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0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha

Titel: 0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ihr gehorcht nur mir."
    Die fünfzig Roboter schwebten reglos auf der Stelle.
    „Achtung!" rief der Offizier nach einer kurzen Pause. „Mit zehn Stundenkilometern - vorwärts!"
    Die Roboter setzten sich gleichzeitig in Bewegung und schwebten auf ihren Luftpolstern langsam und in einer Linie auf den Offizier zu.
    „Mein Befehl hat Priorität vor allem!" rief der Offizier wieder.
    Er hatte kaum ausgesprochen, als sich in der linken Wand ein Schott öffnete. Alle Roboter registrierten mit ihren Sehlinsen, daß dort ein Mann auf einem Metallquader lag. Unbeirrbar setzten sie ihren Weg fort.
    Plötzlich erschien über dem Mann ein weiterer Metallquader, der in einer Führungsschiene langsam nach unten glitt.
    Die Roboter behielten ihre Richtung bei. Ihr aphilisches Zellplasma sagte ihnen, daß der Mann sie nichts anging. Für sie zählte nur der Befehl des Offiziers. Ihr Befehlshaber wußte, was richtig und falsch war.
    Der Offizier beobachtete die Roboter scharf. Bei keinem waren null-aphilische Symptome zu erkennen. Keiner verließ die Formation.
    Nun, gleich würde es sich zeigen ... Der mächtige Eisenhammer über dem Mann hob sich nun wieder langsam bis zum Anschlag. Kaum hatte er den höchsten Punkt erreicht, als er überraschend nach unten sauste.
    Sieben Roboter verließen ihre Formation, um dem scheinbar in Gefahr befindlichen Menschen zu Hilfe zu eilen. Auch wenn sie nicht mehr zurechtgekommen wären, um den Eisenhammer aufzuhalten, sie mußten zumindest den Versuch unternehmen.
    Und das entlarvte sie als non-aphilisch.
    Als der Metallblock einen Meter über dem Mann zum Stillstand kam, erstarrten auch die sieben Roboter. Sie wollten flüchten, doch da befahl der Offizier den aphilischen Robotern: „Zerstrahlt die Entarteten!"
    Und die sieben Kampfroboter verglühten im Feuer ihrer aphilischen Artgenossen.
    Einen Kilometer weiter hielt ein Soldat einen Arbeitsroboter an.
    „Wohin willst du?" fragte der Soldat.
    „Zur Kontrolle", antwortete der Roboter.
    „Bist du auch auf dem richtigen Weg?" fragte der Soldat mißtrauisch.
    „Jawohl."
    „So, so", machte der Soldat.
    Im nächsten Augenblick benahm er sich äußerst ungeschickt.
    Er verstrickte sich mit den Beinen und wäre zu Boden gestürzt - wenn nicht sofort der Roboter zur Stelle gewesen wäre, um ihn aufzufangen.
    „Das nenne ich verrückt", sagte der Soldat, öffnete geschickt die Programmierungsklappe des Roboters und schloß ihn kurz.
    Die spätere Untersuchung ergab, daß der Arbeitsroboter kein Zellplasma mehr besaß, das auf seine Positronik aphilisch hätte wirken können...
    Non-A 787 wurde langsamer, je näher er der Schaltstation kam.
    So nahe seinem Ziel mußte er vorsichtig sein. Über Funk erfuhr er, daß fünfzehn gleichgesinnte TARA-III-UH und zwei Roboter anderen Typs bereits im Einsatzgebiet warteten.
    Alle anderen non-aphilischen Roboter waren bei den Kontrollstellen entlarvt worden oder den Aphilikern in die Falle gegangen.
    Der TARA war nur noch fünfhundert Meter von der wichtigen Schaltstation entfernt, als er an zwei Soldaten vorbeikam, die vor einem Schott postiert waren. Auf dem Schott war ein Schild mit der Leuchtaufschrift: Achtung! Strahlungsgefahr! angebracht.
    „Wohin willst du?" fragte der eine Soldat den Kampfroboter.
    „Zum Wachdienst."
    „Du hast nicht zufällig etwas Zeit?"
    „Nein", sagte Non-A 787.
    „Dann hau schleunigst ab", schimpfte der Soldat, der ihn angesprochen hatte.
    „Ich wüßte mir etwas Besseres, als vor dieser strahlenverseuchten Halle Posten zu stehen' meinte der andere Posten. „Denen da drin tut ohnehin bald nichts mehr weh. Ich habe geglaubt, daß die Totenwache schon seit vierzig Jahren gesetzlich abgeschafft wurde."
    „Die leben bestimmt noch", sagte der erste Wachtposten. „Und wir stehen hier, um sie abzuknallen, falls sie einen Ausbruchsversuch unternehmen. Ich an ihrer Stelle wäre auch zu allem fähig."
    Non-A 787 hielt an und machte langsam kehrt.
    „He!" rief der zweite Wachtposten. „Willst du uns doch noch vertreten?"
    Der non-aphilische TARA konnte einfach nicht gegen seine Programmierung an. Hinter dem Schott waren strahlenverseuchte Menschen, die sterben mußten, wenn ihnen niemand zu Hilfe kam. Für einen Roboter war es ein leichtes, sie aus der Gefahrenzone zu holen. Mittels seines Schutzschirms konnte ein Roboter beim Transport der Verseuchten in die Quarantänestation verhindern, daß die Strahlung andere gefährdete.
    Sein logischer Verstand sagte ihm, daß die

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