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0725 - Der Satan von Sachsen

0725 - Der Satan von Sachsen

Titel: 0725 - Der Satan von Sachsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auch nicht weniger.«
    Stoßflug dachte nach. Die Aussprache des Fremden war ihm aufgefallen. Sie klang hart. So sprach jemand aus dem benachbarten östlichen Ausland, wenn er Deutsch reden wollte.
    »Sie sind kein Deutscher - oder?«
    »Nein, Tscheche.«
    »Aha.«
    »Haben Sie etwas gegen Tschechen?«
    Stoßflug schüttelte den Kopf. »Nein, wieso sollte ich etwas gegen sie haben?«
    »War auch nur eine Frage.«
    »Und was wollen Sie?«
    »Sprechen - mit Ihnen.«
    »Ich habe nicht viel Zeit und…«
    »Auch nicht zwischen Tür und Angel, bitte sehr.« Er blieb freundlich, war aber knallhart. Er ging einfach vor, sein breit geschnittener Mund wurde noch breiter, und Stoßflug ärgerte sich darüber, daß er dem anderen nachgab und zurücktrat.
    Dann war Sobek in der Wohnung. Er schloß die Tür, schaute sich um und meinte: »Sie haben es hier aber warm.«
    »Was wollen Sie?«
    Sobek schaute auf seine Hände. »Das ist schwer zu sagen, sehr schwer sogar…«
    »Fangen Sie ruhig an«, sagte Stoßflug. »Ich bin Kummer gewohnt.«
    »Gut.« Er lächelte. »Aber es ist kein Kummer. Das auf keinen Fall, mein Lieber.«
    »Was dann?«
    »Ich soll Ihnen nur Grüße bestellen.«
    Stoßflug schüttelte den Kopf. Allmählich fühlte er sich von diesem Sobek auf den Arm genommen.
    »Wegen der Grüße sind Sie extra zu mir hochgekommen? Muß ja eine tolle Person sein.«
    »Ist es auch.«
    »Machen Sie es nicht so spannend. Wer?«
    »Ihre Frau!«
    Stoßflug sagte nichts. Plötzlich saß seine Kehle zu. Mit allem hätte er gerechnet, aber nicht mit einer derartigen Antwort. Das war schon hirnverbrannt, das konnte er einfach nicht akzeptieren.
    Ausgerechnet jetzt, wo sie als Blutsaugerin zurückgekehrt war.
    Nein, da stimmte einiges nicht. Da war vieles nicht in Ordnung. Das war eine Falle.
    Sobek lächelte. Helmut gefiel dieses Lächeln überhaupt nicht. Es kam ihm hinterhältig und gemein vor, gleichzeitig auch wissend. Er suchte nach einer Möglichkeit, diesen Kerl wieder loszuwerden und wünschte sich die beiden Polizisten herbei.
    Das war leider, nicht möglich. Er mußte mit den verfluchten Problemen schon allein fertig werden.
    »Sie sagen nichts.«
    »Was soll ich auch sagen, verflucht?«
    Sobek hob die Schultern. »Freut es Sie nicht, von Ihrer Frau zu hören, wo sie doch schon seit so langen Jahren verschwunden ist. Ich für meinen Teil würde mich freuen.«
    »Aber ich nicht!« knirschte er. »Verdammt noch mal, ich freue mich nicht. Ich bin sauer. Was haben Sie überhaupt mit meiner Frau zu tun, Sobek?«
    Der Tscheche hob die Schultern. »Ich kenne sie.«
    »Schön. Wie lange.«
    »Zehn Jahre…?«
    Stoßflug ballte die Hände. Der Schweiß brach ihm aus. Das war wieder diese verdammte Zeitspanne. Zehn Jahre, welch ein Irrsinn! Seit dieser Zeit war sie verschwunden.
    Sein Adrenalinspiegel bekam einen Schub. Stoßflug lief rot an, und als er das grinsende Gesicht vor sich sah, konnte er nicht mehr anders, riß den kleinen Sobek in die Höhe und schmetterte ihn wuchtig gegen die Wand.
    Sobek schrie auf. Dabei öffnete er seinen Mund. Stoßflug sah, daß ihm keine Vampirzähne gewachsen waren, sein Gebiß war normal. Er sah zu, wie der Tscheche an der Wand in die Knie rutschte und nach Luft schnappte.
    »Hör auf zu markieren, Hundesohn! So schlimm wird es wohl nicht gewesen sein.«
    »Doch, doch!« stieß er hervor. »Mein Herz.« Er saß in der Hocke. Mit den Fingern tastete er nach den Knöpfen, um die alte Jacke zu öffnen. »Mein Herz, wissen Sie… ich… ich habe es am Herzen…«
    »Ja, ja, du bist…«
    Sobeks Stöhnen unterbrach ihn. Der Mann fiel zur Seite, er ächzte, er schaffte es kaum, sich abzustützen, dann lag er auf der Seite und hatte eine Hand unter die Jacke geschoben, um seinen Herzschlag überprüfen zu können.
    Das jedenfalls dachte Stoßflug.
    Nur hatte er sich verrechnet.
    Sobek überprüfte keineswegs sein Herz, seine Pläne sahen völlig anders aus.
    Er hielt bereits den Griff einer kleinen, etwas klobigen Waffe umklammert. So wartete er auf die günstigste Sekunde, die auch eintrat, als Stoßflug sich vorbeugte.
    Der hatte damit nicht rechnen können. Er war ein Mensch, dessen Leben normal verlief. Was er dann sah, das kannte er höchstens aus dem Fernsehen. Er schaute in die Mündung einer Waffe.
    Sobek lachte. Schrill, trotzdem leise. »Jetzt staunst du, wie? Das sind meine Grüße.«
    »Wieso denn, ich…« Er hatte gebückt gestanden. Jetzt drückte er sich in die Höhe, wollte

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