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0731 - Die Diebe von der SOL

Titel: 0731 - Die Diebe von der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Freie.
    Auf einer kleinen Lichtung, etwa fünfzig Schritte vom Beiboot entfernt, begannen sie mit dem Zusammenbau der kleinen Anlage. Der Raum zwischen den Torbogen war gerade groß genug, um auch Tolot einen Durchgang zu ermöglichen.
    Eine knappe Stunde später hatten sie die Arbeit beendet.
    Inzwischen war die Sonne über den Bergen sichtbar geworden.
    Tolot hatte seinen Platz nicht verlassen und war die ganze Zeit über schweigsam geblieben. Als Alaska ihn nun über Helmfunk anrief, teilte er mit, daß sich nichts Ungewöhnliches ereignet hatte.
    Gucky klappte seinen Helm zurück und schaltete den Sprechfunk aus. Er wollte offenbar mit Alaska reden, ohne daß Tolot oder Olw zuhören konnten.
    „Ich habe den Eindruck, daß du Tolot schneidest", warf er Saedelaere vor. „Zwischen euch beiden ist irgend etwas nicht in Ordnung. Das fühle ich genau."
    „Warum liest du nicht meine Gedanken?" gab Alaska bissig zurück. Er fühlte sich von Gucky überrumpelt.
    „Ich bin kein Schnüffler!" wehrte Gucky entschieden ab. „Du weißt genau, daß ich niemals ohne deine Einwilligung telepathische Nachforschungen in dieser Sache anstellen würde."
    „Schon gut", sagte Alaska. „Zwischen Tolot und mir ist nichts."
    „Wirklich nicht?" fragte Gucky zweifelnd. „Ich glaube, daß ich den Großen ziemlich gut kenne. In vielen Dingen drückt sich aus, daß ihr nicht mehr die allerbesten Freunde seid."
    Alaska wünschte, der Mausbiber hätte endlich damit aufgehört.
    „Es gibt immer einmal eine Mißstimmung", wich er aus. „Das hat keine besondere Bedeutung."
    Er spürte, daß Gucky mit dieser Erklärung nicht zufrieden war.
    „Wir wollen uns jetzt um wichtigere Dinge kümmern", fügte er deshalb hinzu.
    Tolot erschien zwischen den Bäumen. Im ersten Augenblick war Alaska ärgerlich, daß der Haluter den Platz am Waldrand verlassen hatte. Er machte Tolot jedoch keine Vorwürfe. Es war besser, jetzt alles zu unterlassen, was das Verhältnis zwischen Tolot und ihm weiter belasten konnte.
    Tolot trat an den Transmitter und überzeugte sich davon, daß er einwandfrei funktionierte.
    „He!" rief Gucky erstaunt. „Traust du uns nicht?"
    „Ich will dich nicht kränken", sagte Tolot besänftigend. „Aber ich wollte sicher sein, daß alles in Ordnung ist."
    Gucky warf Alaska einen erstaunten Blick zu.
    „Verstehst du das?" fragte er.
    Die Sorge der Eltern um den zu erwartenden Nachwuchs! dachte Alaska.
    Laut sagte er: „Eine Überprüfung kann niemals ein Nachteil sein."
    Sie kehrten zum Beiboot zurück. Alaska streckte den Kopf in die Pilotenkanzel und fragte: „Irgendwelche Ortungen?"
    Der Spezialist der Nacht verneinte.
    „Ich glaube, daß wir jetzt aufbrechen können", wandte der Maskenträger sich an Tolot und Gucky. „Überprüft eure Ausrüstung. Vor allem die Mikrodeflektoren müssen in Ordnung sein."
    Sie schalteten ihre Geräte einen Augenblick ein und wurden vorübergehend unsichtbar.
    Dann überprüften sie ihre IV-Schutzschirme, Helmfunkanlagen und Waffen.
    Sie verabschiedeten sich von Olw, der die Aufgabe hatte, eventuell auftauchende larische Suchtrupps in die Irre zu führen und vom Transmitter abzulenken.
    Gucky stellte körperlichen Kontakt mit Alaska und Tolot her.
    Sie mußten nun versuchen, eine larische Niederlassung zu erreichen und Hinweise auf den Standort des Beraghskolths zu erhalten. Diese Aufgabe war schwierig, aber nicht unlösbar.
    Dobrak hatte ausgesagt, daß das Beraghskolth in vieler Beziehung dem Altrakulfth glich. Es handelte sich um keine kompakte Anlage, sondern um eine Anhäufung zahlreicher Energieballungen, die sich zu einundzwanzig Hauptsegmenten zusammenfügten.
    Sicher war es einfacher, dieses Gerät zu finden, als es an Bord der MORGEN zu bringen und in die Rute zu entführen.
    Darüber nachzudenken, erhielt der Transmittergeschädigte jedoch keine weitere Gelegenheit, denn in diesem Augenblick erfolgte die Teleportation, die sie alle drei in eine Niederlassung der Laren brachte.
     
    7.
     
    Die Besprechung war vorüber, und für Fonsterthan-Mork hatte sie die Erkenntnis gebracht, daß der Optimismus der Wissenschaftler trotz des jüngsten Fehlschlags gewachsen war.
    Die erfahrensten Mitarbeiter des Wissenschaftlichen Leiters rechneten damit, daß sie nach drei oder vier weiteren Großversuchen ein Experimentalschiff für einen längeren Flug ausrüsten konnten.
    Die Konferenz hatte bis zum frühen Morgen gedauert, nicht zuletzt deshalb, weil Knorgh-Tomt mit seinen Fragen immer

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