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0724 - Geheimkonferenz der Rebellen

Titel: 0724 - Geheimkonferenz der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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künstlichen Schwerefeldern getragen, schwebte das Schiff auf die riesige Landefläche am Fuß des Ringgebirges zu und kam schließlich zum Stillstand. Vom Rand des Landefeldes löste sich ein Konvoi von Gleitern und näherte sich dem soeben gelandeten Akonen. Die Gleitfahrzeuge hatten die Aufgabe, die Besatzung des Raumschiffs in die Stadt zu bringen.
    Die eigentliche Begrüßung der Konferenzteilnehmer würde im Tagungsgebäude stattfinden.
    Inzwischen war ein weiteres Fahrzeug hoch am violetten Himmel erschienen und entpuppte sich nach wenigen Minuten als eine Maschine der Blues, die ihre Raumschiffe noch immer in jener etwas dicklichen Diskusform bauten. Atlan wandte sich an Tifflor und Losignoll und erklärte: „Für uns wird es Zeit, in die Stadt zurückzukehren. Ich möchte am Empfang der Gäste teilnehmen." 5.
    Die Männer von Balassa Zu Beginn des zweiten Wartetages sprachen die empfindlichen Ortungsgeräte gleich viermal an. Da hielt es den tatendurstigen Aynak nicht mehr an Ort und Stelle. Der erste hatte er nicht sein wollen, aber als letzter anzukommen, das fiel ihm erst recht nicht ein. Er verabschiedete sich mit einem hyperstarken Koderuf, der die vielfältigen Störungsströme der Sonnenkorona einigermaßen unverzerrt durchdrang, von Maylpancer und brachte sein Raumschiff auf Kurs nach Cerverllisch.
    Elf Lichtjahre waren für die Triebwerkssysteme der KALLYAP nur ein Katzensprung. Nur wenige Lichtsekunden vor der kleinen, gelblich-weißen Sonne des Dreiplanetensystems tauchte das verwahrloste Springer-Raumschiff in den Einstein-Raum zurück.
    Aynak begann sofort zu funken. Er tat es über Audio-Verbindung ohne Bildbegleitung, und die Art, wie er zu den Kontrollorganen der Konferenzwelt sprach, verriet vom ersten Wort an den ungehobelten, überheblichen Springer. „He, ihr da!" brüllte Aynak in den schimmernden Energiering seines Mikrophons. „Hier kommen die Männer von Balassa! Meldet euch, verdammt, und sagt uns, wo wir unser herrliches Raumschiff abstellen sollen!"
    Etwa eine Minute verging. Aynak setzte gerade an, seinen Anruf zu wiederholen, da drang es aus dem Empfänger: „Bodenstelle Gjautohm an die Männer von Balassa. Ich brauche detailliertere Angaben.
    Welches Fahrzeug? Welcher Kommandant? Was bringt Sie zu uns?"
    „Was uns zu euch bringt?!" dröhnte Aynak. „Eure komische Konferenz, zu der wir zwar nicht eingeladen wurden, von der wir aber wissen, daß sie für alle Springer-Sippen offen ist.
    Deswegen sind wir hier!"
    „Das ist Ihr gutes Recht", antwortete die sachliche, ruhige Stimme der Bodenstelle Gjautohm. „Aber ich brauche noch die anderen Informationen: Welches Fahrzeug, welcher Kommandant?"
    „Unser Fahrzeug heißt KALLYAP, die Schöne", rief Aynak, „und ich bin Aynak von Balassa, der Kommandant."
    „Etwa ein Verwandter des Ushkoor von Balassa?"
    „Was geht's dich an!" knurrte Aynak. „Ich bin sein Vetter dritten Grades."
    „Verstanden. Ist Ihr Fahrzeug zur Ankoppelung eines Leitstrahls ausgerüstet?"
    „Natürlich, du Naseweis!" schrie Aynak. „Wir Männer von Balassa beherrschen alle technischen Tricks!"
    „Dann bewegen Sie sich auf Ihrem bisherigen Kurs weiter und erwarten Sie in etwa zwölf Minuten die Koppelung mit dem Leitstrahl." Und ein wenig zurückhaltender fuhr die Stimme fort: „Man wird sich auf Gjautohm über Ihre Ankunft freuen."
    „Das will ich gehofft haben!" grölte Aynak.
    Genau zwölf Minuten später gab der Autopilot das Signal, daß er aufgehört habe, nach gespeicherten Kursdaten zu navigieren und statt dessen nach externen Impulsen steuere. Im Laufe der weiteren Manöver wurde den Überschweren klar, daß der zweite Planet der Sonne Cerverllisch, der in ihren Katalogen keinen eigenen Namen besaß, das Ziel war.
    Der Fernsteuerung folgend, landete die KALLYAP etwa drei Stunden später auf dem Landefeld Barrier-Town, im Westen des großen Ringwalls, der den Meteorkrater umgab.
    Vom Kommandostand aus beobachteten Aynak und seine Männer die Belegung des Raumhafens. „Bei allen guten Geistern von Balassa", polterte Aynak theatralisch, „sie sind schon alle da!
    Drei Blues, mindestens vier Akonen ... was ist das dort drüben, das Ding, das so aussieht wie ein abgeschnittener Finger?"
    „Wahrscheinlich ein Maahk!" mutmaßte einer der Leute. „Was denn! Die Maahks wurden auch eingeladen? Dort - zwei Arkoniden! Und insgesamt drei... fünf ... acht alte Springer-Kähne! Männer, da heißt es aufpassen!"
    Als die KALLYAP gelandet war, schoß

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