0730 - Wege ins Nichts
Zgmahkonen hielten sich darin auf. Sie lagen in Sitzen und am Boden. Einige andere hockten einfach da.
An einzelnen Bewegungen, die sie machten, erkannte Alaska, daß sie noch am Leben waren. Sie schliefen auch nicht, sondern schienen jener apathischen Stimmung unterworfen zu sein, die auch Olw vorübergehend beeinflußt hatte.
Alaska schloß daraus, daß die Strahlung, die den Spezialisten der Nacht handlungsunfähig gemacht hatte, auch diese Zgmahkonen ausschaltete.
Dafür gab es nur eine Erklärung: Die Strahlenquelle mußte sich an Bord des zweiten Schiffes befinden.
Alaska machte den Robotern durch Handzeichen klar, daß er weiterfliegen wollte.
Das zweite Schiff, dem er sich nun näherte, schien völlig intakt zu sein. Wahrscheinlich war es er$t vor kurzer Zeit in den Tunnel gekommen. Alaska fragte sich, welchen Auftrag die Besatzung haben mochte. Handelte es sich um eine Polizeiaktion gegen die Ausgestoßenen?
Auch diesmal rührte sich nichts. Als Alaska über der Transparentkuppel des zweiten Schiffes schwebte, sah er seinen Verdacht bestätigt: Auch die Raumfahrer dieses Schiffes befanden sich in apathischem Zustand.
Alaska wagte jetzt wieder, mit den Robotern über Helmfunk zu reden.
„Ich hatte angenommen, daß die Strahlenquelle an Bord eines dieser beiden Schiffe zu suchen ist", sagte er irritiert. „Diese Vermutung scheint sich nicht zu bestätigen."
Er überlegte, was er nun tun konnte. Eine Funkverbindung mit Olw kam unter den gegebenen Umständen nicht zustande, also mußte er seine Entscheidungen allein treffen.
Er flog über die Außenhülle des Schiffes, bis er die Hauptschleuse gefunden hatte. Nach einer kurzen Untersuchung hatte er festgestellt, daß sie sich von außen nicht öffnen ließ.
Romeo entdeckte jedoch eine kleine Schleuse unmittelbar neben der Hauptschleuse.
Die beiden Roboter brauchten nicht lange, um den Öffnungsmechanismus zu begreifen. Sie öffneten die Schleuse.
Da sich noch immer nichts rührte, nahm Alaska an, daß die gesamte Besatzung an Bord apathisch war. Trotzdem begab er sich nur zögernd zusammen mit Julia in die Schleusenkammer.
Romeo befahl er, außerhalb des Schiffes zu warten und aufzupassen.
Wenige Augenblicke später betrat er das Innere des zgmahkonischen Schiffes.
Die Signallichter des Warnsystems flackerten auf, und einer der Bildschirme erhellte sich.
Stroovmitter entfernte sich langsam von Py, wobei er die Waffe auf sie gerichtet hielt.
„Wir bekommen Besuch!" stellte er überrascht fest. „Vielleicht ist an Bord meines Schiffes jemand zu sich gekommen und hat den Flug hierher gewagt."
Er schaltete ein paar weitere Bildschirme ein.
„Kein anderes Schiff zu sehen", stellte er mit Nachdruck fest.
„Jemand muß von drüben gekommen sein."
Dann wurden auf einem Bildschirm zwei Gestalten sichtbar, die aus der Nebenschleuse kamen.
Stroovmitter zuckte zusammen.
„Was ist das?" stieß er ungläubig hervor. „Fremde Wesen?"
Py war nicht weniger überrascht, als sie die beiden Unbekannten erblickte. Einer von ihnen war zweifellos ein Roboter - die merkwürdigste Konstruktion dieser Art, die Py jemals gesehen hatte. Der zweite gehörte offensichtlich zu der Gruppe, die vor einiger Zeit in den Zwischenraum eingedrungen war und die Nullbewahrer so sehr beunruhigte.
Erregt fragte sich Py, ob der Fremde ihretwegen hergekommen war.
Stroovmitter starrte wie gebannt auf den Bildschirm.
„Woher kommen sie?" brachte er stoßweise hervor. „Es ist doch kein Schiff in der Nähe."
Er verließ seinen Beobachtungsplatz und befahl Py, sich in einem Sitz niederzulassen.
„Ich muß Sie fesseln. Solange ich mich um die Fremden kümmere, kann ich nicht auf Sie aufpassen."
Py überlegte, daß die Ausgestoßenen wahrscheinlich noch nichts von der Anwesenheit der Fremden erfahren hatten. Für Stroovmitter stellte der Anblick der beiden Eindringlinge also eine Überraschung dar, mit der er in keinem Fall gerechnet hatte.
Er fesselte sie hastig und rücksichtslos, dann überzeugte er sich, daß sie sich nicht bewegen konnte. Er überprüfte seine Waffe und warf ihr einen letzten Blick zu.
„Wenn es nur zwei sind, werde ich mit ihnen fertig!" versicherte er und stürmte aus der Zentrale.
Py war sicher, daß Olw etwas mit der Anwesenheit der Unbekannten zu tun hatte. Wahrscheinlich hatte er gemeinsam mit ihnen eine Rettungsaktion eingeleitet.
Sie sah keine Möglichkeit, diesen Fremden und seinen Roboter vor Stroovmitter zu warnen. Im Augenblick
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