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0728 - Jahrtausendschläfer

Titel: 0728 - Jahrtausendschläfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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niedergeschlagen den Kopf. Sie wußte, daß ich recht hatte. Ich griff nach ihrem Arm.
    „Py, das bedeutet aber noch lange nicht, daß ich euch etwas verschweige. Es ist so, wie ich gesagt habe. Ich weiß wirklich nichts."
    „Ich glaube dir, Olw."
    Sie erhob sich. Wenig später trat Qwogg ein. Er wirkte unsicher und verlegen. Zögernd setzte er sich neben mir auf die Kante meines Lagers. Da ich merkte, daß es ihm schwerfiel, mit mir zu reden, sagte ich: „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Qwogg."
    „Doch, Olw, das muß ich wohl. Ich habe euch verraten. Ich habe mich von den beiden Diktatoren einspannen lassen, weil ich mir einbildete, als Nachfolger von Arautymen aktiven Einfluß auf die Eroberungspolitik nehmen zu können. Das war ein Irrtum.
    Kein Zgmahkone ist bereit, auf sie zu verzichten."
    „Warum? Welches Ziel verfolgen sie?"
    „Sie lieben die Macht. Und fast jeder einflußreiche Mann von Grojocko besitzt eines oder mehrere Sonnensysteme in den Galaxien der anderen."
    „Glaubst du, daß wir die Greikos noch retten können?"
    „Es ist zu spät, Olw. Ich habe sie ins Verderben geführt. Viele von ihnen sind gestorben. Sie sind unter dem Druck der Belastungen zusammengebrochen. Bei dem Versuch, den Kampf zwischen Laren und uns zu beenden, sind viele psychisch erkrankt. Diejenigen aber, die die Belastungen überstanden haben, leben jetzt glücklich und offensichtlich zufrieden überall in der Galaxis der Hyptons und der der Laren. Es herrscht Friede, Olw. Die Greikos haben es geschafft. Die fünf- und sechsdimensionalen Gehirn- und Körperfrequenzen, die von ihnen abgestrahlt werden, lösen bei den Laren und bei den Hyptons eine Gefühlsregung aus, die sie dazu zwingt, untereinander loyal zu sein. Bei den Zgmahkonen befriedet sie zwar auch, läßt sie aber ihr eigenes Machtstreben nicht vergessen. Immerhin hat es sie dazu veranlaßt, ein Konzil zu gründen. Sie nennen es Hetos der Vier. Ihm gehören, angeblich gleichberechtigt, Laren, Hyptons, Greikos und Zgmahkonen an."
    „Vielleicht ist das besser als das ständige Töten zuvor."
    „Vielleicht, Olw. Ich weiß jedoch nicht, was die unendlich vielen anderen Völker, die in den drei anderen Galaxien leben, zu der Herrschaft der ihnen in jeder Hinsicht überlegenen Völker sagen.
    Wie viele hoffnungsvolle und aus kosmischer Perspektive viel wichtigere Völker in ihrer Entwicklung durch das Hetos der Vier brutal gestoppt werden, wird wohl ewig ungeklärt bleiben. Hat denn überhaupt ein einziges Volk das Recht, so etwas zu tun.
    Woher wissen wir denn, ob nicht eines fernen Tages ein Volk auftauchen könnte, das uns allen in geistiger und moralischer Hinsicht weit überlegen ist, das aber seine Bestimmung nicht erfüllen kann, weil das Hetos es verhindert?"
    Er schwieg bedrückt.
    „Und was geschieht jetzt?" fragte ich. Er hob den Kopf und blickte mich an.
    „Ich habe von einer Expedition gehört, die Arautymen in eine weitere Galaxis unternommen hat."
    „Das ist doch nicht möglich, Qwogg. Ohne uns finden sie die Dimensionstunnel nicht."
    „Das ist ein Irrtum, Olw. Du weißt, daß ich in diesem Apparat steckte?"
    „Allerdings. Was hatte das zu bedeuten?"
    „Damit haben sie mir die Informationen entlockt, die sie benötigen. Sie wissen, was sie tun müssen, um wenigstens eine weitere Galaxis erreichen zu können."
    „Können wir nichts tun?"
    „Ich glaube nicht, Olw."
    Er wollte noch mehr sagen, doch in diesem Moment gab Trelw Alarm.
    „Qwogg", rief er. „Wir werden von zehn Raumschiffen eingekreist. Kommt sofort in die Zentrale."
    Qwogg rannte wortlos hinaus. Ich stemmte mich von meinem Lager. Aber ich kam keine zehn Schritte weit. Dann wurde mir schwarz vor Augen und ich brach zusammen.
    DAS VIERTE ERWACHEN „Ich kann also nicht leugnen, Rhodan, daß die Laren, Hyptons und Greikos letztlich durch unsere Schwäche ihre Freiheit verloren haben. Qwoggs Verrat hat den Diktatoren von Grojocko zur Macht verholfen. Doch damit nicht genug, Rhodan, denn kaum hatte mein Bruder mich um Verzeihung gebeten, als er erneut versagte. Dieses Mal ging es um die..."
     
     
    Mastibekks
     
    Jemand schüttelte mich an der Schulter. Als ich die Augen öffnete, sah ich das Gesicht von Arautymen über mir.
    „Was ist los mit dir, Olw?" fragte er zynisch. „Willst du kosmische Geschichte verschlafen?"
    Ich brauchte einige Zeit, bis ich wieder wußte, wo ich überhaupt war. Meine Hand glitt zur Hüfte hinunter, wo der Verband sitzen mußte, doch sie stieß nur

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