwei Meter groß. Und noch einen viel eklatanteren Unterschied gab es zu Zeus. Dieser besaß an seinem ameisenartigen Ghitinkörper zwei Einschnürungen - das Wesen uns gegenüber dagegen besaß jedoch nur eine einzige.
    Gucky hatte dem Fremdwesen inzwischen mit seinen telekinetischen Kräften vollends die Maske -vom Körper gerissen.
    Nun kam auch das zweite Armpaar zum Vorschein, das aus dem Unterkörper, unterhalb der Wespentaille, herauswuchs.
    Und jetzt wurde auch deutlich, daß das Fremdwesen trotz der Demaskierung nicht schutzlos war. Es trug um die Körpereinschnürung einen Gürtel, der neben einer Reihe unbekannter Ausrüstungsgegenstände auch einen Stab barg, der leicht als Strahlenwaffe zu erkennen war.
    Danach griff die Riesenameise!
    „Gucky, Achtung!" warnte ich den Mausbiber.
    Doch Gucky mußte die

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