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0687 - Sie sind wieder da

0687 - Sie sind wieder da

Titel: 0687 - Sie sind wieder da Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Tote«, flüsterte Randall. »Er hat von lebenden Toten gesprochen, die wieder da sind.« Er schüttelte sich, als hätte jemand Wasser über ihn ausgekippt. »Das kann ich nicht begreifen, das ist einfach grauenhaft.«
    Sein Kollege schwieg. Doch auch in seinen Augen stand die Furcht…
    ***
    »Bald hat sie den Nullpunkt erreicht«, sagte Glenda Perkins, als sie Sukos Büro betrat, das er normalerweise mit seinem Freund und Kollegen John Sinclair teilte.
    »Wer hat was erreicht?«
    »Deine Laune den Nullpunkt.«
    Suko winkte ab. »Soll ich jubeln, weil ich das Vergnügen habe, hier sitzen zu dürfen?«
    »Draußen regnet es.«
    »Na und? In den Staaten bestimmt nicht.«
    Glenda setzte sich und zerrte den Stretchrock nach vorn. »Daher also weht der Wind. Du bist sauer, weil sich John in Colorado herumtreibt und du Stallwache schiebst.«
    »So ungefähr.«
    »Er ist mit Bill Conolly weg. Zwei reichen für den Fall habe ich mir sagen lassen.«
    »Von wem?«
    »Sir James.«
    »Klar, dass er nicht gerade auf meiner Seite steht. Aber in London war nichts. Die Stallwache hätte ich mir sparen können. Das ist alles verkehrt gelaufen.«
    Glenda zupfte eine Fluse von ihrem dunkelroten Pullover. »Da könnte ich aber etwas ändern.«
    »Schön.«
    »Bist du nicht neugierig?«
    »Nur bedingt.«
    »Ich erhielt einen Anruf. Es meldete sich ein gewisser Jason Randall. Er will mit dir reden.«
    Suko hob nur kurz den Blick. »Sorry, kenne ich nicht.«
    »Er arbeitet dort, wo mich keine zehn Pferde hinkriegen würden. Im Untersuchungsgefängnis.«
    »Pech für ihn.«
    »Meine Güte, deine Laune ist ja nicht mehr zu beschreiben. Er hat sein Kommen angekündigt. Es geht um einen seiner Häftlinge, der sich plötzlich verändert hat.«
    »Geht mich das was an?«
    »Aber klar doch, denn dieser Häftling heißt Dr. Stepanic!«
    Sukos Teilnahmslosigkeit verschwand. Er schaute hoch, und sein Blick bekam einen harten Glanz.
    Das schaffte allein die Erinnerung an diesen Mann.
    Dr. Stepanic, der Mann, der das Fest der Köpfe geleitet hatte. Der Grauen in eine kleine irische Stadt gebracht hatte und die alten Keltenformeln kannte, die aus Toten Lebende machten. Er hatte sie nur zu sprechen brauchen, um Zombies zu produzieren.
    Suko und John Sinclair hatten ihm das Handwerk legen können, bei einem Fest, das Samnaun hieß und der amerikanischen Halloween-Feier gleichkam.
    »Soll ich noch mehr erzählen?«
    »Ich bitte darum.«
    »Dieser Randall wird dir einiges zu berichten haben.«
    »Weißt du Näheres?«
    »Nein, Suko. Nur so viel, dass sich dieser Stepanic plötzlich seltsam verhalten hat. Er sprach davon, dass sie wieder da sind.«
    »Wer?«
    Glenda tippte gegen ihre Stirn. »Die Zombies natürlich.«
    »Unsinn.«
    Sie lächelte. »Meinst du das tatsächlich so, Suko?«
    »Nein.«
    Glenda nickte. »Du traust ihm also zu, dass er mit seinen Sprüchen Recht haben könnte.«
    Der Inspektor holte tief Luft. »Ja, ich traue es ihm zu, aber ich würde es mir nicht wünschen. Ich habe ihn erlebt, ich habe auch seine Zombies erlebt, ich sah das Grauen und…«
    »Dann stoppe es.«
    Sukos Mund verkantete sich. »Dabei dachte ich, dass die Zeiten der lebenden Toten vorbei wären.«
    Glenda Perkins hob die Schultern. »Anscheinend nicht. Ihr habt Stepanic nach London gebracht, damit ihm der Prozess gemacht werden kann. Dazu ist es noch nicht gekommen. Die Mühlen der Justiz mahlen bekanntlich langsam…«
    »Das ist mir klar.«
    »Und jetzt wirst du wohl die Folgen zu tragen haben. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er sich nicht irrte. Dieser verfluchte Stepanic hat genau gewusst, was er sagte.«
    Suko nickte. »Zutrauen würde ich es ihm. Wann kommt Randall, hast du gesagt, Glenda?«
    »Überhaupt noch nicht. Ich erklärte ihm, dass du ihn anrufen würdest, um einen Termin zu vereinbaren.« Sie lächelte. »Ich habe mir nämlich vorgestellt, dass du dir diesen Stepanic selbst einmal gern ansehen würdest. Oder liege ich da falsch?«
    »Bestimmt nicht.«
    Glenda schob Suko den Zettel zu, auf dem sie sich die Telefonnummer notiert hatte. »Er wartet«, sagte sie und lächelte dabei.
    »Geht klar.«
    Suko verlor keine Sekunde. Glenda blieb im Büro und hörte dem Gespräch zu.
    Der Inspektor hatte schon nach den ersten Sätzen den Eindruck, dass dieser Randall nicht log. Der wusste genau, wovon er redete, denn er beschrieb Suko die Lage haarklein.
    »Und er hat von Zombies gesprochen?«
    »Ja und davon, dass diese Wesen wieder da sind. Vielleicht

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