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0696 - Botschafter des Friedens

Titel: 0696 - Botschafter des Friedens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unterwegs.
    Der Verkünder der Hetosonen hatte in Zusammenhang mit diesem Besuch mit Aufregungen und Krisen gerechnet, aber er hatte nicht gedacht, daß sie so schnell beginnen würden.
    „Wer war dabei, als er geschnappt wurde?" fragte Hotrenor-Taak.
    Ein Mann meldete sich.
    „Berichten Sie!" befahl der Lare knapp. Er wollte möglichst schnell herausfinden, was hier gespielt wurde, denn er mußte seine Gegenmaßnahmen treffen.
    „Kreisor und ich patrouillierten als Patienten verkleidet im Park, als er uns zum erstenmal begegnete", berichtete der Mann. „Er wirkte unauffällig und ruhig. Trotzdem beschlossen wir, ihn beobachten zu lassen.
    Wenig später wurde eine Überprüfung angeordnet. Wir fanden ihn auf einer Bank, aber er floh, als wir ihn festnehmen wollten.
    Er wandte sich in Richtung zur Hauptklinik, das kostete uns Zeit, denn wir hatten mit einer Flucht in den Park gerechnet.
    Einer der von uns alarmierten Wachgleiter traf nur wenige Sekunden später ein, aber es gelang dem Mann, zwei Mikrobomben zur Explosion zu bringen, bevor wir ihn endgültig überwältigen konnten."
    „Hm!" machte Hotrenor-Taak. „Das beweist eigentlich nur, daß unsere Sicherheitsmaßnahmen nicht ausreichen."
    „Inzwischen wurden alle Patrouillen verstärkt", meldete sich Fersten-Gengor. „Ich bin sicher, daß jetzt niemand mehr bis zu den Kliniken vordringen kann."
    „Können Sie sich vorstellen, was geschehen wäre, wenn dieser Mann in das Gebäude eingedrungen Wäre, in dem wir den Greiko untergebracht haben?" Hotrenor-Taak starrte den anderen Laren an. „Es wäre dazu..."
    Er unterbrach sich, denn in diesem Augenblick kam Leticron herein. Er schien vom Landeplatz bis in dieses Zimmer gerannt zu sein, denn auf seiner Stirn standen Schweißtropfen.
    Der Erste Hetran stampfte quer durch den Raum und blieb vor dem Gefesselten stehen. Dann holte er aus und schlug ihm mit der flachen Hand in das Gesicht. Der Kopf des Mannes flog zurück, seine Unterlippe platzte auf. Leticron holte erneut aus, aber Hotrenor-Taak trat dazwischen und hinderte ihn an einem zweiten Schlag.
    „Lassen Sie mich!" grollte Leticron. „Ich werde in zwei Minuten wissen, wer er ist und wer ihn geschickt hat."
    „Die Ermittlungen laufen", erwiderte Hotrenor-Taak ruhig. „Außerdem wird er uns auch ohne Ihre Bemühungen alles gestehen." :Er wandte sich an den Gefangenen. „Wer sind Sie?"
    „Mein Name ist Schulz", antwortete der Mann schwerfällig.
    Seine anschwellenden Lippen machten ihm das Sprechen schwer. Er spuckte Blut.
    „Was haben Sie in der Nähe der Hauptklinik getan?" fuhr Hotrenor-Taak mit dem Verhör fort. „Ich ging spazieren!" Leticron wollte sich auf ihn stürzen, doch der Verkünder der Hetosonen trat erneut dazwischen.
    „Hören Sie", sagte er. „Sie wissen, daß es Methoden gibt, um jeden zum Sprechen zu bringen. Ich möchte sie nicht anwenden.
    Also erzählen Sie uns, was wir wissen wollen."
    Schulz erwiderte den Blick des Laren. In den Augen des Terraners erkannte Hotrenor-Taak Verzweiflung, aber auch Spuren entschlossener Wachsamkeit, Der Wille dieses Mannes war ungebrochen. Schulz war nach wie vor kampfbereit.
    „Ich bin USO-Spezialist", sagte Schulz. „Mein voller Name lautet Braunter Schulz. Ich wurde auf Tahun abgesetzt, um festzustellen, warum die Menschen auf dieser Welt im Gegensatz zu allen anderen anständig behandelt werden."
    „Er lügt!" schrie Leticron dazwischen. „Niemand kann unbemerkt auf dieser Welt abgesetzt werden."
    „Sie haben sich bereits mit den Absperrungen rund um die Hauptkliniken getäuscht", bemerkte der Lare sanft. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Schulz. „Wer hat Sie abgesetzt?"
    „Ich kam mit einem kleinen Beiboot der SPHÄRE. Es setzte mich in den obersten Schichten der Atmosphäre ab und verschwand wieder. Wir gingen das Risiko eines Angriffs auf die SPHÄRE bewußt ein." Seine Augen wurden schmal. „Ich hoffe, daß sie entkommen konnte."
    „Weiter!" befahl Hotrenor-Taak. „Was geschah dann?"
    „Ich vergrub meinen Anzug mit den Flugaggregaten irgendwo in den Bergen. Ein Transporterpilot nahm mich mit bis zu einer Siedlung in der Nähe der Kliniken. Von dort aus begann ich mit meinen Erkundigungen."
    Hotrenor-Taak seufzte. „Bringt ihn an Bord eines SVE-Raumers!" ordnete er an. „Da er uns nicht die Wahrheit sagen will, muß ich meine Methode ändern."
    Leticrons Männer wollten Schulz losbinden und abführen, als die Tür aufgerissen wurde und ein

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