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0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha

Titel: 0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gegeben.
    Wahrscheinlich war er bereits in den Flammen umgekommen.
    Djak verließ eilig sein Haus. Er mußte fliehen, bevor die Soldaten die umliegenden Häuser durchsuchten. Er eilte schnell zu dem Geländewagen, der im rückwärtigen Garten stand.
    Gerade als er die Fahrerkabine besteigen wollte, entdeckte er zwischen den Pflanzen eine Bewegung. Er wirbelte herum.
    Ein Mann tauchte dort auf. Die Kleider hingen ihm in Fetzen vom Körper. Er war rußgeschwärzt. Und er hielt einen Strahler in der Hand.
    „Stehenbleiben. Keine falsche Bewegung!" befahl er, während er lauernd näher kam. Djak erstarrte.
    „Der Geländewagen kommt mir wie gerufen", sagte der andere.
    Er warf Djak einen bedauernden Blick zu und fügte hinzu: „Du, Alter, bist mir nur ein Hindernis. Es tut mir leid, aber ich habe keine andere Wahl..."
    „Nicht schießen!" rief Djak schnell. „Ich bin kein Aphiliker. Wir können zusammen fliehen."
    „Wie soll ich wissen, ob du die Wahrheit sprichst, Alter", sagte der andere. „In deiner Todesangst kannst du mir alles mögliche vorschwindeln."
    Djak machte eine Geste der Resignation. „Ich gebe mich in Ihre Hände. Aber wenn auch nur ein Funken Gefühl in Ihnen ist, dann können Sie mich nicht einfach niederschießen."
    Das schien den anderen zu überzeugen.
    „Los, einsteigen", befahl er und kletterte zum Beifahrersitz hoch. „Aber wenn du versuchst, mich zu verraten, zerstrahle ich dich. Glaube ja nicht, daß Gefühle gleichbedeutend mit Schwäche sind. Ich habe gelernt, um mein Leben zu kämpfen."
    „Das will ich gern glauben", sagte Djak aufatmend.
    Er startete den Geländewagen, der gleich darauf mit auf heulenden Verdichtungsturbinen auf seinen Gaspolstern dahinglitt. Sie schwiegen, bis sie aus Bandarja hinaus waren.
    „Geschafft", sagte der alte Indonesier. „Mein Name ist Djak."
    „Und ich heiße Andor Casaya", stellte sich der andere vor.
    Wieder herrschte eine Weile Schweigen zwischen ihnen. Djak war es, der es neuerlich brach.
    „Ich habe beobachtet, wie die Soldaten Ihr Haus umstellten, Andor. Und ich war Zeuge, als Ihre Frau... Glauben Sie mir, ich kann verstehen, wie sehr Sie dieser Verlust getroffen haben muß. Ich habe auch schon viele Menschen verloren, die ich liebte.
    Aber das Leben geht weiter. Unsere Kinder ..."
    Djak unterbrach sich, als der andere in schallendes Gelächter ausbrach. Zuerst hielt der Indonesier das für eine Schockreaktion. Doch dann erkannte er, daß das Lachen etwas Kaltes, Unpersönliches hatte.
    Als Djak seinen Nebenmann anblickte, sah er für einen Moment dessen stechenden Blick. Aber er erkannte die Gefahr zu spät.
    Der andere stieß mit der Rechten, in der er ein Injektionspflaster hielt, blitzschnell nach ihm. Und dann verspürte Djak einen Stich ... eine wohlige Müdigkeit breitete sich in seinem Kopf aus.
     
    *
     
    Andor Casaya stoppte den Geländewagen, tauschte mit dem alten Indonesier den Platz und fuhr dann weiter. Dabei plauderte er fast vergnügt drauflos.
    „Wir haben schon einige Zeit vermutet, daß du ein wichtiger Verbindungsmann zur OGN bist. Deshalb unternahmen wir nichts gegen dich. Du solltest uns eines Tages zu Roi Danton führen.
    Weißt du, wo er sich versteckt hält?"
    Der Alte murmelte etwas Unverständliches.
    „Du wirst schon noch sprechen, wenn das Wahrheitsserum erst voll wirksam wird", fuhr Casaya im Plauderton fort. „Ihr glaubt besonders klug zu sein, indem ihr eure Gefühle vor uns verbergt.
    Aber ebenso wie ihr Gefühle verbergen könnt, können wir Gefühle heucheln. Zugegeben, es fällt mir schwer, Schmerz wegen des Verlustes von Frau und Kind vorzutäuschen, denn sie waren ja nur mit Biomolplast überzogene Roboter. Aber selbst wenn es Menschen aus Fleisch und Blut gewesen wären... was gehen sie mich an? - Wo hält sich Roi Danton versteckt, Djak?"
    „Ich weiß es nicht", antwortete der Alte mit schleppender Stimme.
    „Du weißt nicht, wo der Führer der OGN ist?" fragte Casaya noch eindringlicher.
    „Nein."
    „Wohin wolltest du fliehen?"
    „Zu einer Sammelstelle."
    „Zu einer Sammelstelle?"
    „Etwa dreihundert Kilometer nördlich von Bandarja. An der südlichen Spitze des ehemaligen Kahau-Naturparks."
    „Treffen sich dort alle Flüchtlinge aus Bandarja?"
    „Ja."
    „Wie viele sind es?"
    „Etwa dreißig."
    „Werdet ihr dort erwartet?"
    „Ja"
    „Und wohin soll es von da aus gehen?"
    „Das erfahren wir an Ort und Stelle."
    „Stimmt es, daß alle bislang dezentralisierten Gruppen an einem

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