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0715 - Der Kampf um die SOL

Titel: 0715 - Der Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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marschierten.
    Sie schleppten alles, was entbehrlich war, aus der Kugelzelle und der zylindrischen Mittelzelle der SOL heraus, stapelten es sorgfältig am Waldrand und verstauten dafür die kybernetischen Geräte der Kelosker an der SOL.
    Der Ilt stieß einen empörten Pfiff aus, als er sah, daß einige Arbeitsroboter eine Menge Bäume, Sträucher und Blumen schleppten, die sie offenbar aus der Erde des großen Solariums gerissen hatten. Zwei Roboter trugen durchsichtige Plastikbeutel, in denen der Mausbiber die Karotten aus dem von ihm in einem Winkel des Solariums angelegten Beet erkannte.
    Das brachte ihn noch mehr gegen SENECA, die Kelosker und die Arbeitsroboter auf, obwohl die Roboter überhaupt nichts dafür konnten.
    Doch dem Mausbiber war das egal.
    Er stützte sich mit seinem platten Schwanz ab, um besseren Stand zu haben, und konzentrierte sich.
    Mehrere Tonnen Ersatzteile wurden von einer unsichtbaren Kraft aus den Greifarmen einer Roboterkolonne gerissen, schwebten in zirka hundert Metern Höhe über das Gelände und krachten in die Roboter, die soeben mit anderem Material die Schleusen der SOL verlassen wollten.
    Die Roboter wurden umgeworfen. Ihr Material mischte sich mit den Ersatzteilkisten und begrub sie unter sich. Ein heilloses Durcheinander entstand, als gleichzeitig von innen und außen weitere Roboter in den Knäuel drängten.
    Innerhalb einer halben Minute waren die Schleusen der SOL restlos verstopft.
    Seelenruhig holte sich der Ilt mit seinen telekinetischen Kräften die beiden Mohrrübenbeutel, griff sich eine Rübe und kaute, während er sich auf die nächste Aktion konzentrierte.
    Diesmal riß er einer anderen Roboterkolonne einige Tonnen keloskischer Geräte aus den Greifarmen und mauerte damit die Hauptschleusen von drei Keloskerschiffen zu. Er verkeilte die kostbaren kybernetischen Geräte so ineinander, daß die von SENECA hinbeorderten Arbeitsroboter sie nicht entfernen konnten.
    Als die Roboter rohe Gewalt anwandten und dabei ein paar der Geräte beschädigten, gerieten die Kelosker in Panik. Sie versuchten zuerst, die Arbeitsroboter von den Geräten wegzuziehen, und als ihnen das nicht gelang, stürmten sie zur SOL, um sich bei SENECA zu beschweren. Gucky grinste, knabberte weiter an seiner Mohrrübe und fegte zirka zweitausend Roboter quer über das Gelände und in sämtliche Schleusen der SOL hinein. Mindestens dreihundert Kelosker gerieten dabei in den wüsten Haufen hinein, doch der Ilt nahm an, daß sie mit ihrer dicken Haut schon ein paar Knüffe vertragen konnten. Die Umladearbeiten brachen restlos zusammen, und der Mausbiber glaubte schon, ganz allein die SOL für die Menschen gerettet zu haben, als sein Armbandtelekom auf der Gemeinschaftsfrequenz, die für wichtige Durchsagen an alle Besatzungsmitglieder der SOL freigehalten werden mußte, ansprach.
    „Achtung, Romeo und Julia an die nicht paralysierten Menschen auf Last Stop!" plärrte eine Stimme. „Sie haben die Umladearbeiten mit Hilfe des Mutanten Gucky sabotiert. Stellen Sie Ihre Sabotageaktionen sofort ein! Andernfalls wird für jedes Frachtstück, das den Arbeitsrobotern entrissen wird, einer der paralysierten Menschen getötet. Romeo und Julia, Ende!"
    Der Ilt kreischte empört und drehte sich im Kreis, um nach den beiden Ablegern von SENECA Ausschau zu halten.
    „Wenn ich euch finde, zerreiße ich euch in der Luft, ihr Ungeheuer!" rief er mit schriller Stimme.
    Er hätte seine Drohung wahr gemacht. Doch Romeo und Julia ließen sich nicht blicken. Der Armbandtelekom summte. Gucky stellte fest, daß sich jemand auf der Frequenz meldete, die die kleine Suchgruppe für sich beanspruchte. Er schaltete das Gerät ein und sah im nächsten Augenblick auf dem kleinen Bildschirm Rhodans Gesicht.
    „Du hast die Durchsage der Roboter gehört?" vergewisserte sich Perry Rhodan ernst.
    „Ja, und ich stampfe die Ungeheuer bis zum Mittelpunkt des Planeten, werfe sämtliche keloskischen Raumschiffe um und wische mit den Keloskern den Landeplatz auf!" erwiderte Gucky aufgebracht.
    „Du wirst nichts von dem tun, Gucky!" befahl Rhodan. „Romeo und Julia stehen wahrscheinlich am Zentralen Feuerleitpult der SOL. Du könntest sie nicht daran hindern, ihre Drohung wahr zu machen."
    Der Bildschirm flackerte, und eine andere Stimme meldete sich, die Stimme von Joscan Hellmut.
    „Chef!" sagte er erregt. „Ich habe Ihr Gespräch mitgehört.
    Romeo und Julia sind keine Killer. Sie werden ihre Drohung niemals wahr machen. Dafür

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