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0715 - Die Söhne des Asmodis

0715 - Die Söhne des Asmodis

Titel: 0715 - Die Söhne des Asmodis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa
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Fahrzeuge ein und holten sie wieder nach draußen - selbst Riker hatte die Tiefgarage in seiner ganzen Tätigkeitszeit für die Tendyke Industries allenfalls vier- oder fünfmal von innen gesehen.
    Riker hob die Brauen.
    »Auch Sprengsätze«, bestätigte er dann trocken.
    Jetzt wurde der Mann doch etwas blasser. »Gibt es einen konkreten Verdacht, Sir?«
    »Tun Sie bitte, worum ich Sie gebeten habe«, wich Riker aus. Er trat ein paar Schritte zur Seite.
    Der Wachmann winkte noch zwei Kollegen herbei. Gemeinsam checkten sie das Fahrzeug mit elektronischen Hilfsmitteln durch. »Alles in Ordnung, Sir«, sagte der Blasse dann. »Keine Wanzen, keine Sprengsätze, keine Probleme mit Bremsleitungen oder der Fahrzeugelektronik, Telefon und GPS-System funktionieren…«
    Riker bedankte sich, stieg ein und passierte die Torkontrolle. Er fand es immer wieder erstaunlich, dass die Sicherheitsmaßnahmen tatsächlich reibungslos funktionierten, obgleich das Gebäude sich mitten in der Stadt befand und direkt vor Grundstücksummauerung und Torbereich eine breite, viel befahrene Straße entlangführte.
    Riker lenkte den BMW nicht in die übliche Richtung zum nördlichen Ortsrand, wo er ein kleines Haus im Grünen bewohnte, umgeben von sympathischen Nachbarn mit lauten Fernsehgeräten, Kindern und Hunden, sondern fuhr in die entgegengesetzte Richtung.
    Zur Grenzbrücke.
    Er wollte hinüber in die mexikanische Stadt auf der anderen Seite des Rio Grande. Nach Ciudad Juarez.
    Warum, konnte er sich nicht erklären. Es war nur so ein Gefühl, dass das gerade heute besser wäre…
    ***
    Ted Ewigk kam nach etwa einer halben Stunde ins Zimmer zurück.
    »Es geht los, Freunde«, sagte er. »Scarth bucht gerade einen Flug von Miami nach El Paso. Die Maschine startet in eineinhalb Stunden, wir sollten uns also nicht mehr zu lange hier aufhalten, wenn wir nicht zu spät zum Einchecken kommen wollen. Ab morgen früh neun Uhr stehen uns drei Kamerateams zur Verfügung, zwei von lokalen TV-Sendern, eines von einer Medienagentur. Die Exklusivrechte der Reportage liegen bei mir, ich miete die Teams von Sendern und Agentur und bezahle sie auch. Die Agentur stellt kostenfrei einen Hubschrauber. Zugleich möchte sie, dass jemand vom FBI mit von der Partie ist. Das dürfte aber kein Problem sein, darum kümmern die sich schon.«
    »Du bist verrückt«, sagte Tendyke.
    »Das hast du alles in der kurzen Zeit auf die Beine gestellt?«, staunte Carlotta.
    »Du solltest mich doch inzwischen kennen. Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger -und wenn wir den FBI dabei haben, ist auch gewährleistet, dass nichts Ungesetzliches passiert.«
    »Oder der G-man wird geschmiert«, reimte Tendyke. »Von Seneca. Dem trau ich’s zu. Er ist nicht umsonst ein Sohn des Teufels.«
    »Wie du auch«, bemerkte Ted gelassen.
    »Wir fliegen also jetzt nach El Paso rüber, damit wir morgen nicht wegen irgend einer dämlichen Kleinigkeit wie Bombendrohung am Airport oder Fluglotsenstreik oder Panne am Flieger zu spät kommen. Übernachten werden wir im…«
    »Excelsior.«
    »Denkste!«, blockte Ted Tendykes Vorschlag gleich ab. »Da logiertest du doch schon früher, und jetzt Seneca. Wenn der spitzkriegt, dass wir alle auftauchen, riecht er doch Lunte. Nee, wir nehmen eine Klasse billiger und mehrere Straßen weiter. Wird gerade von Scarth geregelt. Mann, an dem Totenkopfmann hast du ‘ne erstklassige Sekretärin verloren…«
    »Ich weiß. Auch einen erstklassigen Spion. Sein Gegenstück in der Spiegelwelt ist auch nicht schlechter, nur mörderischer.«
    »Dann macht euch mal reisefertig«, empfahl Ted.
    »Wir auch?« Die Peters-Zwillinge schienen plötzlich mit der Aktion nicht ganz einverstanden zu sein.
    »Euch brauchen wir sowohl für meinen ursprünglichen Plan als auch für den besseren von Ted«, sagte Zamorra. »Ihr seid Telepathinnen. Ihr müsst die ganze Szenerie überwachen. Also zieht euch um, pudert das Näslein, und auf gehts.«
    »Wir hatten schon gehofft, nicht mehr in Senecas unmittelbare Nähe zu müssen«, seufzte eine der beiden blonden Schönheiten.
    »Das Leben ist hart, aber ungerecht«, spöttelte Nicole. »Es wird ja keine Ewigkeit mehr dauern. Morgen abend ist die ganze Show vorbei.«
    Glaubte sie…
    ***
    »Was heißt das, er hat früher Feierabend gemacht?«, fragte Calderone stirnrunzelnd.
    »Das, was ich sagte, Sir«, gab Marian Blower, Rikers Sekretärin, gelassen zurück. »Wenn Sie etwas von ihm wollen, müssen Sie eben

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