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0686 - Die Flotte der Toten

Titel: 0686 - Die Flotte der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einwenden, doch Zeus winkte ab.
    „Ich bin noch nicht fertig. Ihr Volk kann nur überleben, wenn es lernt, möglichst schnell umzudenken. Ihre Zivilisation muß umorganisiert und auf die neuen Verhältnisse vorbereitet werden."
    „Darüber machen wir uns keine Sorgen", sagte Rhodan grimmig. „Bisher wurden die Terraner mit allen Entwicklungen fertig."
    „Das bedeutet überhaupt nichts", erwiderte der Besucher geringschätzig. „Erfolge, die Sie in der Vergangenheit erzielt haben, beweisen nur, daß Sie andere Schwierigkeiten gemeistert haben. Wie sieht es aber mit dem neuen Problem aus? Ich weiß genau, daß Sie selbst unsicher sind."
    „Nun gut", gab Rhodan widerwillig zu. „Es gibt ein paar Anfangsschwierigkeiten."
    Zeus breitete die Hände aus.
    „Ich will hier nicht als Prophet auftreten. Ich sage jedoch voraus, daß Sie erst am Anfang einer nicht überschaubaren Entwicklung stehen. Sie werden noch größeren Ärger bekommen. Vielleicht kommt es sogar zu einem Zusammenbruch Ihrer Zivilisation."
    „Hören Sie auf!" rief Reginald Bull ärgerlich. „Wir haben genug davon."
    „Laß ihn ausreden!" befahl Rhodan. „Vieles von dem, was er sagt, könnte zutreffen."
    „Sie alle, die sich hier versammelt haben, sind die Verantwortlichen", meinte Zeus. „Das Volk wird Ihnen nicht verzeihen, was geschehen ist. Sicher, Sie sind nur indirekt dafür verantwortlich zu machen, aber für den einfachen Mann auf der Straße bedeutet das keinen Unterschied. Alle hier versammelten Zellaktivatorträger wissen selbst, daß sie sich in einer nicht mehr zu verantwortenden Weise von den übrigen Menschen entfremdet haben. Das geschah keineswegs absichtlich, sondern im Verlauf eines völlig natürlichen Prozesses. Nun, nachdem Sie im Mahlstrom gelandet sind, wird das noch schonungsloser offenbart werden."
    „Wenn Sie hergekommen sind, um uns das zu sagen, verschwenden Sie Ihre Zeit", sagte Homer G. Adams. „Wir selbst kennen unsere Probleme und werden Sie auch meistern."
    „Pah!" machte Zeus. „Ich weiß, woran Sie denken. An die Wirtschaft und an ökonomische Aufgaben. Diese sind ein Kinderspiel. Es geht aber viel mehr um Massenpsychologie.
    Gewiß, Sie sind in der Lage, im Rahmen der Ihnen gegebenen Möglichkeiten Politik zu machen. Aber Sie haben sich selbst Grenzen gesteckt, indem Sie zum Schutz Ihres Volkes bestimmte Manipulationen verboten haben. Ihre hohen moralischen Ansprüche werden letztlich dazu führen, daß Sie den Kampf mit der Zeit verlieren."
    „Er hält die Finger auf unsere Wunden", sagte Deighton zu Saedelaere. „Sehen Sie sich um, Alaska. Überall betroffene Gesichter. Jeder von uns weiß, daß der Bursche recht hat."
    „Wir wollen zur Sache kommen", schlug Perry Rhodan vor. „Sie haben uns Hilfe angeboten. Wie sieht sie konkret aus?"
    Zeus stand auf. Er war größer als jeder andere Anwesende.
    „Ich gebe Ihnen einen Hinweis", sagte er. „Irgendwo im Mahlstrom steht eine Flotte lemurischer Schiffe. Sie ist etwa zwanzigtausend Einheiten stark. Die Besatzungen sind nicht mehr am Leben. Ich könnte mir vorstellen, daß diese Schiffe für Sie aus verschiedenen Gründen interessant sein werden."
    „In jedem Fall", bestätigte Rhodan. „Sind Sie im Besitz der genauen Koordinaten?"
    Zeus lachte dröhnend.
    „Was heißt im Mahlstrom schon ‚genaue Koordinaten'?" meinte er. „Ich gebe Ihnen die Daten, die ich besitze. Es wird Ihr Problem sein, etwas daraus zu machen."
    Alaska hörte kaum noch zu. Er fragte sich, warum Zeus ihnen ausgerechnet diese Informationen lieferte. Waren sie wirklich als Hilfe gedacht?
    Bestand nicht die Gefahr neuer Unruhe?
    Eine Stunde später wußte Alaska Saedelaere, daß er selbst Gelegenheit haben würde, diese Fragen zu beantworten. Noch bevor Zeus wieder von der Erde verschwand, bestimmte Perry Rhodan den Mann mit der Maske zum Befehlshaber eines Suchunternehmens.
    Der Schwere Kreuzer REFORGER würde in das von Zeus benannte Gebiet des Mahlstroms fliegen, um die verschollene lemurische Flotte zu suchen.
     
    5.
     
    Sie folgten den Spuren quer durch das Schiff, bis sie sie vor einer anderen Schleuse verloren. Die ganze Zeit über hatten die vier Männer geschwiegen. Greimoon war immer wieder stehengeblieben, um sich umzublicken. Abartes hatte in verlassene Gänge und Räume geleuchtet. Jeder von ihnen hatte insgeheim mit einem Zusammenstoß gerechnet.
    Doch es war nichts geschehen.
    Hier, vor der zweiten Schleuse, sprachen die Spuren eine deutliche Sprache.
    „Wer

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