0724 - Vampirträume
die Hand auf die Schulter.
»Ich sehe nach«, sagte er.
Draußen hatte sich die Dunkelheit bereits wieder über das Land gelegt. Es regnete in Strömen.
Fu Long sah zuerst aus dem Fenster, bevor er die alte Holztür öffnete. Eine Vampirin ging vor ihm in die Knie und neigte den Kopf. Wasser lief aus ihren langen Haaren.
»Herr«, sagte sie. »Ich habe schlechte Nachrichten. Die vier Herrscher sind tot. Kalifornien ist gefallen und wir sind alles, was von den mächtigen Armeen übrig ist.«
»Wir?«, fragte Fu Long.
Die Vampirin zeigte hinter sich auf den Hof, wo mehr und mehr Vampire aus der Dunkelheit kamen. Fu Long zählte hundert, dann hundertzwanzig und schließlich einhundertfünfzig Soldaten.
»Kalifornien ist also gefallen«, sagte er nachdenklich, als könne die Wiederholung den Schock abmildern. »Und was ist es, das du von mir wünschst?«
Die Vampirin sah ihn an. In ihren Augen flackerte die Angst. »Die Adoption, Herr.«
Fu Long öffnete die Tür und verneigte sich leicht. »Tritt ein, meine Tochter.«
Ich bin der Herrscher von Colorado, dachte er. Kalifornien ist frei und ich habe eine Armee…
ENDE
[1] siehe PZ 707: ›Im Schatten des Vampirs‹. Zamorra weiß nicht, dass er in einem Traum schon einmal nach Choquai gebracht wurde, und zwar in PZ 676: ›Die Höhle des Grauens‹
[2] Siehe Professor Zamorra Nr. 707 »Im Schatten des Vampirs«
[3] Siehe Professor Zamorra Nr. 713 »Welt der toten Monster«
[4] In der Tat: Die Chinesen benutzten vom 2. Jahrhundert n. Chr. an Erdgas!
[5] Siehe Professor Zamorra Nr. 723 »Kobold-Attacke«
[6] 23-1 Uhr
[7] 1-3 Uhr morgens
[8] 5-7 Uhr morgens
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