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0728 - Jahrtausendschläfer

Titel: 0728 - Jahrtausendschläfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Galaxis der Laren und in die der Hyptons geführt. Sein überlegenes Wissen sollte uns auch jetzt helfen.
    Arautymen sollte nach zwei Jahren endlich begreifen, daß er sich zu früh über seinen gelungenen Bluff gefreut hatte.
    „Der Gleiter wird so funktionieren, wie wir es wollen", erklärte Trelw.
    „Wie steht es mit den Abhöranlagen?"
    Jetzt erschien wieder das bekannte, heitere Lächeln auf seinen Lippen.
    „Arautymen wird sich wundern. Ich brauche nur eine Taste zu berühren,, dann wird ein Band ablaufen, das ihm ganz andere Informationen liefert, als er erwartet. Er wird Szenen zu sehen bekommen, die vor einigen Wochen aufgenommen worden sind.
    Währenddessen können wir uns verdrücken."
    „Dann wollen wir nicht länger warten." Ich blickte auf mein Chronometer. „Wenn nichts geändert worden ist, dann ist die RATY bereits gelandet."
    Ich legte Py und Trelw die Arme um die Schultern und eilte mit ihnen ins Haus. Eine ungeheure Unruhe überfiel mich. Nun mochte ich nicht einen einzigen Atemzug länger warten. Die Stunde, die nie zu kommen schien, war endlich da.
    Als ich das Haus betrat, war ich wieder so ruhig wie zuvor. Ich hatte mich zumindest wieder in der Gewalt. Arautymen sollte nicht das Vergnügen haben, mich abermals zu überrumpeln.
    Dieses Mal wollte ich derjenige sein, der zuletzt lacht.
    Wir wußten inzwischen genau, wo die Objektive und Mikrophone der Beobachtungsanlagen versteckt waren. Als ich die Versammlungshalle erreichte, erhoben sich meine Brüder und Schwestern, als sei nichts besonderes vorgefallen. Einer nach dem anderen verließ den Raum. Schließlich gingen auch Trelw, Py und ich. Kaum hatte sich die Tür hinter uns geschlossen, als Trewl ein kleines Funkgerät aus der Tasche hervorholte und eine Taste daran drückte.
    Wir rannten los.
    Von diesem Moment an waren wir zum ersten Mal seit zwei Jahren völlig unbeobachtet. Eine Last, die mich in der Vergangenheit nahezu erdrückt hatte, fiel von mir ab. Py und ich eilten in das Zimmer, das wir miteinander teilten, und rafften die wenigen Dinge zusammen, die wir dringend benötigten. Py steckte ein Tonbandgerät ein, mit dem sie vorgetäuscht hatte, persönliche Notizen gemacht zu haben. Als wir in die Hallo zurückkehrten, ließ sie es absichtlich fallen und schob es danach mit dem Fuß noch so zurecht, daß es aussah, als habe sie es unbemerkt verloren. Wir hofften, Arautymen auf diese Weise zusätzlich täuschen zu können, wenn später eine Untersuchung erfolgte.
    Trelw wartete bereits an dem umfunktionierten Gleiter. Jetzt wurde es eng. Wir mußten uns alle in die Maschine zwängen, die normalerweise nur für höchstens sechs Personen Platz bot.
    Trelw übernahm das von ihm eingebaute Steuer, das lediglich aus einigen Kabeln und Schaltelementen bestand. Damit konnte er aber ausgezeichnet umgehen, denn kaum hatte er einen Schalter betätigt, als die Maschine auch schon aufstieg und scharf beschleunigte.
    Ich blickte zu dem Haus zurück, in dem wir zwei Jahre lang praktisch gefangen gewesen waren, obwohl wir Gelegenheit gehabt hatten, uns auf dem ganzen Planeten umzusehen.
    Immer, wenn wir das Haus verlassen hatten, waren wir von den Agenten Arautymens beschattet worden. Wir hatten keinen einzigen Schritt unbeobachtet tun können. Die Beobachtungssysteme hatten uns stets schon in den Städten und Siedlungen angemeldet, so daß die Spitzel der Diktatoren nur auf uns zu warten brauchten.
    Heute war alles anders. Die Beobachtungssysteme funktionierten nicht, weil sie mit falschen Informationen gefüttert wurden.
    Wir hatten nicht zu befürchten, daß wir in eine Falle laufen würden.
    Der Gleiter jagte in niedriger Höhe über das Land hinweg.
    Wir waren allein. Niemand folgte uns. Nirgendwo stieg eine andere Maschine auf, um uns abzufangen.
    Trelw flog im Ortungsschatten der Hügel, bis wir den Raumhafen von Ofrocko sehen konnten. Raketenförmig ragte die RATY in den blaßblauen Himmel empor. Dieses Schiff war der Stolz der beiden Diktatoren. Es war das Symbol ihrer Macht.
    Gerade deshalb mußte es unser Ziel sein. Wir wollten Arautymen und Mheyrakz treffen. Wir wollten sie bloßstellen und die Grenzen ihrer Macht aufzeigen. Dabei waren wir uns durchaus dessen bewußt, daß die Öffentlichkeit nicht viel davon merken würde. Aber darauf kam es nicht an. Wichtig war es, die beiden Tyrannen psychologisch zu treffen. Und das hofften wir, erreichen zu können.
    Da es auf Grojocko keinen einzigen Gleiter gab, der per Hand geflogen

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