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072 - Sklaven der Satansdroge

072 - Sklaven der Satansdroge

Titel: 072 - Sklaven der Satansdroge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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schwerer Körperverletzung an.«
    »Und ich Sie wegen versuchten Mordes.«
    »Das können Sie nicht beweisen… oh…«
    Schwankend stand Rick Stubbs vor mir.
    »Sie haben mir noch nicht erzählt, was ich wissen will«, sagte ich.
    Er lehnte sich stöhnend an die Wand. »Ich weiß nichts! Warum lassen Sie mich nicht in Ruhe? Warum gehen Sie nicht endlich?«
    »Sie sind ein verdammter Lügner, Stubbs!« schrie ich den Mann an, um ihn einzuschüchtern. »Wenn Sie mir nicht freiwillig erzählen, was Sie über den Marbu-Kult wissen, werde ich es aus Ihnen herausprügeln. Glauben Sie nicht, daß ich bluffe. Kerle, die versuchen, mir den Bauch aufzuschlitzen, haben es sich mit mir gründlich verscherzt.«
    Mit verzerrtem Gesicht bewegte er die Schulter. Er schaffte es sogar, den Arm zu heben.
    »Na sehen Sie«, sagte ich. »Nicht gebrochen. Aber was nicht ist, kann noch werden!«
    Er hob die Hand noch ein Stück höher. Als ich begriff, daß er einen Hebel erreichen wollte, war es für eine Reaktion zu spät, denn seine Finger schlossen sich schon um den an der Wand befestigten Hebel, und im selben Moment zog er ihn nach unten.
    Unter mir öffnete sich eine Falltür, und ich stürzte in einen tief schwarzen Schacht.
    ***
    Jayne Trady sah Parker II und nahm an, es wäre der echte. Die Hände des Unheimlichen glühten nicht mehr, und er hatte auch keine Kobrazähne mehr im Mund.
    Auf dem Kuchenboden lag ein Mann, dessen verbranntes Gesicht Jayne für eine Maske hielt.
    »Jeff, wer ist das? Ein Einbrecher? Hast du ihn überrascht? Meine Güte, wie kam er in meine Wohnung? Wieso hörten wir nichts?«
    »Er scheint sich mit Schlössern sehr gut auszukennen«, sagte Parker II.
    Jayne zog die Luft ein. »Was stinkt denn hier so…? Nimm ihm diese gräßliche Maske ab, Jeffrey. Wollte er uns damit erschrecken?«
    »Er trägt keine Maske.«
    Jayne blickte ihn entgeistert an. »Aber dieses Gesicht kann doch nicht echt sein.«
    »Doch.«
    »Ich rufe die Polizei an.«
    »Das wirst du nicht tun.«
    »Jeff, in meinem Apartment liegt ein Toter. Du kannst doch nicht im Ernst meinen, daß ich so tue, als würde es ihn nicht geben! Befürchtest du Ärger? Du wirst keinen kriegen. Die Polizei kann dir daraus keinen Strick drehen, daß der Mann nicht mehr lebt. Er griff dich doch sicherlich an.«
    »Ja, das hat er getan.«
    »Na siehst du. Du hast ihn in Notwehr getötet. Jedes Gericht wird dich freisprechen.« Sie strich sich mit dem Handrücken über die Stirn. »O Gott, ich kann es noch gar nicht richtig begreifen. Ein toter Einbrecher in meiner Wohnung. Ich bin ja so froh, daß dir nichts passiert ist, Jeff. Ich darf gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn dieser Mann dich besiegt hätte. Er wäre zu mir ins Schlafzimmer gekommen und… Ich glaube, ich werde gleich ohnmächtig. Komm, wir melden das der Polizei.«
    »Nein«, sagte Parker II scharf. »Ich kümmere mich um den Mann. Ich schaffe ihn aus diesem Apartment.«
    »Jeffrey, du tust so, als müßtest du ein Verbrechen verschleiern. Das ist nicht nötig. Wir haben nichts getan. Du brauchst ihn nicht fortzuschaffen.«
    »Ich bringe ihn zum Bahndamm. Dort lege ich ihn auf die Geleise.«
    »Und warum um alles in der Welt willst du das tun?«
    »Der nächste Zug wird den Rest besorgen. Man wird nicht mehr wissen, wer er ist.«
    Jayne schauderte. »Jeffrey, was ist los mit dir? Du… du mußt einen schlimmen Schock erlitten haben, deshalb sagst du so entsetzliche Dinge. Ich bitte dich, komm zu dir. Dieser Mann ist tot, ja, aber du brauchst deswegen keine Schuldgefühle zu haben.«
    »Habe ich auch nicht«, sagte Parker II. Er griff nach dem elektrischen Messer.
    »Jeff!« schrie Jayne Trady erschrocken, als er das Messer einschaltete. »Jeffrey, was tust du? Was hast du vor?«
    Er lachte rauh. »Du bist klug. Du weißt es.«
    Sie wich erschrocken zurück. Er ließ es nicht zu, daß sie aus der Küche floh. Blitzschnell packte er sie und riß sie an sich.
    »J-e-f-f-!« kreischte sie in ihrer Todesangst, und das rasselnde Messer kam ihr immer näher.
    ***
    Der nachtschwarze Schacht nahm mich auf. Der Aufprall war hart und schmerzhaft, und als ich mit dem Kopf gegen die Wand knallte, verlor ich das Bewußtsein.
    Als ich zu mir kam, war die Falltür über mir geschlossen, aber es war nicht dunkel, denn in meiner Nähe brannten zwei Fackeln.
    Mir wurde bewußt, daß mich ein Fußtritt geweckt hatte, als ich einen zweiten erhielt, und dann fiel mir auf, daß die Fackeln von Männern

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