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0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha

Titel: 0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Aphiliker es ihm schlecht danken würden, wenn er einen Rettungsversuch unternahm. Desaktivierung war das Geringste, was ihm bevorstand. Aber das durfte er nicht ins Kalkül ziehen. Die in ihm verankerten Robotgesetze verlangten, daß er Menschen in Not beistand.
    Der TARA schoß an den beiden Wachtposten vorbei, riß das Schott auf. Seine Ortungssinne registrierten mehrere überraschende Eindrücke gleichzeitig. Erstens konnte er überhaupt keine tödliche Strahlung orten. Zweitens befanden sich in dem dahinterliegenden Raum keine gefährdeten Menschen, sondern nur ein Selbstschußgeschütz mit automatischer Zielerfassung. Drittens griffen die beiden Wachtposten zu den Waffen.
    Non-A 787 erkannte die Falle, bevor er das Schott noch ganz geöffnet hatte - und er stellte sich darauf ein. Als das Geschütz tödliche Energie spie' hatte er bereits seinen Paratron-Schutzschirm eingeschaltet.
    Durch die Wucht der aufprallenden Energien wurde er durch den Korridor und gegen die Wand geschleudert. Der Schutzschirm milderte jedoch seinen Aufprall, so daß er die Kontrolle über sich nicht verlor.
    Nun eröffneten auch die beiden Wachtposten das Feuer auf ihn. Doch er beschleunigte mit Höchstgeschwindigkeit und schoß im Zickzack-Kurs davon. Beim nächsten Seitengang bog er ab und schüttelte so seine Verfolger ab.
    Noch während der Flucht hatte er an seine Artgenossen den Funkbefehl gegeben, die Schaltstation zu stürmen. Non-A 787 wußte, daß sie unbesetzt war, so daß keine Gefahr bestand, dort auf menschliche Wesen zu treffen. Und nur die Konfrontation mit Menschen hätte die Durchführung des Planes gefährden können.
    Auf robotische Einrichtungen nahmen die null-aphilischen Roboter jedoch keine Rücksicht.
    Sie schlossen die Energiesperren einfach kurz und schmolzen die Impulsschlösser der Schotte. Das dauerte nur wenige Minuten. Als der TARA, der die Roboterrebellion angezettelt hatte, bei der Schaltstation eintraf, hatten seine Artgenossen sie bereits erobert.
    Vor einem Schott stieß er auf die Überreste von einem halben Dutzend Kampfroboter, die allesamt aphilisch gewesen waren.
    Non-A 787 wollte die Schaltstation wenigstens lange genug halten, bis es ihnen gelungen war, den Funkkode abzuschicken, der jene Kampfroboter ohne Zellplasma wecken sollte, die in den Depots in der Arktis eingelagert waren.
     
    10.
     
    „Die Kampfroboter auf Borneo sind einsatzbereit", wurde Reginald Bull gemeldet.
    Der Regierungschef lächelte kalt.
    Dann sollen sie in die Schlacht geworfen werden", erklärte er. „Ich möchte, daß sie gegen unsere Feinde rücksichtslos vorgehen. Entsprechend soll ihre Programmierung sein. Sie sollen auf alles schießen, was sich bewegt. Jedes menschliche Wesen, das sich ihnen entgegenstellt, muß vernichtet werden.
    Ohne Rücksicht!"
    Diese Maßnahmen überraschten selbst die an Rücksichtslosigkeit und Härte gewohnten aphilischen Regierungsmitglieder.
    „Darf ich daran erinnern, daß die OGN einen Stützpunkt besitzt, der außerhalb von Borneo liegt. Diese Meldung traf von einem unserer Spezialagenten ein, dem es als einzigen gelang, bisher unerkannt zu bleiben. Sein Name ist Andor Casaya. Bisher gelang es ihm aber noch nicht herauszufinden, wo dieser Stützpunkt liegt. Wir wissen nur, daß sich die Non-A mit Hilfe eines Transmitters dorthin abstrahlen lassen wollen. Sollten wir nicht doch Gefangene machen, um von diesen zu erfahren, was es mit diesem geheimnisvollen Stützpunkt auf sich hat und wo er liegt?"
    Bull machte eine wegwerfende Handbewegung.
    „Was kümmert uns dieser Stützpunkt. Wenn die Roboter den Transmitter auf Borneo finden und ihn zerstören, dann haben wir den Verrückten jegliche Fluchtmöglichkeit genommen. Sie sind uns dann hilflos ausgeliefert. Wir werden sie ganz einfach ausrotten, bevor sie Borneo verlassen können."
    „Da müssen wir sie vorher aber finden", gab ein anderer zu bedenken. „Durch den Einsatz der Kampfroboter könnten wir aber auch das Gegenteil von dem erreichen, was wir wollen.
    Nämlich daß die Null-A ihre Flucht beschleunigen. Und wenn sie erst durch den Transmitter sind, haben wir das Nachsehen."
    „Daran ist etwas Wahres", mußte Bull zugeben. „Aber ich sehe dennoch keine andere Möglichkeit als einen Blitzeinsatz der Kampfroboter."
    „Es gibt doch eine andere Möglichkeit", widersprach ein weiteres Regierungsmitglied. „Ich möchte da an unseren Spezialagenten erinnern. Wir können ihn jederzeit orten. Er hat einen Miniatursender bei

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