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073 - Der Killer, der nicht sterben konnte

073 - Der Killer, der nicht sterben konnte

Titel: 073 - Der Killer, der nicht sterben konnte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ein.
    Im Wohnzimmer erhob sich Tebaza ganz langsam. Seine Augen wurden schmal und die Nasenflügel stellten sich auf. »Was willst du hier?« knurrte er. »Wer ist die Weiße? Warum bringst du sie hierher?«
    »Schick Alia fort!« verlangte Kagoma.
    »Alia bleibt!« fauchte Tebaza. »Ihr werdet gehen, und zwar auf der Stelle!«
    Kagoma wies auf die Weiße. »Ihr Name ist Carole McKeag. Sie sucht Männer wie uns.«
    »Davon habe ich gehört. Ich bin nicht interessiert.«
    »Das ist unwichtig. Du wirst trotzdem mitmachen«, sagte der Schwarze, den Magaska zum Zombie gemacht hatte.
    Carole McKeag wandte sich an Alia. »Geh!«
    »Sie haben hier überhaupt nichts zu bestimmen!« schrie Tebaza. »Du bleibst, Alia!«
    Geh! Bleib! Alia wußte nicht, was sie tun sollte. Lieber wäre sie gegangen, aber das hätte ihr Tebaza übelgenommen, deshalb verließ sie die Wohnung nicht. Sie wollte von Tebaza nicht wieder verprügelt werden.
    Magaska entschied, daß Alia bleiben durfte, aber sie sorgte dafür, daß das Mädchen nicht mitbekam, was sich in ihrer Wohnung ereignete.
    Wie eine Statue stand Alia da, konnte sich nicht mehr bewegen, nicht mehr denken, nichts hören oder sehen.
    Kagoma sagte: »Dein Leben ist in wenigen Augenblicken zu Ende, Tebaza.«
    Der Angesprochene traute seinen Ohren nicht. Das wagte Kagoma vor Zeugen zu behaupten?
    »Alia!« rief er. »Hast du das gehört? Er muß verrückt sein!«
    »Alia hat nichts gehört«, sagte Carole McKeag ernst. »Ich habe sie paralysiert.«
    »So!« höhnte Tebaza. »Du kannst also zaubern. Wie komisch. Ihr zwei scheint euch gesucht und gefunden zu haben. Ihr paßt prima zusammen. Man weiß wirklich nicht, wer der größere Idiot von euch beiden ist.«
    Kagoma wollte sich auf Tebaza stürzen, doch Carole McKeag sagte scharf: »Laß ihn!«
    Kagoma stand sofort still.
    »Sie hat dich gut dressiert. Einen gehorsamen Hund hat sie aus dir gemacht«, spottete Tebaza.
    »Auch du wirst mir bedingungslos gehorchen«, sagte Carole McKeag. »Sieh auf den Tisch!«
    Tebaza wollte es nicht tun, aber seine Augen richteten sich doch auf den Tisch, und er vermeinte plötzlich, ein Flimmern über seinem Teller zu erkennen.
    Etwas Gelbes, Faustgroßes entstand dort. Zuerst war es nur undeutlich zu erkennen, doch sehr schnell wurden die Konturen klar, und dann hatte Tebaza einen häßlichen Käfer vor sich.
    »Verflucht, sie kann wirklich zaubern!« entfuhr es Tebaza.
    Carole McKeag befahl dem großen Insekt, auch diesen Schwarzen zu ihrem Sklaven zu machen, und das Höllentier schwirrte sofort los.
    Tebaza hatte nicht die geringste Chance.
    Der Höllenkäfer setzte seine Zangen an, ehe Tebaza sich davor in Sicherheit bringen konnte, und im nächsten Augenblick war er verloren.
    Ein teuflisches Trio hatte Kenia kürzlich unsicher gemacht: Salvo Randone und seine beiden schwarzen Komplizen.
    So sollte es wieder sein.
    Salvo Randone und seine schwarzen Komplizen… Diesmal als Zombies!
    ***
    Mr. Silver schützte sich mit seiner Abwehrmagie, während er sich der Leiche näherte.
    In den tiefen Löchern, die die Geierschnäbel gehackt hatten, begann es leise zu knistern. Funken sprangen über die Wundränder. Die feindliche Magie reagierte auf Mr. Silvers Ausstrahlung.
    Er versuchte einzuordnen, was er spürte. Mit Marbu schien das hier nichts zu tun zu haben. Marbu-Magie war anders.
    Gelbliche Blitzfasern krochen über den toten Körper, entfernten sich von Mr. Silver und verbargen sich an der Unterseite des Leichnams.
    Der Hüne mit den Silberhaaren beugte sich vorsichtig über den Toten. Er streckte die Hände vor, seine Handflächen wiesen nach unten und überzogen sich mit einer dünnen Silberschicht, die Silbermagie abstrahlte.
    Der Ex-Dämon ging langsam in die Hocke. Weit waren seine Finger gespreizt. Er konzentrierte sich auf die feindliche Kraft, die er aus dem toten Körper vertreiben wollte, und das Strahlen seiner Hände verdichtete sich.
    Je geringer die Distanz zwischen Leiche und Händen wurde, desto heftiger reagierte die gegnerische Magie. Sie brachte den Toten dazu, daß er sich bewegte. Das hieß nun nicht, daß er seine Hände hob oder sich aufrichtete, aber er wurde von der Magie, die sich in ihm befand, heftig geschüttelt.
    Immer schneller, immer stärker wurde dieses Schütteln, und es hörte erst auf, als Mr. Silver den Leichnam berührte. Da war es auf einmal schlagartig mit dem Spuk vorbei.
    Ein gequältes Röcheln entrang sich der Kehle des Toten, und gleichzeitig sah Mr.

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