Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0724 - Geheimkonferenz der Rebellen

Titel: 0724 - Geheimkonferenz der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
„Nun... was?!"
    „Ist es nicht wahr, daß Sie sich ... für diesen Mann ... interessieren?"
    Jajannu machte mit der rechten Hand eine kurze, ärgerliche Geste. „Sehen Sie, Ypanqui-Thor", erwiderte sie, „wir Akonen haben die Notwendigkeit erkannt, um der intragalaktischen Sicherheit willen mit den Vertretern des Konzils der Sieben zusammenzuarbeiten. Wir akzeptieren auch die Existenz eines larischen Kontaktmanns, der über unsere Regierungsgeschäfte auf dem laufenden gehalten wird. Dieser Kontaktmann sind Sie. Unser Vertrag sieht vor, daß ich Ihnen Einsicht in jeden regierungspolitischen Vorgang zu gestatten habe." Das sanfte Leuchten ihrer Augen verwandelte sich plötzlich in ein zorniges Blitzen. „Aber davon, daß Sie sich um meine Privatangelegenheiten kümmern dürfen, steht in unserem Kontrakt kein einziges Wort!"
    Ypanqui-Thor erkannte, daß er zu weit gegangen war. „Verstehen Sie mich nicht falsch!" bat er hastig. „Sie wissen, daß ich Sie bewundere. Ich habe Ihnen offen zu verstehen gegeben, daß ich zwischen uns beiden eine Beziehung anstrebe, die über die Kooperation zwischen einem Berater und einem Mitglied der Regierung hinausgeht. Was mich an Ihrem Interesse für diesen Mann von Thlaa bewegt, ist..."
    „Eifersucht!" fiel ihm Jajannu ins Wort. „Nun, meinetwegen", gab er ein wenig gequält zu. „Dazu habe ich Ihnen nicht den geringsten Anlaß gegeben", bemerkte Jajannu kühl „Sie wissen von Anfang an, daß für mich eine Liaison mit einem Wesen, das aus genetisch völlig andersartiger Umgebung kommt, nicht denkbar ist „ „Das sind atavistische Bedenken, die einer modernen Frau nicht zustehen", verwarf er ihren Einwand. Und mit eindringlicher Stimme fugte er hinzu „Ich hoffe noch immer, daß Sie diese Denkweise eines Tages ablegen werden „ Sie sah an ihm Vorbei und antwortete nicht Ypanqui-Thor hielt es für angebracht, sich zurückzuziehen Aber unter der offenen Tür blieb er noch einmal stehen. „Versäumen Sie es nicht", sagte er, „mich zu benachrichtigen, falls der Siedler von Thlaa noch einmal vorsprechen sollte „ Dann ging er hinaus, ohne ihre Antwort abzuwarten In seinem Innern ging es wesentlich weniger ruhig zu, als er nach außen hin durchblicken lassen wollte. Seine Zuneigung zu Jajannu Ar-Rhi - das erkannte er in diesem Augenblick - hatte einen Grad der Intensität erreicht, der ihn daran hinderte, Entscheidungen mit jener logischen Kuhle zu treffen, die man von einem Mann seiner Position erwartete.
    Auf dem Weg zu seiner Unterkunft wurde er sich darüber klar, daß er umgehend etwas unternehmen müsse Er mußte entweder Jajannu an sich binden oder seine Zuneigung über Bord werfen. Und vor allen Dingen mußte er diesen Mithla Quinoo loswerden, bevor er Jajannu vollends den Kopf verdrehte.
     
    *
     
    „Der Lare hat seinen Stolz verschluckt und gibt sich mit einem Gefolge von acht Mann zufrieden", meldete Franko sarkastisch. „Er wohnt mJajannus größtem Gästehaus. Allerdings ist dieser Aufenthalt auf die Zeitspanne, wahrend der Jajannu die Diensthabende Große Exzellenz ist, beschrankt. Geht das Amt an ein anderes Ratsmitglied über, wechselt auch Ypanqui-Thor seinen Wohnsitz. Sem Raumschiff ist im Augenblick außer Betrieb. Es ist, wie man hört, zu einer winzigen energetischen Kugel geschrumpft, die im Bedarfsfall wieder aufgeblasen werden kann und meinem sorgfältig bewachten Hangar am Nordrand des Raumhafens liegt. Für den Nahverkehr halt der Lare sich drei Hochleistungsgleiter, die meiner Garage unter dem Gästehaus stehen und ständig einsatzbereit sind. Von den acht Mann seiner Begleitung verstehen es angeblich fünf aus dem Effeff, mit solchen Fahrzeugen umzugehen."
    Julian Tifflor nickte anerkennend. „Weiter! Alltägliche Lebensgewohnheiten7"
    „Jedesmal, wenn Jajannu offiziellen Besuch empfangt, wird Ypanqui-Thor benachrichtigt.
    Gewöhnlich legt er Wert drauf, an der Besprechung teilzunehmen. Solange er sich nicht bei Jajannu aufhält, ist er in seinem Gästehaus. Dort befindet sich auch eine kleine Hypersendestation, mit der er anscheinend den nächsten larischen Stützpunkt bequem erreichen kann. In die Stadt kommt er anscheinend nicht oft. Er ist ein sehr gewissenhafter Mann und achtet darauf, daß ihm nichts entgeht, womit die Diensthabenden Großen Exzellenzen sich beschäftigen."
    „Woher stammen diese Informationen?"
    „Vom Haushofmeister", antwortete Franko grinsend „Adjutant, glaube ich, nennt ihn Jajannu.
    Er denkt und fühlt als

Weitere Kostenlose Bücher