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0697 - Im Interesse der Menschheit

Titel: 0697 - Im Interesse der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht einweihen, weil die Gefahr bestand, daß Leticron unseren Plan vorzeitig erfahren würde. Wenn Tako nicht bei ihm wäre, bestünde Anlaß zum Zweifeln. Doch mit der Hilfe des Teleporters wird Schulz es schaffen."
    Atlan warf einen Blick auf die Uhr.
    „Wahrscheinlich wird Leticron nach unserem Schiff suchen.
    Die Überschweren haben die Transmitterschocks mit Sicherheit angemessen und daraus den Schluß gezogen, daß ein zweites terranisches Schiff im Geryl-Sektor operiert."
    „Wie wird Leticron reagieren, wenn er merkt, daß er uns in die Falle gegangen ist?" fragte Jandoll.
    Der Arkonide lächelte.
    „Es wird ihm keine andere Wahl bleiben, als auf unser Spiel einzugehen. Er darf den Laren gegenüber niemals die Wahrheit sagen."
    Jandoll seufzte.
    „Noch kann ich nicht daran glauben, daß es klappen wird."
    „Es gehört Glück dazu", stimmte Atlan zu.
    Eine Zeitlang starrten sich die beiden so verschiedenartigen Männer an. Schulz spürte die psychische Überlegenheit des anderen und senkte den Kopf. Seine Schwäche machte ihn ärgerlich, aber Tako Kakutas Impulse versuchten ihn zu beruhigen.
    „Es ist keine Schande, in diesem Duell der Blicke einem Überzeugungsinjektor zu unterliegen."
    Schulz hörte Leticron lachen. Er spürte, daß der Erste Hetran ihn verachtete. Er hatte schon davon gehört, daß Leticron alle Menschen verachtete, aber er empfand dies jetzt zum erstenmal.
    Die beiden Männer, die zusammen mit Leticron in die Zentrale gekommen waren, hatten ihre Waffen gezogen und auf Schulz gerichtet.
    „So sieht man sich wieder", sagte Leticron amüsiert, „Warum sind Sie nicht mit den anderen durch den Transmitter geflohen?"
    Schulz schwieg verbissen. Er konnte nicht an den Teleporter denken, denn der Bewußtseinsinhalt blockierte solche Gedanken, um seine Anwesenheit nicht zu verraten.
    „Vielleicht wollten Sie bei Ihrem Freund bleiben", vermutete der Erste Hetran. Er machte einen Schritt auf Schulz zu. In seinem Anzug sah er noch größer und übermächtiger aus. Er schien die gesamte Zentrale auszufüllen. Schulz konnte sich vorstellen, daß man von einer solchen Persönlichkeit förmlich erdrückt wurde.
    „Wo ist er?" fragte Leticron.
    Schulz wollte einen verzweifelten Versuch machen, Kroiterfahrn vor dem Zugriff des Überschweren zu retten. Er wollte Leticron berichten, daß der Greiko mit den anderen Besatzungsmitgliedern der KENSING-TON durch die Transmitterstation geflohen war.
    Doch Kakuta hinderte ihn daran.
    Leticron entging das Zögern des Mannes nicht.
    „Wir finden ihn auch ohne Ihre Hilfe! Wir werden das gesamte Schiff durchsuchen."
    Es war Tako Kakuta, der mit Schulz' Stimme antwortete: „Er befindet sich im Lagerraum Nummer sieben im unteren Deck."
    „Nein!" tobten Schulz' Gedanken. „Dazu hätten Sie mich nicht zwingen dürfen."
    Er schwankte. Das Blut pulsierte in seinen Schläfen. Er wollte irgend etwas unternehmen. Ohne Kakutas Anwesenheit hätte er sich in diesem Augenblick mit bloßen Händen auf den Überschweren gestürzt.
    Leticron schien die inneren Qualen des Terraners zu erahnen.
    „Sie werden schwach, Schulz! Es hat auch keinen Sinn, an zwei Fronten zu kämpfen. Dachten Sie wirklich, Kroiterfahrn schützen zu können?"
    Wieder war es Tako Kakuta, der antwortete: „Tun Sie, was Sie nicht lassen können."
    Leticron winkte einen seiner beiden Begleiter zu sich.
    „Tandemar, Sie und Mannjock bleiben bei diesem Mann und bewachen ihn. Ich werde nachsehen, ob der Greiko sich tatsächlich an dem angegebenen Platz aufhält. Danach werde ich entscheiden, was mit Schulz geschehen soll."
    „Ich lasse ihn nicht aus den Augen!" versicherte Tandemar.
    „Aber ich würde es für vernünftiger halten, wenn Sie nicht allein zu dem Greiko gehen."
    „Glauben Sie, daß er mich angreifen wird?" spottete Leticron.
    „Es könnten sich noch Terraner im unteren Deck aufhalten", warnte Tandemar.
    „Ich schicke die Roboter voraus", kündigte Leticron an.
    Er verließ die Zentrale. Schulz beobachtete die beiden Überschweren, die zurückgeblieben waren, um ihn zu bewachen.
    Wahrscheinlich rechneten sie nicht damit, daß ihr Gefangener die Fähigkeit besaß, blitzschnell aus diesem Raum zu teleportieren.
    Schulz überlegte, daß er jetzt eine einmalige Gelegenheit hatte, Leticron zu töten. Wenn Kakuta mit ihm in den Lagerraum teleportierte, konnte er den Überschweren überraschen.
    „Schlagen Sie sich das aus dem Kopf!" dachte Kakuta.
    „Diesmal geht es nicht um den Ersten

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