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0715 - Die Söhne des Asmodis

0715 - Die Söhne des Asmodis

Titel: 0715 - Die Söhne des Asmodis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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privaten Feldzug?«
    »Mister Ewigk hat meinen Status erwähnt, ich nicht, Agent Morrow. Aber die Sache ist ohnehin wesentlich vielschichtigen«
    »Wir werden darüber reden. Ich darf Sie übrigens darüber in Kenntnis setzen, dass Mister Seneca ziemlich weitreichende Verbindungen nach ganz oben hat.«
    »Zum Präsidenten?« Ted grinste breit. »Das ist ja wohl nicht…«
    »Zum Geheimdienst NSA, falls Ihnen das Kürzel etwas sagt.«
    »National Security Agency…«
    Zamorra beugte sich vor. »Falls es Ihnen wichtig sein sollte - fragen Sie bei der NSA nach einem gewissen Colonel Balder Odinsson. Der ist schon seit vielen Jahren tot, aber zu seinen Lebzeiten habe ich hin und wieder sehr eng mit ihm zusammen gearbeitet. Es gibt Leute, die das noch wissen.«
    »Das interessiert mich alles nicht«, sagte Morrow. »Mich interessiert, was Sie mit Seneca Vorhaben. Mister Borroughs deutete schon etwas von einer internationalen Mordaffäre an, als seine Agentur das FBI-Büro informierte, Sie reden von Morden in Deutschland…«
    »Und da ist noch etwas«, sagte Zamorra. »Etwas, das Sie auf jeden Fall bis morgen früh noch abklären können. Seneca ist ein Doppelgänger. Das Original sitzt da drüben auf der anderen Seite des Foyers. Der Mann im Country-Look. Robert Tendyke, Chef der Tendyke Industries. Seneca ist sein Doppelgänger. Wie er es geschafft hat, trotz des anderen Namens und wohl nur aufgrund seiner Ähnlichkeit an Mister Tendykes Stelle treten zu können, ist uns unbegreiflich. Aber Sie können Mister Tendykes Identität unverzüglich prüfen lassen. Nehmen Sie seine Fingerabdrücke.«
    »Das ist ja sehr interessant«, entfuhr es Borroughs.
    »Deshalb brauche ich ja auch die Medien«, grinste Ted Ewigk ihn an. »Riechen Sie das Geld, Borroughs?«
    »Dem Vertrag zufolge, den Sie gemacht haben, schnuppern Sie ja noch viel kräftiger dran als wir.«
    »Aber Sie werden auch noch genügend einsacken. Chef eines internationalen Superkonzerns ein Doppelgänger und mutmaßlicher Mörder…«
    ***
    Eine Stunde später verließ Robert Tendyke das Hotel, ohne die anderen zu informieren. Zamorra sah zufällig, wie er vor dem Haus ein Taxi bestieg.
    »Keine Ahnung, was er beabsichtigt«, sagte Monica Peters kopfschüttelnd. »Er hat es uns nichts gesagt.«
    »Fahr hinterher«, drängte Zamorra. »Kannst du den Taxifahrer noch telepathisch erfassen?«
    Das schaffte sie nicht mehr. Sein Gehirnstrommuster verschwamm schon zu sehr zwischen all den anderen, als dass die Telepathin sich darauf hätte konzentrieren können.
    Zamorra fragte an der Rezeption nach. »Hat unser Operettencowboy das Taxi telefonisch bestellt oder einfach nur von der Straße gewinkt?«
    Er hatte es bestellt!
    »In Ordnung. Wir brauchen noch ein zweites Taxi zum gleichen Ziel«, bat Zamorra. »Können Sie das besorgen?«
    Man konnte.
    Es dauerte allerdings fast zehn Minuten, bis ein weiterer Wagen erschien. Immerhin Zeit genug für Zamorra, die anderen zu informieren. »Ich fahre Rob mit Monica nach. Über Uschi hält sie euch telepathisch auf dem Laufenden. Ich habe das Gefühl, dass Rob eine Dummheit machen will.«
    »Vielleicht sollte ich auch mitkommen«, schlug Nicole vor.
    »Bleib lieber in der Eingreif-Reserve. Dann fühle ich mich sicherer.«
    Nicole nickte. Es gefiel ihr zwar nicht, in der zweiten Reihe zu stehen, aber die Sache hatte schon ihren Sinn.
    Im Foyer unterhielt sich Ted Ewigk immer noch mit dem Medienmann. Der FBI-Agent war mit Tendykes Fingerabdrücken auf einem Colaglas abgezogen.
    Überrascht registrierte Zamorra, dass das Taxi nicht zu Senecas Hotel fuhr, sondern zum Stadtrand.
    Was hatte Tendyke vor?
    ***
    Er wollte mit Riker sprechen!
    Und zwar, ohne dass Zamorra dabei war. Riker hatte zwar Zamorra angerufen, die beiden hatten miteinander geredet, und seither wusste Rhet Riker, dass Seneca ein Doppelgänger aus einer anderen Welt war. Aber bei dieser Sache wollte Tendyke seinen alten Freund Zamorra nicht unbedingt mit dabeihaben.
    Seneca kalt zu stellen, war seine Angelegenheit!
    Er traute Ted Ewigks Plan nicht über den Weg. Was da ablaufen sollte, war eine große Medienshow. Dabei waren zu viele Personen im Spiel, zu viele Menschen im Weg. Im Ernstfall bekam Seneca zu gute Chancen. Tendyke kannte ihn, er kannte doch sich selbst. Er wusste nur zu genau, wie er in einer solchen Situation, in die Enge getrieben, reagieren würde!
    Es musste einfach schief gehen, und zu viele andere wurden dabei gefährdet.
    Deshalb wollte er Riker

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