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0725 - Der Satan von Sachsen

0725 - Der Satan von Sachsen

Titel: 0725 - Der Satan von Sachsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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doppelter Belastung.
    Den Rückweg kannte er ebenfalls.
    Er konnte mit seiner menschlichen Last nicht hinaus auf die Straße, auch wenn sie am Abend nicht gerade überfüllt war. Um diese Zeit waren noch immer Menschen unterwegs. Das Risiko, ihnen vor die Füße zu laufen, war einfach zu stark, aus diesem Grund hatte er sich für einen Schleichweg entschieden.
    Dieses Haus besaß einen hinteren Ausgang. Eine schmale Tür nur, mehr nicht, aber sie führte zu einem Hof, und von ihm aus konnte er ohne große Schwierigkeiten auf andere Hinterhöfe gelangen und von dort aus wieder auf die Straße, wo die beiden Blutsauger versteckt auf der Ladefläche des VW-Transporters warteten.
    Sobek würde den Bewußtlosen zu ihnen legen, sich wieder hinter das Lenkrad setzten und verschwinden.
    So einfach war das.
    Aber noch war es nicht soweit.
    Auch er gehörte nicht zu den Supermännern und spürte irgendwann das Gewicht des Bewußtlosen auf seiner Schulter. Es drückte ihn nicht gerade nieder, doch in der Schulter spürte er die Stiche.
    Gleichzeitig glaubte er, auch ein taubes Gefühl zu spüren und war heilfroh, als er die letzten Stufen hinter sich gelassen hatte und eine kleine Pause einlegen konnte.
    Vor ihm lag die Haustür.
    Da aber wollte er nicht hin. Sein Ziel war die Tür an der Rückseite des Hauses.
    Und er mußte sich beeilen, denn in der ersten Etage war eine Wohnungstür geöffnet worden. Männerstimmen schallten bis zu ihm herab. Er schaute kurz hoch, sah allerdings nichts, dafür hörte er sehr bald die Schritte, die nach unten kamen.
    Jetzt wurde es Zeit.
    Er hatte den Bewußtlosen mittlerweile auf seine linke Schulter gewuchtet, wo er vorläufig auch liegenbleiben sollte. So schnell und leise wie möglich huschte er auf die hintere Tür zu und blieb dort stehen. Die beiden Männer hatten mittlerweile die Treppe hinter sich gelassen. Es kam jetzt darauf an, in welche Richtung sie sich wandten.
    Sie sprachen davon, ein Bier trinken zu gehen.
    Das ließ Sobek schon aufatmen. Dazu würden sie bestimmt nicht die hintere Tür benutzen.
    Daß sie die normale Haustür geöffnet hatten, merkte er daran, als ihm ein kühler Luftzug entgegenwehte. Fast hätte er gelacht, so sehr freute er sich.
    Die Haustür schlug zu, er war wieder allein.
    Helmut Stoßflug merkte von all den Dingen nichts. Er lag starr über der rechten Schulter des Tschechen. Mindestens zwei Stunden würde dieser Zustand noch andauern.
    Er merkte auch nichts davon, daß der Tscheche mit ihm den Hinterhof betreten hatte.
    Es war ein altes, schmutziges Gelände. An manchen Stellen diente es als Müllkippe. Einige hatten ihre Trabis abgestellt, die allmählich vor sich hingammelten.
    Er überquerte den Hof schnell, weil die Dunkelheit an zahlreichen Stellen durch aus den Fenstern fallender Lichtschein unterbrochen wurde.
    Und genau diese Orte wollte er vermeiden.
    Der Hinterhof umfaßte in seiner Größe mehrere Häuser. Er galt nicht nur für ein Haus. Im Sommer versammelten sich hier oft die nahe zusammen wohnenden Mieter, um Feste zu feiern, Bier zu trinken und um zu grillen.
    Bei diesem Wetter blieb jeder in seiner Wohnung, was Sobek natürlich zugute kam.
    Sein Ziel war eine Einfahrt. Sehr schmal nur, ein Auto paßte nicht hindurch, dafür ein Motorrad.
    Neben der Einfahrt betrieb eine ältere Frau einen kleinen Lebensmittelladen. Das hatte Sobek alles schon ausgekundschaftet. Die Frau bedeutete keine Gefahr für ihn. Und wenn er die Einfahrt hinter sich gelassen hatte, war der Rest Routine. Noch einmal wechselte er die Last.
    Er lief nach vorn, sah den Atem vor seinen Lippen stehen, dann tauchte er in die Einfahrt ein.
    Alles schien zu klappen. Und er freute sich darauf, seinen Vampirfreunden wieder Blut bringen zu können…
    ***
    Für Luise Sander hätte der vergangene Tag eigentlich so werden müssen wie alle anderen auch. Daß dem nicht so war, lag daran, daß ihr zwei Tage zuvor etwas aufgefallen war.
    Da hatte die Lebensmittelhändlerin das Gefühl gehabt, eine Frau zu sehen, die seit zehn. Jahren verschwunden war. Helga Stoßflug hieß sie, eine jüngere Person aus der Nachbarschaft, und sie war schattengleich an ihrem Laden vorbeigehuscht.
    Unmöglich war es nicht, aber so recht hatte sie daran nicht glauben können.
    Trotzdem hatte sie mit Helmut Stoßflug, Helgas Mann, über ihre Entdeckung gesprochen, und der wiederum war ziemlich nervös geworden. Sehr schnell hatte er ihren Laden verlassen, um in seiner Wohnung zu verschwinden.
    Den

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