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0716 - Unheil aus fremder Dimension

Titel: 0716 - Unheil aus fremder Dimension Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aufspüren.
    Also - wir werden es versuchen!"
    „Morgen?" fragte Leutnant Souza.
    „Ja, morgen!" versicherte Galbraith Deighton.
     
    *
     
    Dr. Yato Ting Suin, der Ortungsingenieur der von Rhodan und seinen Leuten zurückeroberten BRESCIA, kehrte nach einem Gespräch mit dem Kybernetiker Dr. Kelim Akumanda nachdenklich geworden in seine Kabine zurück.
    Die BRESCIA war nun schon seit vielen Stunden unterwegs und folgte vorsichtig dem Konvoi der keloskischen Raumschiffe, der mit unbekanntem Ziel von Last Stop gestartet war.
    Ganz so unbekannt war das Ziel eigentlich nicht, denn die Terraner wußten, daß die Kelosker das „Shetanmargt" holen wollten, um es in die SOL zu verladen. Nur hatte niemand eine blasse Ahnung, was dieses Shetanmargt eigentlich darstellte.
    Es mußte etwas Besonderes sein, etwas Großartiges und ungemein Wertvolles, denn die Kelosker setzten alles daran, es vor dem drohenden Untergang durch eine neue Aktivität der „Großen Schwarzen Null" zu retten. Der drei Lichtjahre durchmessende Dimensionstrichter stand in geringer Entfernung von Borghal im Raum und bestand aus dem absoluten Nichts, das Sterne wie Planeten verschluckte und somit zur ernsten Bedrohung geworden war.
    Das alles war den Terranern, die mit ihrem Riesenschiff SOL in der Kleingalaxis Balayndagar gestrandet waren, nur vage bekannt. In der Hauptsache waren sie auf Vermutungen angewiesen, denn die Kelosker gaben kaum Auskunft.
    Ting Suin war sich ziemlich sicher, daß der Konvoi der Kelosker das System Borghal anflog, was sich wiederum nicht mit der Vermutung deckte, daß er das Shetanmargt holen sollte. Nun hatte aber Akumanda mit handfesten Argumenten zu beweisen versucht, daß es sich bei diesem geheimnisvollen Gegenstand nur um eine Art Robotgehirn handeln konnte, dem sechsdimensionale Berechnungen nicht fremd waren. Es sollte irgendwo frei im Weltraum schweben oder treiben, keinesfalls aber auf einem Planeten stationiert sein. Akumanda war überzeugt, daß ein solches Gehirn gewaltige Ausmaße besitzen mußte, um alle notwendigen Speichersektionen und positronischen Anlagen in sich aufnehmen zu können. Und er hatte hinzugefügt, daß die unmittelbare Nähe einer fünfdimensional strahlenden Sonne die Empfindlichkeit eines Robotgehirns dieser Art stark beeinträchtige.
    Also konnte es sich nicht in der Nähe Borghals befinden.
    Und doch flog der Konvoi Borghal an!
    Ting Suin hielt es nach einer Weile nicht mehr in der Kabine aus. Es war ihm klar, daß Rhodan mit äußerster Vorsicht manövrieren mußte, um nicht von den Keloskern entdeckt zu werden, aber das hatte nur wenig mit dem Verdacht zu tun, den Akumanda äußerte, nachdem er seine „Beweisführung" abgeschlossen hatte.
    Er verließ die Kabine und begab sich zur Kommandozentrale.
    Noch bevor er sie erreichen konnte, materialisierte plötzlich Gucky vor ihm und hielt ihn an.
    „Ting Suin, bist du wirklich sicher, daß Rhodan deinen Rat in dieser Angelegenheit braucht? Welchen Unterschied macht es schon, ob wir nach Borghal fliegen oder nicht? Die Hauptsache ist doch wohl, daß wir herausfinden, was dieses Shetanmargt eigentlich ist."
    Ting Suin lehnte sich gegen die Korridorwand.
    „Du hast wohl nichts anderes zu tun, als in den Gedanken anderer Leute herumzuspionieren?"
    „Meine eigenen kenne ich ja", gab der Mausbiber zurück.
    „Auch ein Argument", gab der Chinese zu. „Aber kein überzeugendes. Wenn du schon meine Gedanken kennst, dann doch auch die von Dr. Akumanda. Die Kelosker haben uns bemerkt und wollen uns ablenken. Das ist die einzige logische Folgerung."
    „Davon sind wir aber nicht überzeugt. Wir glauben vielmehr, daß sich das Shetanmargt ganz in der Nähe des Systems Borghal befindet, also dreihundertsiebzig Lichtjahre von Last Stop entfernt."
    „Und warum wird das angenommen?"
    „Weil auch der gefürchtete Dimensionstrichter, die Große Schwarze Null, nicht weit von Borghal entfernt ist. Würde man sonst mit aller Gewalt versuchen, das Shetanmargt in Sicherheit zu bringen?"
    Ting Suin sah Gucky voller Zweifel an, dann nickte er langsam.
    „An der Theorie ist etwas dran, das ich als logisch bezeichnen möchte. Du meinst also, ich sollte Rhodan nicht unterrichten?"
    „Nein, Ting, das wäre überflüssig. Er weiß es selbst. Und es kommt alles unseren eigenen Absichten nur entgegen. Vergiß nicht, daß die Erstbesatzung der BRESCIA gefangen wurde und sich noch auf Takrebotan befindet. Wir wollen Galbraith Deighton und seine Leute

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