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0697 - Im Interesse der Menschheit

Titel: 0697 - Im Interesse der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kroiterfahrns, ausführte.
    Zusammen mit zwei larischen Offizieren begab der Verkünder der Hetosonen sich in jenen Raum seines SVE-Schiffes, in dem sich die Hyptonsprecher aufhielten.
    Die Flugwesen hatten die Nachricht bereits über Bordfunk erhalten.
    Hotrenor-Taak und seine beiden Begleiter nahmen an dem Tisch Platz, über dem die Hyptons als Körpertraube von der Decke hingen.
    „Ich gehe davon aus, daß wir die endgültige Erfolgsmeldung noch während dieser Besprechung erhalten werden", eröffnete Hotrenor-Taak das Gespräch. „Allerdings werden unsere Probleme mit dem Tod des Greikos nicht erledigt sein.
    Kroiterfahrns Ermordung stellt einen einmaligen Vorgang in der Geschichte des Konzils dar.
    Über die möglichen Konsequenzen für das Bündnis brauchen wir nicht mehr zu sprechen, diese Dinge wurden schließlich oft genug erörtert."
    Er holte tief Atem und fuhr fort: „Sobald Kroiterfahrn tot ist, brauchen wir nicht mehr zu fürchten, daß er die Wahrheit über unser Vorgehen an sein Volk verrät. Aber damit sind wir nicht aller Sorgen ledig. Wir müssen darüber nachdenken, wie wir den Greikos das Ende ihres Artgenossen erklären wollen."
    Die Hyptons regten sich. Hotrenor-Taak hatte noch immer nicht herausgefunden, nach welchem System sie ihren jeweiligen Sprecher auswählten.
    Das Wesen am unteren Ende der Körpertraube begann zu sprechen.
    „Besteht überhaupt eine Notwendigkeit, die Greikos zu unterrichten?" fragte es.
    Hotrenor-Taak hatte mit diesem Einwand gerechnet, denn er hatte die Möglichkeit, den Greikos Kroiterfahrns Ende zu verschweigen, bereits selbst überdacht.
    „Wir haben keine andere Wahl", erwiderte der Lare. „Früher oder später werden die Greikos sich nach Kroiterfahrn erkundigen.
    Dann müssen wir ihnen sagen, daß er. tot ist. Sie werden den Fall untersuchen und feststellen, daß wir Nachrichten zurückgehalten haben.
    Das geht auf keinen Fall, denn wir würden auf diese Weise das Mißtrauen dieser Wesen geradezu herausfordern. Ich bin der Absicht, daß wir die Greikos sofort benachrichtigen müssen.
    Sobald Leticron meldet, daß Kroiterfahrn tot ist, müssen wir die Greikos informieren."
    „Wie sollte Ihrer Ansicht nach diese Nachricht lauten?" wollte der Hypton wissen.
    „Wir erklären, daß der Greiko sich nicht mehr von seiner Krankheit, die er sich ja bereits in seiner eigenen Heimat zugezogen hat, erholen konnte. Kroiterfahrn starb an den Folgen der psychischen Störungen, die sich bei ihm bereits auf seiner Rauminsel bemerkbar machten."
    „Die Greikos sind unvoreingenommen", meinte der Hypton. „Wir können davon ausgehen, daß sie uns glauben werden.
    Abgesehen davon, ist zu befürchten, daß sie eine Untersuchung anstellen werden. Nicht etwa, um unsere Angaben zu überprüfen, sondern um herauszufinden, was mit Kroiterfahrn eigentlich nicht in Ordnung war. Wir wissen um die Anhänglichkeit dieser Wesen untereinander. Der mysteriöse Tod eines Artgenossen muß unter den Greikos große Unruhe auslösen."
    „Das ist unser Risiko!" stimmte Hotrenor-Taak zu. „Es wird auch viel davon abhängen, ob die Konzilsführung dazu in der Lage ist, die Greikos davon zu überzeugen, daß eine verfrühte Entsendung einer Untersuchungskommission nicht nötig ist."
    Hotrenor-Taak bereitete es eine gewisse Genugtuung, wenn er daran dachte, daß die Ruhe in der politischen Führung des Konzils erheblich gestört worden war. Die Theoretiker, wie Hotrenor-Taak die Politiker in der Heimat verächtlich nannte, würden endlich einmal damit aufhören müssen, sich nur in der Macht zu sonnen, die andere für sie errangen.
    Der Lare richtete sich auf. Es hatte keinen Sinn, den Hyptons solche Überlegungen mitzuteilen. Die Flugwesen waren viel zu sachlich.
    „Wir werden eine Nachricht an die Greikos formulieren", verkündete der Hyptonsprecher.
    Hotrenor-Taak war froh, daß ihm diese gewiß nicht leichte Aufgabe abgenommen wurde.
    Bevor Hotrenor-Taak jedoch antworten konnte, meldete sich ein Lare aus der Zentrale des SVE-Raumers über Bordfunk.
    „Soeben ist eine neue Nachricht Leticrons eingetroffen", wurde Hotrenor-Taak mitgeteilt.
    „Wie lautet sie?" fragte Hotrenor-Taak ruhig. Innerlich war er angespannt. Trotz der letzten Erfolgsnachricht hatte er noch immer damit gerechnet, daß etwas schiefgehen könnte.
    „Kroiterfahrn ist tot!" sagte der Lare in der Zentrale. „Leticron wird hierher kommen, um mit Ihnen zu sprechen."
    Leticron begriff den Plan der Terraner jetzt in allen

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