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0685 - Planet in Angst

Titel: 0685 - Planet in Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Space-Jet gewesen war, befand sich nur noch ein riesiger Trichter, der herabreichte bis zu den Felsschichten, die normalerweise tief unter dem Eis lagen.
    „Mentro Kosum!"
    „Meinen Sie mich?" antwortete eine vertraute Stimme.
    Ras Tschubai drehte sich herum. Er entdeckte eine kleine Gestalt, die weit von ihm entfernt auf dem Eis stand. Erleichtert ließ er sich absinken. Er flog zu dem Oberstleutnant hinüber, der ihn gelassen erwartete.
    Mentro Kosum trug ebenfalls einen Kampfanzug. Er hatte offensichtlich auf eigene Faust das Gebiet durchforscht, während sie ihn in der Jet wähnten.
    „Ich bin froh, daß Ihnen nichts passiert ist, Mentro", sagte der Tele-porter.
    „Ich stand mit der positronischen Ortung in Verbindung, während ich das Pflanzental und die anderen Anlagen untersuchte", berichtete der Oberstleutnant. „So erfuhr ich, daß sich mehrere große Raumobjekte dem Planeten näherten. Ich nahm an, daß es sich um die siebzehn Schiffe handelte, die sich im Sonnenorbit befunden haben. Daher zog ich es vor, zunächst nicht zur Jet zurückzukehren. Ich rechnete mir aus, daß bei Ihnen irgend etwas schiefgegangen sein mußte."
    Ras Tschubai informierte den Emotionauten über die Ereignisse der letzten Tage.
    „Die Ploohns haben sich vorläufig aus dem Norden zurückgezogen", sagte Kosum. „Ich habe nur einige Roboter gesehen, die die Pflanzen versorgten. Es gibt noch mindestens zwölf weitere Täler dieser Art. Sie werden von warmen Quellen versorgt und liegen alle in einem vulkanischen Gebiet. Die Ploohns haben eine meisterhafte Technik der Wärmeausnutzung entwickelt."
    „Wir kehren zum Shift zurück", sagte Ras. „Man braucht uns dort."
    Mentro Kosum reichte ihm die Hand. Ras Tschubai sprang mit ihm zum Shift. Sie rematerialisierten neben dem Fahrzeug und kletterten durch die Schleuse hinein. In der Kabine wurde es eng.
    Sie war nicht für fünf Personen vorgesehen.
    „Roi Danton und die anderen kommen mit zwei Shifts hierher", teilte Fellmer Loyd mit. „Die Lage wird kritisch. Die Ploohns bombardieren eine Bunkerstadt im Osten. Sie werfen H-Bomben kleinen Kalibers mit geringer radioaktiver Ausstrahlung ab.
    Dennoch sieht es ziemlich schlimm aus. Bis jetzt hat es keine Toten gegeben, aber das Eis schmilzt schnell weg - und damit verlieren die Phäbäer den wichtigsten Schutz."
    „Können wir nichts tun?" fragte Mentro Kosum.
    „Ich wüßte nicht, was", entgegnete Lloyd.
    „Wir müssen den Stützpunkt, den ich gefunden habe, restlos zerstören, damit von dort aus keine Funkbefehle mehr an die Schiffe gehen können."
    „Von dort aus können die Befehle nicht mehr gegeben werden", behauptete Hon-Tuang. „Dort leben zwar noch einige Ploohns, aber die Geräte sind unbrauchbar."
    „Es muß noch ein Hauptstützpunkt vorhanden sein", sagte Lloyd.
    „Die Phäbäer müßten doch etwas darüber wissen", vermutete Ras Tschubai. „Ich werde sie fragen."
    „Was meinst du, wie es da unten jetzt aussieht?" fragte Lloyd.
    „Achmil und seine Freunde haben nichts mehr zu sagen.
    Die Phäbäer geben uns natürlich die Schuld an dem Bombardement."
    „Damit haben sie gar nicht einmal unrecht."
    „Natürlich nicht, Ras, aber mit einer derartigen Reaktion konnten wir nicht rechnen."
    „Achtung", rief Ortungsfunker Irosch Schkuntzky. „Ein Raumschiff nähert sich unserer Position."
    „Weg hier", befahl Mentro Kosum. „Hier gehen gleich Bomben nieder."
    Master-Sergeant Hon-Tuang startete die Hochleistungsmotoren. Der Shift stieg steil an und flog nach Westen davon.
    „Wir müssen die Phäbäer warnen", sagte Ras Tschubai. „Ich komme gleich wieder."
    Bevor ihn jemand aufhalten konnte, entmaterialisierte er.
    Die Versammlung in der Festhalle hatte sich noch nicht aufgelöst. Noch immer debattieren die Mächtigen der Stadt und des Planeten hitzig miteinander. Der Hohe Achmil saß als geschlagener Mann abseits in einer Ecke. Als der Terraner vor der Bank erschien, auf der er anfangs mit Fellmer Lloyd gesessen hatte, wurde es schlagartig still.
    „Hört mich an", rief der Teleporter. „Die Insektenwesen greifen Stiemond mit Bomben an, aber meine Freunde werden euch zu Hilfe kommen. Wir haben unsere Flotte bereits benachrichtigt.
    Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie hier ist. Sie wird die Schiffe der Ploohns vernichten. Bis dahin müßt ihr durchhalten."
    Ein allgemeines Gebrüll erhob sich. Die Angst vor allem, was aus dem Raum kam, brach wieder durch. Deutlich konnte Ras heraushören, daß einige

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