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0730 - Wege ins Nichts

Titel: 0730 - Wege ins Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnte sie nur hoffen, daß dieses Wesen mit der gebührenden Vorsicht vorging.
    Die nüchterne Bauweise der zgmahkonischen Hauptstadt von Dreitgsisch schien auch bei der Herstellung der Raumschiffe dieser Rutenbewohner als Grundlage gedient zu haben.
    Nirgends konnte Alaska überflüssige Schnörkel oder farbige Bedienungselemente entdecken. Der Korridor, in dem sie standen, wirkte geradezu kahl.
    „Wir wollen uns umsehen!" sagte er zu Julia. „Dabei müssen wir aufpassen, auch wenn die Besatzung offenbar nicht handlungsfähig ist. Es kann robotische Abwehreinrichtungen geben."
    In einem Seitengang entdeckte er zwei zgmahkonische Raumfahrer. Sie hockten am Boden und nahmen seine Anwesenheit nicht zur Kenntnis. Erleichtert registrierte der Transmittergeschädigte, daß nicht einmal der Anblick eines Fremden sie aus ihrer Lethargie wachrütteln konnte.
    „Wir wollen versuchen, die Zentrale zu finden", entschied Saedelaere. „Dort entdecken wir wahrscheinlich am ehesten Hinweise und Informationen."
    Wenn die Besatzungen beider zgmahkonischer Schiffe von der Emotio-Strahlung betroffen waren, mußte die Strahlenquelle irgendwo im Tunnel liegen, überlegte Alaska. Vielleicht gab es in der Nähe noch ein drittes Schiff, das er nicht sehen konnte.
    „Da bewegt sich jemand!" warnte Julia plötzlich.
    Alaska blieb stehen und starrte den Korridor hinauf. Alles war still und verlassen, aber er wußte, daß er dem Roboter vertrauen konnte. Seine Blicke suchten eine Deckung. Er zog sich in einen Seitengang zurück. Julia folgte ihm.
    Alaska bedeutete dem Roboter zu schweigen. Julia deutete in Richtung des Hauptkorridors, um Alaska zu zeigen, daß die Gefahr von dort drohte. Der Transmittergeschädigte griff nach seiner Waffe, hielt aber auch den Translator bereit. Er war nicht hergekommen, um mit zgmahkonischen Raumfahrern zu kämpfen.
    Wenn es an Bord Wesen gab, die gegen die Strahlung immun waren, wollte er mit ihnen verhandeln.
    Nichts rührte sich. Alaska schloß daraus, daß irgend jemand sich mit äußerster Vorsicht bewegte. Das bedeutete, daß der Unbekannte von der Anwesenheit Alaskas wußte.
    Der Mann mit dem Cappinfragment im Gesicht dachte angestrengt nach. Sollte er auf den Hauptkorridor hinaustreten und über den Translator seine friedlichen Absichten bekunden?
    Er entschloß sich zu einem Kompromiß.
    Mit dem Rücken eng gegen die Wand gepreßt, schob er sich bis dicht an den Hauptkorridor und schaltete den Translator ein.
    „Ich hoffe, daß Sie mich hören können!" rief er. „Ich verfolge friedliche Absichten und möchte verhandeln."
    Nach allem, was er bisher von den Zgmahkonen erlebt hatte, mußte er mit einem Bluff rechnen.
    Es blieb jedoch weiter still. Alaska warf Julia einen fragenden Blick zu.
    „Jemand ist in der Nähe", flüsterte der Roboter. „Draußen im Hauptgang."
    „Ich weiß, daß Sie da sind!" machte der Terraner einen erneuten Versuch. „Lassen Sie uns miteinander reden."
    „Gut!" sagte die knarrende Stimme eines Zgmahkonen.
    „Kommen Sie heraus."
    Julia wollte den Seitengang verlassen, aber Alaska hielt den Roboter zurück. Er vertraute darauf, daß der Anzug der Vernichtung ihn im Ernstfall vor einem heimtückischen Angriff schützen würde. In gebückter Haltung trat er in den Hauptkorridor.
    Beinahe gleichzeitig kam ein großer Zgmahkone aus einem der Räume, die an den Gang anschlossen. Der Rutenbewohner trug eine Waffe und schoß sofort, als er Alaska sah.
    Der Transmittergeschädigte warf sich instinktiv zu Boden, aber der Strahlenschuß war breit gefächert und traf ihn.
    Er wurde in eine Aura lodernder Energie gehüllt und geblendet.
    Er hörte, daß der Zgmahkone einen Triumphschrei ausstieß und auf ihn zustürmte.
    Benommen richtete er sich auf. Der Riese schoß abermals, aber das energetische Feld um Alaska hielt stand.
    Der Zgmahkone schrie abermals, diesmal aus Wut und Enttäuschung. Er schleuderte seine nutzlose Waffe auf Alaska und breitete die Arme aus. Saedelaere war sich darüber im klaren, daß er gegen die überlegenen Kräfte des Angreifers keine Chance hatte. Er hob die eigene Waffe und drückte ab. Der Schuß war so gezielt, daß er den Zgmahkonen nicht tödlich treffen sollte.
    Alaska wollte den Rutenbewohner nur aufhalten.
    Er traf den fremden Raumfahrer in die Schulter. Die Verletzung war harmlos, aber sie wurde von einem für Alaska unerwarteten Effekt begleitet. Der Mann ließ sich auf den Boden sinken, breitete die Arme aus und blickte gleichgültig

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