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0688 - Der Einmann Krieg

Titel: 0688 - Der Einmann Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erschlaffte.
    Er hörte, daß weitere Überschwere auf den Gang kamen und daß Miriam Tautz und Masur Raschmon flohen. Der Boden erzitterte unter den Füßen der Umweltangepaßten.
    Wazzer Jacintho blieb bewegungslos liegen, obwohl er keineswegs gelähmt war. Die Waffe des Springers hatte ebenso versagt wie seine eigene! Der SolAb-Agent erkannte seine Chance und tat, als sei er" paralysiert.
    „Das ist er", sagte einer der Umweltangepaßten. „Jacintho heißt das Insekt. Beeilt euch. Leticron will ihn sehen."
    Muskulöse Hände packten Jacintho und rissen ihn hoch. Ein Überschwerer warf ihn sich über die Schulter, sprang mit ihm in den Antigravschacht und schwebte drei Stockwerke nach unten.
    Dann verließ er die Röhre wieder, eilte mit ihm über einen Gang in einen hellen Raum. Aus den Augenwinkeln heraus sah Jacintho, daß vor dem zerbrochenen Fenster ein Panzergleiter der Überschweren auf sie wartete. Der Springer warf ihn brutal in die Kabine und kletterte hinterher.
    „Los. Beeilt euch", rief er. „Sonst kommen wir hier nicht mehr heraus. Fünfhundert USO-Raumer sind gelandet" Die Maschine beschleunigte. Wazzer Jacintho lag halbaufgerichtet in einer Ecke des Innenraums. Er konnte drei Kugelraumschiffe sehen, die am Rande des Überzeugungsparadieses gelandet waren. Der Walzenraumer des Ersten Hetrans der Milchstraße war verschwunden. Leticron befand sich nicht mehr auf Czugmoth.
    Wohin wollten die Überschweren ihn bringen?
    Der Gleiter raste nach Norden. Nach etwa zehn Minuten - in denen Jacintho zwölf weitere Raumschiffe der USO gesehen hatte - ging er in einem waldreichen Gebiet nieder. Die Springer zerrten ihren Gefangenen aus der Kabine und trugen ihn zu einem nur dreißig Meter langen Beiboot hinüber. Zischend schlossen sich die Schleusenschotte hinter ihnen. Die Überschweren ließen den SolAb-Agenten achtlos in der Schleuse fallen, verriegelten das Innenschott und entfernten sich mit dröhnenden Schritten.
    Jacintho richtete sich auf. Er merkte, daß der Kleinraumer startete. Wenig später wurde das Schiff heftig erschüttert. Das äußere Schleusenschott erwärmte sich. Die Isolierschicht platzte ab.
    „Verdammt", sagte der SolAb-Agent zornig. „Schießt doch nicht."
    Es war, als ob die Waffenoffiziere auf den USO-Raumern seine Worte gehört hätten. Das Beiboot der Springer flog wieder ruhiger. Die Wände kühlten sich ab. Jacintho atmete auf.
    Eine Stunde verstrich. Dann wurde das Schiff erneut erschüttert, aber auf eine ganz andere Art als vorher. Es hatte sein Ziel erreicht und war im Hangar eines Walzenraumers gelandet.
    Jacintho erhob sich. Er wußte, daß es keinen Sinn hatte, die Überschweren noch länger täuschen zu wollen.
    Die Schotte öffneten sich. Einer der Springer, die ihn verschleppt hatten, kam zu ihm.
    „Los", befahl er. „Wir gehen zu Leticron. Der Erste Hetran möchte den Mann kennenlernen, dem es gelungen ist, uns eine derartige Schlappe beizubringen."
    Jacintho blickte den Umweltangepaßten furchtlos an.
    „Es tut mir leid, daß ich nicht auch noch die Flotte zerschlagen konnte", erwiderte er.
    Der Überschwere ballte die Hände zu Fäusten.
    „Wenn ich nicht wüßte, daß Leticron dich lebend sehen will, dann würdest du zu spüren bekommen, wie mir deine Worte gefallen."
    Er trieb den SolAb-Agenten durch die Gange des Schiffes bis zu einem silbern schimmernden Schott, vor dem zwei bewaffnete Überschwere standen.
    „Das ist er", sagte er zu ihnen. „Bringt ihn zum Hetran."
    Das Schott glitt zur Seite. Wazzer Jacintho betrat die prunkvoll eingerichteten Räume Leticrons.
    Der Erste Hetran der Milchstraße saß in einem mit weißen Fellen bezogenen Sitzmöbel, das auf einem Antigravfeld ruhte.
    Sein Kopf war tief zwischen die Schultern gesunken, als habe er keinen Hals. Mit zu Schlitzen Verengten Augen blickte er den SolAb-Agenten an.
    „Eine Million Gefangene sind mir entkommen", sagte er.
    „Es gefällt mir nicht, daß Kreaturen wie du meine Pläne durchkreuzen."
    Jacintho fühlte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte. Etwas Fremdes überwältigte ihn. Eben noch hatte er diesen Mann gehaßt, jetzt bewunderte er ihn. Er sträubte sich mit aller Kraft gegen den parapsychischen Einfluß und sagte stockend: „Überzeugungsinjektor! Befriedigt Sie ein so billiger Sieg?"
    Im nächsten Moment schon war Jacintho wieder frei. Leticron erhob sich und ging auf ihn zu. Er packte die Arme des SolAb-Agenten und hob sie hoch. Jacintho versuchte, sich dem eisernen

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