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0688 - Der Einmann Krieg

Titel: 0688 - Der Einmann Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Kampf nicht sofort einstellen."
    „Wir müssen den Sender in die Hand bekommen. Das ist richtig", sagte Jacintho ruhig. „Es ist wirklich ein Flottenverband zu uns unterwegs. Fünfhundert USO-Raumer kommen, um uns abzuholen. Das müssen alle Terraner auf Czugmoth erfahren, und deshalb müssen wir den Sender an uns bringen. Nichts wird zerstört."
    „So ist das", sagte der Grobschlächtige verblüfft. Er schien die Nachricht noch nicht verarbeiten zu können. Er überlegte noch, während die anderen jubelnd die Arme hochwarfen.
    „Also, decken Sie uns den Rücken", befahl Miriam Tautz. „Wir gehören zu einem Einsatzkommando der USO, das die Aufgabe hat, die Bergungsaktion vorzubereiten. Helfen Sie uns!"
    „Wir werden kämpfen wie die Löwen, falls es notwendig sein sollte."
    Jacintho lief durch das Eingangsschott und ließ sich in den Antigravschacht sinken. Miriam Tautz und Masur Raschmon folgten ihm.
    „Ich kenne mich hier aus", erklärte der Polit-Offizier. „Ich war oft genug hier."
    Mit schräg nach unten gerichteten Waffen trieben sie auf eine Öffnung zu, ständig darauf gefaßt, angegriffen zu werden. Doch nichts geschah. Sie erreichten das von Jacintho bezeichnete Ziel ohne Zwischenfälle, sprangen auf einen Gang hinaus und wären fast über den Leichnam einer Springerin gestolpert, die vor der Tür zum Senderaum lag.
    Jacintho beugte sich über sie und nahm ihr die Impulsautomatik aus der erstarrten Hand, während Miriam Tautz und Masur Raschmon sich links und rechts der Tür postierten. Der SolAb-Agent stieß die Tür auf und sprang mit erhobenem Strahler in den Raum.
    Zwei Überschwere saßen vor den Aufnahmekameras, zwei weitere standen hinter den Geräten. Alle vier fuhren erschreckt herum. Sie hielten ihre Blaster in den Händen, doch sie waren zu langsam. Miriam Tautz tötete die beiden Männer hinter den Kameras. Die beiden anderen Umweltangepaßten fielen Jacintho und Raschmon zum Opfer.
    „Gratuliere", sagte die Agentin anerkennend zu dem Ornithologen. „Ich hätte nicht gedacht, daß Sie so gut schießen können."
    Raschmon war grau im Gesicht.
    „Sie haben keinen Grund, mich zu beglückwünschen", entgegnete er heiser. „Dieses Handwerk gefällt mir nicht."
    „Sie haben sich freiwillig zu diesem Einsatz gemeldet."
    „Sagen Sie lieber, daß ich freiwillig gemeldet worden bin", antwortete er. „Es gibt Situationen, in denen man wohl oder übel mitmachen muß, ob es einem gefällt oder nicht."
    „Ruhe jetzt", befahl Jacintho grob. Er hob einen toten Überschweren aus einem Sessel, setzte sich selbst hinein und vergewisserte sich, daß die Geräte auf Sendung standen.
    „Achtung! Achtung!" rief er, und im gleichen Moment hallte seine Stimme aus sämtlichen öffentlichen Lautsprechern in allen Überzeugungsparadiesen auf Czugmoth. „Hier spricht die Solare Abwehr."
    Er wiederholte seine Worte mehrmals, bis er glaubte, annehmen zu können, genügend Aufmerksamkeit erregt zu haben. Auf den Monitorschirmen war sein Bild zu sehen. Man empfing ihn auch in allen Trivideowürfeln von Czugmoth. Wo auch immer die Menschen sich vor den Überschweren in die Wohnungen zurückgezogen hatten, er konnte sie überall erreichen.
    „Mein Name ist Wazzer Jacintho. Ich bin SolAb-Agent des Solaren Imperiums. Ich kann Ihnen mitteilen, daß in diesem Moment fünfhundert Raumschiffe der USO Czugmoth anfliegen, um alle hier inhaftierten Terraner abzuholen. Alles, was die Überschweren Ihnen bisher erzählt haben, ist nicht wahr.
    Czugmoth wird nicht von einer Flotte der Überschweren bewacht.
    Diese Flotte ist Lichtjahre vom Yarredosch-System entfernt und kann nicht eingreifen, Die Überschweren kämpfen mit dem Rücken zur Wand. Sie haben keine Chance mehr."
    Er hielt einen Moment inne und wandte sich an Miriam Tautz und Masur Raschmon.
    „Bitte, sehen Sie draußen nach, ob alles in Ordnung ist. Ich möchte nicht in der gleichen Weise überrascht werden wie die Überschweren."
    Die SolAb-Agentin nickte ihm zu Sie griff nach dem Arm des Vogelkundlers und ging mit ihm hinaus Jacintho wandte sich wieder der Kamera zu.
    „Was auch immer passieren sollte lassen Sie sich nicht irritieren. Die Bombenexplosionen wurden nicht von den Überschweren, sondern von unserem Einsatzkommando ausgelöst. Damit haben wir die Basis, die Macht unserer Gegner zerschlagen.
    Wir rechnen damit, daß die Springer zurückschlagen. Sie können nicht dulden, daß wir Ihnen die Wahrheit mitteilen. Sie werden uns aus dem Sender

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