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0703 - Jagd der Outsider

Titel: 0703 - Jagd der Outsider Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Lautsprecher. Blitzschnell griff Skalter nach dem Mikrophon und sagte keuchend: „Nichts mehr. Kontrolle ist erfolgt. Wir haben einen Suchrobot verfolgt, im Eifer der Vorbereitungen."
    „Verdammt. In Ordnung. Kommen Sie zurück zum Eingang. Wir brauchen dort noch Verstärkung!"
    währen dessen, hatte Jermon die Jacke und die Hose des kleineren Polizisten angezogen, schnallte sich die Ausrüstung um und fuhr in die Stiefel. Er zitterte noch immer.
    „Gut", sagte er stoßweise, „daß die Kerle Helme tragen müssen.
    Mit unseren Gesichtern..
    In rasender Eile wechselte auch Skalter die Kleidung. Dann packte er zu und zerrte die beiden Leichen unter ein Gebüsch.
    Achtlos warf er die Kleidung hinterher. Dann bedeutete er Jermon, sich auf den Nebensitz zu setzen. Die schweren Waffen und einige Ausrüstungsstücke flogen auf die Rücksitze.
    „Also kommt Beiger heute!" sagte er hart und schob den Regler nach vorn. Der Gleiter machte einen Satz und schleuderte in Höchstfahrt auf die Piste hinaus. Skalter schaltete die beiden Drehlichter an und drosselte die Kapazität der Linsensätze über dem Interkom.
    Der Gleiter raste die Umgehungsstraße entlang. Skalter mußte fast hundertachtzig Grad ausfahren, bis die ausgebrannte Ruine des Reviers an ihnen vorbeiglitt. Die Maschine senkte sich in die flache Rampe und hielt neben der Personalschleuse an.
    „Die Kranken haben eine fabelhafte Eigenschaft", zischte Skalter Mingus, als er den Gleiter hinüber zu den anderen Maschinen steuerte. „Sie kümmern sich nicht um ihres gleichen. Kaum jemand wird sich um unsere Bärte kümmern."
    Er untersuchte er den Gleiter. Er fand tatsächlich die private Ausrüstung eines Polizeibeamten, unter der sich auch Rasierpaste befand. Minuten später stiegen beide Männer mit glatten Gesichtern aus und passierten unkontrolliert den Kordon aus Robotern und Polizisten. Zehn Schritte später waren sie im Bereich der Fabrik.
    Von nun an würden sie das brummende, sausende Geräusch von vielen Maschinen nicht mehr aus den Ohren verlieren.
    „Was tun wir jetzt, Skalter?" flüsterte Jermon heiser. Er drehte ununterbrochen den Kopf und versuchte sich zu orientieren. Er fiel auf.
    „Wir suchen uns ein Versteck! Und zwar dort, wo Roboter arbeiten. Sie kennen keine Unterscheidungsmerkmale!"
    „Das ist gut" Jetzt waren sie in einem breiten Korridor, der mit Kontrollvorrichtungen gespickt war. Überall waren Leitungen, Linsen und Schranken zu sehen, Bildschirme und glänzende Schaltdiagramme in vielen Farben. Der Boden federte und war für die Bewegungseinrichtungen von Maschinen eingerichtet.
    Robotfahrzeuge zischten auf vorprogrammierten Bahnen vorbei.
    Alle zwanzig Meter stand, die Hand am Waffenkolben, ein Einsatzbeamter.
    „Kein Wort! Wir haben die Kontrolle der Nebenräume übernommen!" murmelte Skalter, ohne die Lippen zu bewegen.
    „Klar!"gingen weiter. Prüfende Blicke der Beamten trafen sie.
    Aber es gelang ihnen, obwohl sie beide halbwahnsinnig vor Angst waren, an insgesamt neun Männern vorbeizukommen und eine breite Schiebetür aufgleiten zu lassen, auf der eine Schriftreihe und eine Zahlenkombination für die Roboterlinsen zu sehen war.
    Die Tür schloß sich hinter ihnen. Sie standen im Dunkeln.
     
    *
     
    Jeremy Beiger kam mit drei Sekretären, sieben persönlichen Schutzbeamten, einer Space-Jet und eingehüllt in ein Schutzfeld, das das Widerstandsfähigste war, was die terranische Produktion liefern konnte. Zehn Männer, ebenfalls schwerbewaffnet und im Schutz von Schirmfeldern, bildeten einen lebenden Schutzwall, als Beiger aus der Jet in einen Gleiter umstieg. Sofort nahm der Gleiter Fahrt auf, schwebte an zwei Reihen von je hundert Kampfrobots vorbei und hielt in der Schleuse an, die dem zentralen Gang zur Schaltzentrale vorgeordnet war.
    Ein Uhr dreißig Minuten.
    Beiger drehte sich um. Er war nicht zum erstenmal hier, aber heute ging es darum, ob die Fabrik auf die doppelte Kapazität ausgebaut werden sollte. Jeremy Beiger, ein Mann, der auf den ersten Blick mittelgroß und unscheinbar wirkte, besaß eine Stimme, die seine Untergebenen zittern ließ. Er benutzte sie wie ein Virtuose sein Instrument.
    „Wir sind hier, weil der Erweiterungsbau eine gewaltige Summe kostet. Ich sehe die Schwierigkeit darin, daß das Areal ziemlich umbaut ist."
    Der Sekretär sagte, ohne zu überlegen: „Wir können unterirdisch weiterbauen. Es hat zwei Vorteile: Es geht schneller, weil bereits entsprechende unterirdische Anlagen vorhanden

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