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0707 - Geheimbund Dunkler Gral

0707 - Geheimbund Dunkler Gral

Titel: 0707 - Geheimbund Dunkler Gral Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dich genommen. Wir sollten wirklich Partner werden und uns überlegen, was zu tun ist.«
    Engel? Sinclair dachte über diesen Begriff nach. Es war für ihn eine Überraschung gewesen, dass Namenlose als Engel bezeichnet worden waren. Er hätte alles in ihr gesehen, nur keinen Engel. Engel sind nicht böse, sind meist gut, sind ätherische Wesen und…
    Unsinn, sagte er sich. Das musst du vergessen, denn es gibt auch die andere Seite bei ihnen.
    »Du solltest uns den Gral geben. Er, du und wir könnten gemeinsam eine neue Basis finden…«
    »Es ist nicht der echte!«
    Sinclair schrak zusammen, als er die Stimme des Engels hörte. Sie war zwar menschlich zu nennen, hatte aber trotzdem etwas an sich, das kaum in Worte zu fassen war.
    Da schwebte etwas mit, dass aus einer anderen Welt kam, dass einfach nicht zu begreifen war. Ein hohes Summen und Singen, das die normalen Worte untermalte, so dass der Klang der Stimme noch nachschwang, obwohl der Engel seinen Satz schon beendet hatte.
    »Das wissen wir. Es kann auch nicht der echte Gral sein. Aber er ist ebenfalls stark. Hast du ihn nicht als Lohn dafür bekommen, dass du abtrünnig geworden bist?«
    »Ja!«
    »Wer gab ihn dir?«
    »Er war ein Geschenk der Hölle!«
    »Richtig, der Teufel oder auch sein weiblicher Pendant Lilith haben versucht, den Gral nachzuformen. Sie haben ihn damit verspottet und anstelle der Kugel den Totenschädel eines Menschen hineingesteckt. Du hast die Seite gewechselt, bist aus den Sphären des Guten in die der Hölle hineingeraten, aber deine alte Existenz hat dich erreicht, und so wurdest du verflucht. Ja, du bist verflucht, Engel. Man hat dich in die Starrheit hineingebracht, die ewig währen sollte. Der alte Felsendom ist zu deinem Grab geworden. Die Menschen hier haben dich vergessen oder denken bewusst nicht mehr an dich, weil sie Furcht haben, dass du wieder erwachen könntest. Jetzt bist du erwacht. Wir haben es lange versucht, sind aber immer gescheitert. Dann aber haben wir dir einen Mann geschickt, der dafür Sorge trug, dass deine Starre verging. Du kennst ihn, du hast ihn gesehen. Er ist ein alter Mann, aber er musste trotzdem etwas an sich gehabt haben, dass er…«
    Der Engel unterbrach den Sprecher. »Ja, ich weiß es. Ich habe es gespürt. Von ihm strahlte etwas ab, das mich nicht mehr ruhig werden ließ. Es war wie eine Ladung, die mich traf und die eine bestimmte Botschaft für mich hatte.«
    »Die Gralsbotschaft.«
    »Der Gral gehört dir!«
    »Nicht der echte. Was ich hier trage, ist einfach eine Spottfigur der Hölle. Sie wollten den echten Gral verspotten. Sie haben mir gesagt, welche Kräfte er besitzt, dass ich damit herrschen kann, dass ich ein großartiges Leben führen werde. Zu Beginn habe ich es geglaubt, aber es war nicht der Fall. Ich bin enttäuscht worden. Ich verfiel in die Starrheit, in die tiefe Lethargie, es war für mich wie ein Wegtauchen, und ich wurde meiner Kräfte beraubt. Ich bin auf die falschen Götter reingefallen. Mir gehörte zwar der Gral, aber ich war gefangen. Weder Lilith noch der Teufel haben mich unterstützt, das weiß ich genau. Und ich war soweit, dass ich sie verfluchte.«
    »Mach das nicht. Noch stehen sie auf deiner Seite, und auch wir sind dir zugetan. Denke daran, dass der Gral sehr mächtig ist. Wir haben uns zu einem Geheimbund Dunkler Gral zusammengeschlossen, um Macht zu bekommen und um dir deine zurückzugeben, wenn du verstehst. Wir sind diese Gruppe, auf die du dich verlassen solltest. Wir haben dafür gesorgt, dass du wieder erwacht bist.«
    »Ich weiß, es war der alte Mann. Ich spürte, dass er anders war. Er war die Spur zum echten Gral.«
    »Ja, den besitzt sein Sohn.«
    »Dann soll er kommen.«
    »Du wirst dich wundern, Engel, er ist schon hier.«
    Diese letzte Antwort hatte Horace F. Sinclair aus seiner Spannung gerissen.
    John hier?
    Unmöglich war es nicht. Sein Sohn hatte sicherlich die Spur aufnehmen können, schließlich war es leicht gewesen, herauszufinden, wo der Anwalt seinen Urlaub verbrachte.
    »Wo?« fragte der Engel.
    »Wir sahen ihn im Herrenhaus.«
    »Dann will ich ihn sehen.«
    »Das kannst du, aber zuvor sollten wir ein Geschäft machen. Du hast den Gral, Sinclair besitzt den echten. Wenn du ihn bekommst, hast du einen zuviel. Deshalb schlag ich vor, dass du uns diesen Gral überlässt und wir dir den anderen besorgen.«
    »Ihr werdet nicht mit ihm zurechtkommen. Er ist zu mächtig. In ihm sind die Kräfte der Hölle versammelt. Aber ich traue der

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