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0709 - Stahlfestung Titan

Titel: 0709 - Stahlfestung Titan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Grammlond entkleiden.
    Er konzentrierte sich einen Augenblick auf Tako Kakutas Gedanken und stellte befriedigt fest, daß sie noch völlig ungeordnet waren. Als Handlungsahner konnte der Überschwere genau feststellen, was seine Gegner vorhatten, aber Kakuta konnte in dieser Hinsicht keinen klaren Entschluß fassen. Er mußte jeden Plan sogleich wieder aufgeben, denn seine Lage und die seiner Freunde war aussichtslos.
    Leticron beugte sich über ein Mikrophon.
    „Sie werden sich fragen, was das alles bedeutet", sagte er.
    „Kakuta hat mir einen wichtigen Hinweis gegeben. Ich weiß, daß Ihre Cyborg-Körper synthetisches PEW-Metall enthalten."
    Leticron ließ seine Stimme auf die drei Cyborgs einwirken.
    „Ich bin sehr an diesem Material interessiert, denn ich benötige es für meine Zwecke", fuhr er fort. „Es bleibt mir keine andere Wahl, als Grammlond zu töten und das PEW-Metall aus seinem künstlichen Körper zu reißen."
    Als Maylpancer jene Sektion der Stahlfestung betrat, die Leticron als „Stallungen" zu bezeichnen pflegte, sah er, daß der Corun of Paricza seine Verrücktheit so weit getrieben und die Robotpferde tatsächlich in einer Unterkunft stehen hatte, die seiner Vorstellung von einem altterranischen Pferdestall entsprach.
    Am anderen Ende der Halle war ein junger Überschwerer damit beschäftigt, Sättel und Zaumzeug in Ordnung zu bringen.
    Maylpancer verzog das Gesicht.
    „Macht Ihnen das Spaß?" fragte er. „Nein", sagte der junge Mann. „Aber ich habe den Befehl dazu."
    Maylpancer ließ seine Blicke über die vierzehn Pferde wandern.
    „Sind das alle?"
    „Nein, sieben sind noch draußen auf dem Turnierplatz. Ein paar Männer üben für das nächste Turnier."
    „Gibt es Unterschiede zwischen den Pferden?"
    „Nein."
    „Wenn Sie einen Kampf zu bestreiten hätten, welches würden Sie wählen?" fragte Maylpancer weiter.
    Ohne nachzudenken, deutete der Überschwere auf einen „Rappen". Das Robotpferd stand bewegungslos in seiner Box.
    „Hm!" machte Maylpancer. „Eigenartig, nicht wahr? Sie sagen, daß alle gleich sind, aber Sie haben trotzdem einen Favoriten!"
    „Das... das ist mehr vom Gefühl her", erwiderte der junge Mann verdutzt.
    „Ich verlasse mich auf Ihr Gefühl", sagte Maylpancer. „Wie heißt das Ding?"
    „Gretyl!"
    „Nun gut, halten Sie Gretyl für mich bereit." Er sah den anderen aufmerksam an. „Sie wissen, wer ich bin?"
    „Ich kenne Sie."
    Maylpancer sah ihn nachdenklich an. Er fragte sich, ob es einen Sinn hatte, diesen Mann darum zu bitten, ab sofort ein besonderes Augenmerk auf Gretyl zu richten. Wenn es darauf ankam, würde der Überschwere sich den Befehlen Leticrons beugen. Maylpancer mußte sich einfach darauf verlassen, daß der Erste Hetran einen fairen Kampf führen und sich nicht auf Sabotageakte verlegen würde.
    „Der Kampf wird mit Lanzen ausgetragen", sagte Maylpancer.
    „Ich gestehe, daß ich mich in diesen Dingen nicht sehr gut auskenne. Können Sie mir einen Mann nennen, der mich beraten kann?"
    „Skarthom", sagte der Überschwere prompt. „Sie finden ihn im Waffenlager Sektion vier. Jeder kann Ihnen den Weg dorthin zeigen. Sie können auch vom Stalltransmitter aus hingelangen.
    Ich werde Sie anmelden."
    Wenig später verließ Maylpancer den Transmitter in Sektion vier. Ein mächtiges Tor mit stählernen Beschlägen versperrte ihm den Weg in die Waffenkammer. Doch als der Mann von Obskon darauf zuschritt, glitt es lautlos zur Seite, und ein untersetzter Überschwerer kam ihm entgegen. Der Waffenmeister trug einen wallenden schwarzen Vollbart.
    „Da sind Sie ja schon!" rief er mit dröhnender Stimme. „Der Stallmeister hat mir gesagt, daß Sie kommen würden."
    Maylpancer wollte gegen diese Ausdrucksweise protestieren, überlegte es sich aber rechtzeitig anders. Skarthom schien in seiner Arbeit aufzugehen und seine Rolle ernst zu nehmen. Es wäre sinnlos gewesen, einen solchen Mann gegen sich aufzubringen.
    „Ich habe einen Kampf", sagte Maylpancer. „Mit Lanzen."
    Skarthom führte Maylpancer ins Innere des Waffenarsenals.
    Was Maylpancer dort sah, erschien ihm wie eine nutzlose Ansammlung alten Eisens, aber Skarthom, der hier arbeitete, sagte verzückt: „Sehen Sie sich um! Hier finden Sie alles, was Sie für ein Turnier brauchen." Maylpancer sah Schwerter, Lanzen, Äxte, Morgensterne, Netze, Dolche und ähnliche Dinge.
    Er ignorierte alles und trat an das Regal, auf dem die polierten Lanzen lagen.
    Skarthom nahm eine davon herunter und

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