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0703 - Jagd der Outsider

Titel: 0703 - Jagd der Outsider Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aphilische Gesellschaft.
     
    10.
     
    Jocelyn, der Specht, und Crystal stießen mit dem Gleiter wie Geier aus dem Firmament herunter, als die ersten Meldungen eintrafen.
    Sie erreichten den Eingang des Werkes gerade in dem Augenblick, als von allen Seiten Wächter und Polizisten ins Innere stürmten.
    Summer und Sirenen heulten. Von innen hörte man Schüsse.
    Unzählige Kommandos, die sich zum Teil widersprachen, schrien aus Lautsprechern. Aus den Abzugsöffnungen des Zentrums begann es zu qualmen. Ein stechender Geruch nach schmorender Isolation breitete sich über das Gelände aus. Die halbautomatischen Feuerwehren rasten durch Schächte ins Innere der Fabrik; diese Schächte wurden auf gesprengt.
    „Dort entlang!" schrie Jocelyn, sprang auf einen vorbeischweben den Löschzug und klammerte sich fest. Crystal gehorchte und warf sich auf einen mit Hilfsgeräten und Mannschaften beladenen Gleiter, der ebenfalls einen Notschacht nahm und ins Innere raste.
    Alarm in der Zentrale!
    Beiger durch Attentat getötet.
    Attentäter wehrt sich verzweifelt. Mehrere Verletzte!
    Hilfsmaßnahmen sind eingeleitet.
    Feueralarm! Computeralarm! Strahlenalarm!
    Und über allem die Geräusche von Schüssen und Sirenen, von Maschinen und Schreien, von berstenden Behältern und tobenden Fabrikationsanlagen.
    Diejenigen, die als Hilfsmannschaften eingesetzt waren, gehorchten keinem inneren Trieb, sondern nur den Befehlen. Hin und wieder donnerten die Echos schwerer Explosionen durch das Werk. Der Gleiter, an dessen Fahrerkabine sich Jocelyn klammerte, durchstieß dreimal dichte Qualmwolken. Nach verblüffend kurzer Zeit erschienen fast gleichzeitig Crystals Gleiter und Jocelyns Fahrzeug in der riesigen Zentrale.
    Jocelyn sprang ab und rollte zur Seite. Irgendwo über ihnen war eine der versprochenen Kameras. Jetzt zischten die Löschkanonen auf und schickten ihre pulvrigen Eruptionen in die Glutkerne brennender Schaltelemente.
    „Dort oben, Jocelyn!" schrie Crystal und rannte an ihm vorbei.
    Niemand beachtete die beiden Nichtuniformierten. Jocelyn sprang zur Seite, um einen Löschrobot vorbeizulassen, der ihm summend auswich und gegen einen Tank krachte. Dann starrte er nach oben und sah einen großen, breitschultrigen Mann, der eben versuchte, über eine Rampe zu klettern.
    In einer Hand hielt er eine Waffe, mit der er in schneller Folge und gezielt auf Männer und Maschinen schoß, die ihn eingekesselt hatten.
    Das war der Kranke!
    Jocelyn sah sich nach einer Möglichkeit um, diesen Mann zu töten, die Hinrichtung zu vollziehen. Er hob seine Waffe und zielte durch die treibenden Wolken von Dampf. Sekundenlang wurde das Bild undeutlich, aber dann, noch ehe er abdrücken konnte, löste sich ein vier Meter breites Segment der sieben oder acht Meter hohen Wand und stürzte brennend nach vorn. Das oberste Stück traf den Kranken, der von der Rampe geworfen und unter einem Hagel glühender Trümmer begraben wurde.
    „Verdammt!"
    Er fluchte unbeherrscht und rannte hinüber zum Schaltpult. Sein Arm wischte mit aller Kraft über die Batterien von Schaltern und Reglern. Er richtete mit der Arbeit von zwei Minuten ein Chaos durch Fehlschaltungen an, das Millionenwerte vernichtete. Dann rannte er weiter; er erkannte schemenhaft ein Portal, durch das einige Männer flüchteten. Auch die Gestalt Crystals glaubte er zu erkennen. Tatsächlich. Sie hielt ihn auf, als sie in einem rauchenden Korridor standen.
    „Der zweite Mann! Er ist noch irgendwo hier!" sagte sie aufgeregt. „Was hast du am Schaltpult gemacht? Das hat Reginald Bull keinesfalls gewollt!"knurrte zurück, während sie langsam in den Gang hinausliefen: „Ich erledige die Sache so, wie ich es will. Ich bin ein Outsider.
    Nur ich bin für mich und mein Vergnügen verantwortlich."
    Er schrie wütend zurück: ,Aber ich will die Prämie! So war es ausgemacht!"
    An Flammen und die Linien glühender Kabel, vorbei an schreienden Menschen und an Männern in feuerhemmender Kleidung rannten sie an Türen vorbei, deren Umrandungen bereits glühten.
    „Ich brauche keine Prämie. Ich erledige es so, wie ich es für richtig halte. Niemand wird mir befehlen!"
    „Aber.., die Kameras!"
    Er packte sie am Arm und riß wahllos eine der Türen auf. Crystal riß sich los und zog die Waffe. Als sie den Lauf hob und gleichzeitig zurücksprang, sah sie das kalte Grinsen und das Glitzern der Augen.
    „Die Kameras werden bestenfalls registrieren, daß du mich umbringen willst!" sagte er und lachte

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