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0715 - Der Kampf um die SOL

Titel: 0715 - Der Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jenem Planeten fliegen, den Sie Last Stop nennen", antwortete der Kelosker. „Ihre Sabotage an Romeo und Julia hat zwar alles kompliziert, aber wir dürfen nicht länger warten."
    Deutlich merkte Hellmut, daß Kudan zögerte und sich schließlich dazu entschloß, weitere Informationen preiszugeben.
    „Wegen der abgebrochenen Verbindung zwischen den beiden Robotern und SENECA können wir nicht sicher sein, ob SENECA alle Vorbereitungen für die Ankunft der Ladung getreuen hat", bequemte sich der Kelosker schließlich zu erklären. „Normalerweise würde ich unter solchen Umständen abwarten, bis die Verhältnisse geklärt sind."
    „Warum nicht auch diesmal?" fragte Joscan Hellmut. „Fühlen Sie sich stark genug, eine kriegerische Auseinandersetzung mit der SOL zu riskieren?"
    „Nein", gab Kudan offen zu. „Rein militärisch sind wir der SOL wahrscheinlich unterlegen. Allerdings dürfte SENECA in der Lage sein, alle schweren Waffen Ihres Raumschiffs zu blockieren.
    Doch wir wollen niemanden töten.
    Es gibt einen anderen Grund, warum wir entgegen unseren Gepflogenheiten unverzüglich handeln müssen, Joscan Hellmut.
    Viele Anzeichen deuten darauf hin, daß die Große Schwarze Null im Zentrum unserer Galaxis eine ansteigende Aktivität entwickelt. Wahrscheinlich wird sie in absehbarer Zeit wieder verheerend zuschlagen. Bis dahin müssen wir unsere wichtigsten Geräte in Sicherheit gebracht haben, und unsere eigenen Raumschiffe sind nicht dafür geschaffen, unsere Galaxis zu verlassen."
    „Sie fürchten, daß die gesamte Galaxis von einer kosmischen Katastrophe betroffen werden wird?" fragte der Kybernetiker entsetzt.
    „Richtig", antwortete der Kelosker. „Vielleicht verschlingt die Große Schwarze Null sogar alle Sonnen und Planeten unserer Galaxis."
    Joscan Hellmut schwieg betroffen.
    Er wollte es nicht glauben, daß eine ganze Galaxis - und mit ihr ein ganzes Volk hochintelligenter Wesen - von einer alles verschlingenden kosmischen Katastrophe bedroht war.
    Andererseits wußte er, daß kein Naturgesetz dagegen sprach, daß es doch geschah. Aus den Infobändern an Bord der SOL hatte er erfahren, daß es in grauer Vorzeit auch in der Menschheitsgalaxis ein Gebilde gegeben hatte, das zahllose Sonnen und Planeten verschlang und die Existenz allen Lebens in der Milchstraße bedrohte. Die Gefahr war irgendwie abgewendet worden. Doch das betreffende Gebilde war auch von gänzlich anderer Natur gewesen als die sogenannte Große Schwarze Null im Zentrum der Galaxis Balayndagar.
    Der Kybernetiker blickte auf, als ein riesiger Schatten die Sonne verdunkelte.
    Über der Space-Jet war eines der plumpen Walzenschiffe der Kelosker erschienen. Langsam schwebte es tiefer.
    Hellmut konnte sich vorstellen, wie die Kelosker in der Hauptzentrale dieses Walzenschiffs ihre plumpen Druck- und Zugschalter bedienten. Es war fast ein Wunder, daß sich damit ein großes Raumschiff steuern ließ, das doch eher einem riesigen feinnervigen Organismus glich, der auf die geringsten Reize ansprach.
    Und doch waren diese Intelligenzen, die nur sehr mühsam ein großes Raumschiff dirigieren konnten, kraft ihrer hochentwickelten Gehirne und Zusatzgehirne fähig, die sechsund siebendimensionale Mathematik so virtuos zu beherrschen, daß sie damit Pläne ausarbeiteten, die es dem Konzil erlaubten, mit geschickten strategischen und taktischen Schachzügen ganze Galaxien ohne bedeutende eigene Verluste zu unterwerfen.
    Das Walzenschiff setzte wenige Minuten später seine Traktorstrahler ein und hob die Space-Jet an. Langsam wurde die Space-Jet in Richtung Raumhafen bugsiert, auf dem die BRESCIA und die anderen dreiundzwanzig keloskischen Raumschiffe standen.
    Als das Beiboot neben dem Kreuzer abgesetzt wurde, erkannte Joscan Hellmut in einiger Entfernung die paralysierte Besatzung der BRESCIA, die wieder aus dem Schiff gebracht und abgelegt worden war.
    Der Kybernetiker fragte sich, wie Galbraith Deighton und die übrige Besatzung des Kreuzers gerettet werden konnte. Wenn sie auf Takrebotan blieben, mußten sie unweigerlich der von Kudan angekündigten kosmischen Katastrophe zum Opfer fallen.
    Zur Zeit sah Hellmut jedoch keine Möglichkeit, ihnen zu helfen.
    Er nahm sich vor, Rhodan so bald wie möglich Bericht zu erstatten und nicht locker zu lassen, als bis diese Männer gerettet waren.
     
    *
     
    Die Kelosker zwangen Joscan Hellmut und die beiden Roboter dazu, die Space-Jet in ihren Hangar im Kreuzer zu steuern.
    Danach mußten sie das Beiboot

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