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0705 - Schrei nach dem Satan

0705 - Schrei nach dem Satan

Titel: 0705 - Schrei nach dem Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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das ist mir einfach zu wenig, und du weißt es.«
    »Wieso?«
    »Sind sie noch in der Sakristei?«
    »Nein, ich glaube nicht. Sie haben mir gesagt, dass sie zu den Morgans gehen wollen. Ich werde dort auch hingehen, wenn ich dich verlassen habe.«
    »Zu den Morgans also«, murmelte der Verletzte.
    »Ja, Kirk. Aber du sagst es so seltsam. Stimmt etwas mit dieser Familie nicht?«
    »Nein, es ist alles in Ordnung. Ich mache mir nur Sorgen, verstehst du?«
    »Was heißt das?«
    »Es wäre unter Umständen besser gewesen, wenn sie hier geblieben wären. Hier im Pfarrhaus. Ich könnte mir vorstellen, dass sie hier sicherer vor den Attacken des Bösen sind.«
    Pfarrer Ignatius überlegte eine Weile, bevor er zustimmte. »Ja, da könntest du recht haben. Andererseits ist nicht sicher, dass sich die Aktivitäten der anderen auch auf das Pfarrhaus, hier konzentrieren. Die suchen sich ihre Angriffspunkte selbst aus, kann ich mir vorstellen. Da ist jeder im Ort gefährdet.«
    »So gesehen hast du recht. Die Morgans wohnen zentral. Es ist nur schade, dass ich hier liegen muss. Du glaubst nicht, Bruder Ignatius, wie gern ich bei euch wäre, um euch im Kampf, gegen die Brut der Finsternis zu unterstützen.«
    »Das kann ich mir gut vorstellen. Aber mal etwas anderes. Ist dir mittlerweile eingefallen, wer uns genau bedrohen könnte? Hast du vielleicht eine Idee? Ich weiß, dass es in den Pfarreien alte Kirchenbücher gibt und kann mir auch vorstellen, dass du sie kennst. Wir gehen immer von einer magischen Pest aus, die von einer bestimmten Person gebracht wird…«
    »Einer toten Person.«
    »Ist Ampitius tatsächlich tot?« erkundigte sich der Mönch. Zweifel schwangen in seiner Stimme mit.
    »Ja, nur der Schädel blieb zurück.«
    »Er ist verschwunden; die Infizierten haben wir als Tote gefunden, Bruder.«
    Father Ignatius hatte leise gesprochen, dennoch bekam der Geistliche vor ihm einen Schock. Er krampfte seine Hände zusammen und hauchte ein »O Gott – nein…«
    »Doch, es ist eine Tatsache. Wer immer seine Hand im Spiel und das Erbe des Knappen übernommen hat, er hat heute zum großen Kampf geblasen. Für mich wird die folgende Nacht entscheidend sein.«
    Der Verletzte dachte noch immer über die schrecklichen Tatsachen nach. Es dauerte eine Weile, bis er wieder den Faden aufgenommen hatte und fragte: »Wie sieht es draußen aus, Bruder? Es ist dunkler geworden, nicht wahr?«
    »Ja. Die Dämmerung.«
    Der Geistliche leckte über seine spröden, trockenen Lippen. »Dann solltest du nicht länger hier warten und mich bemitleiden. Nicht, dass ich dich nicht bei mir haben will, aber ich finde, wir sollten auch an die anderen denken. Die Menschen hier im Ort sind wichtiger als wir. Du solltest versuchen, sie zu retten.«
    Father Ignatius lächelte. »Ja, das werde ich auch. Aber ich wollte dir nur noch Bescheid geben.«
    »Danke.«
    Der Mönch erhob sich. Er lauschte dabei dem leisen Knarren der Matratze nach. Dann ging er einen Schritt vor, beugte sich zu dem Verletzten herab und legte ihm eine Hand auf die seine. »Werde bald wieder gesund, Bruder. Die Menschen hier in Farthham brauchen dich. Du kannst ihnen Kraft und Mut geben.«
    »Sag das nicht, denn auch ich könnte das Böse nicht stoppen. Ich bin einfach zu schwach. Du siehst es allein daran, dass ich hier im Bett liege und nichts tun kann.«
    »Das darfst du nicht sagen. Du kannst beten.«
    »Glaube mir, Bruder, das werde ich auch.«
    Father Ignatius nickte. »Okay, dann bis später. Wenn eben möglich, schaue ich in der Nacht noch einmal vorbei. Und ich hoffe, dass ich dir dann gute Nachrichten bringen kann.«
    »Das wünsche ich mir auch.«
    Ignatius wollte das Zimmer schon verlassen, dazu kam er nicht mehr, denn die Stimme des Verletzten holte ihn ein. »Da war etwas, Bruder! Ich habe was gehört.«
    Ignatius blieb stehen. »Wie bitte?«
    »Ein Geräusch… sehr fremd …«
    »Wo denn?« Der Mönch ging wieder auf das Bett zu. Er bewegte suchend den Kopf. »Hier im Zimmer?«
    »Nein, draußen.«
    Ignatius musste lachen. »Das ist doch nicht weiter tragisch. Es ist Wind aufgekommen. Er spielt mit dem Laub und den Zweigen.«
    »Das war es aber nicht.« Kirk blieb bei seiner Ansicht. »Es war anders, Bruder.«
    »Wie anders.«
    Pfarrer Kirk öffnete den Mund, um tief Luft zu holen. »Bitte, lach mich nicht aus, aber es hörte sich an wie leiser Hufschlag. Verstehst du mich jetzt? Hufschlag…«
    »Nein, Kirk, doch, ja, ich verstehe dich.« Ignatius war für einen

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