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0715 - Der Kampf um die SOL

Titel: 0715 - Der Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kelosker bei Ihnen war, Joscan", sagte er. „Was wollten sie von Ihnen?"
    „Sie suchten Romeo und Julia, Chef", antwortete Hellmut. „Am liebsten hätten sie die BRESCIA mitgenommen. Aber ohne die beiden Roboter können sie mit dem Kreuzer nichts anfangen, und mir trauen sie nicht."
    „Wollen die Kelosker weiteres Material heranschaffen und in der SOL verstauen?" erkundigte sich Perry Rhodan.
    „Sie sagten, daß sie das Shetanmargt holen wollten. Es soll das Kernstück ihrer kybernetischen Geräte sein und irgendwo in der Nähe der Großen Schwarzen Null auf sie warten."
    „Das Kernstück ihrer Geräte?" wiederholte Rhodan nachdenklich. „Dann müssen wir unbedingt verhindern, daß das Shetanmargt nach Last Stop gebracht wird. Ist die BRESCIA flugfähig, Joscan?"
    „Voll flugfähig", antwortete der Kybernetiker. „Aber niemand außer Romeo und Julia kann an Bord. Die BRESCIA liegt unter einer energetischen Sperre, die nur von den beiden Robotern desaktiviert werden kann."
    „Dann müssen wir Romeo und Julia auftreiben und dazu bewegen, die Sperre aufzuheben", erklärte Perry Rhodan. „Aber vorher wird Gucky versuchen, in die BRESCIA zu teleportieren.
    Bis bald, Joscan!"
    „Bis bald, Chef!" erwiderte Hellmut.
     
    *
     
    „Meinst du, es ist ungefährlich für dich, Gucky?" wandte sich Rhodan auf dem Beobachtungshügel an den Mausbiber. „Wir haben nicht die Geräte, die erforderlich wären, um die Energiesperre der Kelosker genau zu analysieren."
    Der Ilt spie eine Made aus, die sich in einer seiner Karotten befunden hatte.
    „Es gibt nichts, was mich aufhalten könnte", erklärte er großspurig. „Oder fast nichts", fügte er einschränkend hinzu.
    Er steckte die angeknabberte Karotte in eine Brusttasche seines Kampfanzugs, konzentrierte sich - und war im nächsten Augenblick verschwunden.
    Perry Rhodan wartete darauf, daß der Ilt sich über Telekom aus dem Kreuzer meldete. Als er fünf Minuten vergeblich gewartet hatte, rief er die BRESCIA an.
    „Nein", antwortete Joscan Hellmut auf seine entsprechende Frage. „Gucky ist nicht angekommen." Rhodan wurde blaß.
    „Dann muß ihm etwas zugestoßen sein", meinte er. „Ich hätte ihn doch nicht springen lassen dürfen. Joscan, versuchen Sie, Romeo und Julia über Funk zu erreichen. Wir kommen inzwischen so dicht wie möglich an den Kreuzer heran. Rhodan, Ende!"
    „Verstanden!" antwortete Hellmut.
    Mit einem Befehl veranlaßte Perry die Wissenschaftler, in die Fluggleiter zu steigen. Er selbst setzte sich wieder hinter die Steuerung des Führungsgleiters.
    Kurz darauf hoben die drei schweren Fahrzeuge ab und flogen in geringer Höhe auf die BRESCIA zu.
    Terka Loskotsch, der neben Rhodan saß, beobachtete die Anzeigen des Hypertasters.
    „Das Energiefeld beginnt zwanzig Meter vor dem Kreuzer und wölbt sich glockenförmig darüber, Chef", teilte er Rhodan mit.
    „Seine Natur läßt sich immer noch nicht exakt analysieren. Ich kann lediglich feststellen, daß die Struktur sich Intervallartig verändert und dabei immer die gleichen fünf Muster aufbaut."
    „Dort kommen Romeo und Julia!" rief Carlotte Messanter und deutete zur SOL hinüber.
    Perry schaute in die angegebene Richtung und sah die beiden Roboter. Romeo und Julia bewegten sich nicht so steif und unbeholfen wie sonst, sondern schwebten zirka einen Meter über dem Boden. Sie hielten dabei auf die BRESCIA zu.
    „Wir dürfen nicht später als sie beim Kreuzer ankommen", sagte Rhodan und erhöhte die Geschwindigkeit des Gleiters.
    Romeo und Julia kümmerten sich jedoch offensichtlich nicht darum, daß die drei Gleiter ebenfalls zur BRESCIA flogen. Sie behielten Kurs und Geschwindigkeit unverändert bei und landeten ungefähr dreißig Meter vor dem Raumschiff.
    Im gleichen Augenblick setzte Rhodans Gleiter neben ihnen auf.
    Perry Rhodan beugte sich über den Rand seines Fahrzeugs und rief: „Romeo und Julia! Schaltet sofort die Energiesperre ab! Ich fürchte, Gucky hat sich darin gefangen."
    „Deshalb sind wir gekommen, Sir", sagte Julia. „Bitte, warten Sie, bis die Energiesperre aufgehoben ist."
    Rhodan nickte, obwohl er unruhig und besorgt war. Er befürchtete das Schlimmste für den Ilt und machte sich heftige Vorwürfe, weil er ihm erlaubt hatte, den Sprung durch die Energiesperre zu wagen.
    Romeo und Julia standen ungefähr eine halbe Minute lang reglos da, dann flimmerte plötzlich die Luft zwischen ihnen und dem Raumschiff- und im nächsten Moment rematerialisierte dicht vor ihnen ein

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