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0688 - Der Einmann Krieg

Titel: 0688 - Der Einmann Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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diesem Überschweren ein? Er sprach wie Leticron, der neue Hetran der Milchstraße, von den Terranern. Jacintho lehnte sich gegen die Maschine. Er schwör sich, noch härter und konzentrierter zu arbeiten, um für die „Stunde X" besser gewappnet zu sein. Er war davon überzeugt, daß diese Stunde Xkommen würde. Irgendwann würden die in der Milchstraße verbliebenen Kräfte Rhodans versuchen, möglichst viele Gefangene zu befreien. Jacintho glaubte fest daran, daß die wichtigsten Gefangenenplaneten sowohl der SolAb, als auch der USO bekannt waren. Er klammerte sich darüber hinaus an die Hoffnung, daß es weder den Laren, noch den Überschweren gelungen war, Quinto-Center aufzuspüren. Und solange das nicht der Fall war, liefen dort die Fäden zusammen.
    Auf Czugmoth befanden sich überdurchschnittlich viele wichtige Persönlichkeiten des ehemaligen Solaren Imperiums. Atlan - wenn er sich noch in der Galaxis befand - konnte nicht auf sie verzichten.
    Über ihm glitt ein Schott zu. Jacintho trat vorsichtig hinter dem Generator hervor und blickte nach oben. Er war wieder allein in der Halle.
    Nach kurzer Überlegung eilte er zu At Wenk, zog ihn aus dem Schrank hervor und schleppte ihn zu einer Antigravgleite, die sich an der Wand befand. Er stellte sich auf die Einmannplattform und Lies sich zusammen mit Wenk nach oben tragen. Dort prüfte er das von dem Überschweren beanstandete Sicherheitsgitter. Es war tatsächlich locker. Er stemmte sich dagegen, brach ein Stück heraus, nahm den Toten auf und kippte ihn über das Geländer hinweg. Er erschauerte, als Wenk unten aufschlug.
    Sorgfältig beseitigte er alle Spuren, die er hinterlassen hatte, und kehrte dann zu seinem Gleiter zurück. Er hatte sich gerade in die Maschine gesetzt, als ein Sicherheitsoffizier der Überschweren aus dem Gebäude kam ihn bemerkte und sich ihm näherte! wobei er seine rechte Hand auf den Kolben seines Thermostrahlers legte.
    Wazzer Jacintho wußte Bescheid. Die Überschweren hatten den Toten gefunden.
    Er stieg aus dem Gleiter und nahm Haltung an.
    „Sie wünschen mich zu sprechen, Herr?" fragte er in respektvollem Ton.
    „Allerdings." Der Überschwere blickte auf das Namensschild auf seiner Brust. „Jacintho heißen Sie?"
    „Wazzer Jacintho, Herr."
    Der ehemalige SolAb-Agent fühlte, wie sich ihm die Bauchmuskeln verkrampften. Ihm wurde flau im Magen.
    „Was kann ich für Sie tun, Herr?"
    „Das werden wir sehen. Sie kommen mit mir."
    „Wie Sie wünschen, Herr."
    Er ging hinter dem Überschweren her, als dieser sich umdrehte und auf den Eingang des Gebäudes zuschritt, ohne sich weiter um ihn zu kümmern. Der Umweltangepaßte wußte, daß ihm keine Gefahr drohte. Jacintho hätte ihn selbst dann nicht angegriffen, wenn er eine Waffe gehabt hätte.
    Der Überschwere führte ihn in einen Raum, der nur durch eine einzige Lampe erhellt wurde. Das Licht fiel auf einen Verhörsessel, der vor einer Instrumentenwand aufgestellt worden war.
    „Setzen Sie sich."
    Jacintho gehorchte wortlos. Er war schon mehr als einmal verhört worden, obwohl nicht das geringste gegen ihn vorlag. Er wußte, daß er sich durch Fragen nicht verraten durfte. Ein weiterer Überschwerer betrat den Raum. Der Mann, der ihn hereingeführt hatte, ging hinaus. Wazzer Jacintho legte seine Hände auf eine Platte vor dem Sessel und wartete.
    Der Überschwere zog sich bis an die hinterste Wand zurück.
    Jacintho konnte ihn nicht sehen, aber er hörte, wie er atmete.
    „Was hatten Sie im Gebäude zu tun, Wazzer Jacintho?"
    „Ich bin Überzeugungsoffizier, Herr. Ich habe einige wichtige, erfolgreiche Gespräche geführt. Meine Aufgabe ist es, gerade solche Terraner zu bearbeiten, die an Fertigungsschwerpunkten beschäftigt sind. Ich habe..."
    „Schweigen Sie!"
    Jacintho verstummte. Er hatte sich vollkommen in der Gewalt.
    So, Kirlianer, dachte er. Jetzt mußt du dich bewähren. Beweise mir, daß Oll Werres ein Verleumder ist!
    Er blickte erst auf seine Hände, dann auf die Projektionsschirme in der Instrumentenwand. Dort waren seine farbigen Abdrücke zu sehen. Ein Verhörgerät maß die elektrische Spannung auf seiner Haut und wandelte sie in Farbwerte um.
    Dieses Verfahren, die seelische Verfassung eines Menschen zu messen, war auch auf der Erde schon lange bekannt gewesen.
    Die Überschweren hatten sie jedoch bis zur absoluten Vollkommenheit weiterentwickelt. An den Farben konnte ein Verhöroffizier genau erkennen, wann jemand log und welche Gemütsbewegungen

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