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0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha

Titel: 0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich, der uns immer Aufklärung über seinen jeweiligen Standort gibt. Wie schon gesagt, ist es Casaya gelungen, sich unter die Null-A zu mischen. Und sie werden ihn zu dem Transmitter führen. Wenn das geschehen ist, können wir zuschlagen. Aber nicht früher. Warten wir mit dem Einsatz der Kampfroboter noch, bis Casaya den Transmitter erreicht hat."
    Die anderen Regierungsmitglieder stimmten diesem Vorschlag zu. Bull mußte sich der Mehrheit beugen, zumal er selbst einsah, daß sein Plan weniger erfolgversprechend war.
    „Gut, warten wir noch ab, was unser Spezialagent erreicht", sagte Bull.
    Der Beschluß war kaum gefaßt, da traf die Meldung ein, daß die rebellierenden Roboter eine der Schaltstationen von Imperium-Alpha stürmten.
    „Wurde nicht bereits gemeldet, daß dieses Problem gelöst sei?"
    wunderte sich Bull.
    „Es wurde gesagt, dieses Problem sei so gut wie gelöst", wurde er berichtigt. „Es kann in Imperium-Alpha nicht mehr als zwei Dutzend Roboter ohne Zellplasma geben. Und diese wenigen haben sich zusammengerottet, um die Schaltstationen zu erobern."
    „Dann haben sie den Versuch immer noch nicht aufgegeben, Imperium-Alpha zu kontrollieren?" meinte Bull spöttisch. „Nun, wenn sie alle an einem Ort versammelt sind, können wir sie wenigstens leichter vernichten."
    „Aber inzwischen könnten sie ihr Vorhaben verwirklicht haben", erklärte ein Offizier. „Diese verrücktgewordenen Roboter hatten gar nicht die Absicht, Imperium-Alpha zu erobern. Das hat sich immer mehr herauskristallisiert. Durch den Sturm auf die Schaltstation haben wir jetzt Gewißheit. Diese Schaltstation ist nämlich nicht für irgendwelche Funktionen in Imperium-Alpha zuständig, sondern von dort aus kann man die Roboter kontrollieren, die auf Luna und in der Arktis eingelagert sind."
    „Demnach wollen sie diese Roboter zur Verstärkung heranrufen", kombinierte Bull. „Das muß unter allen Umständen verhindert werden."
    „Wir haben ein starkes Kontingent von Kampfrobotern..."
    begann der Offizier. Doch Bull unterbrach ihn.
    „Roboter werden hier nicht viel ausrichten", rief er. „Bis die sich durchgesetzt haben, wird es den verrückten Robotern längst gelungen sein, ihre Artgenossen in der Arktis und auf Luna zu aktivieren. Das sind Hunderttausende! Das Chaos wäre perfekt.
    Die Ordnung würde zusammenbrechen."
    Bull verließ seinen Platz.
    „Schicken sie eine Abteilung Ihrer besten Soldaten zu der Schaltstation", fuhr er fort. „Ich werde selbst die Aktion leiten."
    „Das wäre zu gefährlich."
    Bull brachte den Offizier mit einem durchdringenden Blick zum Schweigen.
    „Das ist überhaupt nicht gefährlich", erklärte Bull, „sondern die einzige Möglichkeit, dieses Problem schnell und endgültig zu lösen. Sie hätten auch von selbst darauf kommen können, daß es den entarteten Robotern unmöglich ist, auf Menschen zu schießen. Das ist ihr schwacher Punkt."
    Bull suchte den nächsten Transmitterraum auf und ließ sich zu der von den entarteten Robotern besetzten Schaltstation abstrahlen. Als er dort ankam, warteten bereits zwanzig bis an die Zähne bewaffnete Soldaten auf ihn.
    Ohne irgendwelche Erklärungen abzugeben, befahl er ihnen den Sturm auf die besetzte Schaltstation. Er setzte sich selbst an die Spitze.
    Die Korridore ringsum waren von unzähligen zerstrahlten Kampfrobotern übersät. Die entarteten Roboter konnten sie aus ihren Verstecken nach Belieben abschießen. Die angreifenden Roboter waren in ihren Möglichkeiten arg beschnitten, denn man hatte sie so programmiert, daß sie auf die technischen Einrichtungen der Schaltstation Rücksicht nahmen.
    Bull drang an der Spitze der Soldaten in die Schaltstation ein.
    Einige der entarteten Roboter warfen sich ihnen entgegen, um sie zu entwaffnen. Das war die einzige Art der Gegenwehr, die ihnen die Programmierung gestattete.
    Doch sie gingen dabei so vorsichtig zu Werk, daß sie im konzentrierten Feuer der Angreifer verglühten, bevor sie auch nur einem Soldaten zu nahe kommen konnten.
    Innerhalb weniger Minuten waren über ein Dutzend der entarteten Roboterrebellen zu Schrott geworden. Die anderen hatten erkannt, daß sie auf verlorenem Posten standen - und dadurch kam das dritte Robotergesetz zur Anwendung: Sie mußten wenigstens versuchen, ihre Existenz zu schützen.
    Sie flüchteten.
    Die Soldaten schickten ihnen das konzentrierte Feuer aus ihren Strahlenwaffen nach. Dabei kam die Mehrzahl der fliehenden Roboter um. Aber trotz ihres energischen

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