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0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

0734 - Jagd auf 'Bigfoot'

Titel: 0734 - Jagd auf 'Bigfoot' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W.K. Giesa und Roger Clement
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einmal eine Lizenz.
    Ohio Slade trat zur Seite.
    Dwights schwerer Körper krachte zu Boden wie einer der unzähligen Bäume, die der Holzfäller während seines kurzen Lebens abgeschlagen hatte.
    Ohio Slade hatte sich schnell wieder in der Gewalt. Seine Verletzungen schmerzten. Aber es war keine dabei, die behandlungsbedürftig war. Selbst seine Rippe schien höchstens angeknackst zu sein.
    Mit geübten Bewegungen wischte der Spezialist die Messerklinge wieder ab und steckte die Waffe in den Stiefelschaft zurück. Er würde keine Spuren hinterlassen. Wie immer.
    Es ist besser so, dachte Ohio Slade zynisch. Er hatte ohnehin nicht vorgehabt, Dwight am Leben zu lassen. Und das, was der Holzfäller gewusst hatte, hatte er zweifellos auch ausgeplaudert. Jedenfalls hielt der NSA-Agent sein Opfer nicht für einen gewieften Taktierer und Intriganten, der es verstand, mit seinen Informationen hoch zu pokern.
    Ohio Slade wusste nun, wo genau er nach dem UFO suchen musste. Das war das Einzige, was ihn interessierte.
    Der NSA-Agent warf noch einen gleichgültigen Blick auf den nackten Körper von Sally. Die vollbusige Kellnerin lag noch genauso dort wie zuvor, als Ohio Slade sie ausgeknockt hatte. Von dem kurzen, aber heftigen Kampf hatte sie wohl nichts mitbekommen.
    Wahrscheinlich war der Schlag zu viel für ihr Spatzengehirn, dachte Ohio Slade in seiner menschenverachtenden Art. Dann glitt er lautlos aus dem Zimmer. So, wie er gekommen war.
    Doch der Spezialist hatte schon wieder einen Fehler gemacht.
    Denn Sally war schon länger nicht mehr ohnmächtig…
    ***
    »Butterworth lügt wie gedruckt!«
    Erbittert schaltete G-man Bruce Croft das Mikrophon des tragbaren Funkgeräts wieder ab, nachdem er den Rapport des Sternträgers vernommen hatte. »Ich wette meine Dienstmarke, dass diese Lady bei Bewusstsein ist. Butterworth klang so hämisch. Er hält mit Informationen hinter dem Berg!«
    »Berge gibt es hier ja auch genug…«
    FBI-Agentin Lara Willis zeigte mit ihrer behandschuhten Rechten auf die großartige Naturkulisse. Die beiden FBI-Agenten hatten ihre Motorschlitten gestoppt, als die Funkmeldung von Sheriff Butterworth gekommen war.
    Noch vor einer Woche hätten sie die Schlitten nicht gebraucht, sondern wären mit einem Geländewagen zurecht gekommen. Aber vor einigen Tagen hatte ein Blizzard diese Gegend heimgesucht und weiträumig alles mit Schnee überzogen, der nur langsam wieder abtaute - mitten im Sommer. Das Wetter spielte seit einigen Jahren völlig verrückt, überall in den USA. Und hier oben in Montana erst recht.
    Okay, es konnte den Wintersporttourismus auch im Sommer ankurbeln. Aber irgendwie war das nicht mehr normal, fand nicht nur Lara. Auf nichts war mehr Verlass…
    »Deine Witze waren auch schon mal besser«, grummelte der schwarze G-man. »Aber wenn ich mir Butterworth vorknöpfe, dann wird er uns verraten, was die Verletzte gesagt hat. Das schwöre ich dir!«
    »Es steht ja gar nicht fest, dass dieser seltsame Unfall der beiden Leute etwas mit dem UFO-Absturz zu tun hat«, beschwichtigte Lara Willis ihren Kollegen. »Lass uns lieber zusehen, wie wir die außerirdische Blechbüchse auftreiben können!«
    »Vorerst sollten wir zu Übungszwecken eine Stecknadel im Heuhaufen suchen gehen. Das ist nämlich einfacher. Laut Satellitenaufklärung sind wir jetzt im Gebiet der Absturzstelle!«
    Fast schon anklagend deutete Bruce Croft auf die Gipfelkette am Horizont, durch die das Suchareal auf etwa hundert Quadratmeilen begrenzt wurde. Hundert Quadratmeilen bewaldeter, tiefverschneiter Berge und Abhänge, Schluchten und Geröllfelder, die größtenteils unter einer dicken Schneedecke lagen.
    Lara Willis verzog ihr schönes Gesicht, das unter der Fellkapuze kaum zu erkennen war, und legte ihre Hand auf den muskulösen Oberarm ihres Kollegen.
    »Nicht so pessimistisch, Bruce. Wir haben schon ganz andere Fälle gelöst.«
    »Hast ja Recht«, brummte der G-man. Er rückte die Schneebrille auf seinem Gesicht zurecht. »Fahren wir weiter.«
    Sie brachten ihre Motorschlitten wieder in Gang. Während die FBI-Agenten einen sanft ansteigenden Abhang hinauffuhren, beobachteten sie ihre Umgebung genau. Die kleinste Unregelmäßigkeit in der Harmonie der Natur konnte auf einen UFO-Absturz hindeuten.
    Allzu lange mussten sie freilich nicht warten, bis sie etwas Verdächtiges entdeckten. Diesmal war es Lara, die als Erste ihren Motorschlitten stoppte.
    »Was ist?«
    Bruce Croft folgte dem Beispiel seiner Kollegin, die von

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