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0735 - Die Teleporter

0735 - Die Teleporter

Titel: 0735 - Die Teleporter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nicht, Sir.«
    »Und wo befindet sich diese Mutation jetzt?«
    »Das kann ich Ihnen auch nicht sagen.«
    »Aber ich.«
    »Was meinen Sie damit?«
    Sir James räusperte sich. Ihn durchfloß ein Schüttelfrost. Schnaufend holte er Luft. Danach redete er schnell, denn das Sirenengeheul der sich nähernden Fahrzeuge zerschnitt bereits die Stille der Nacht. »Sie müssen dort sein, wo sich auch die Zentrale befindet. Es gibt keine andere Lösung.« Er ballte die Hand zur Faust. »Wo wir auch den Chef des Ganzen, diesen Super-Teleporter, finden können.«
    »Keine Einwände, Sir.«
    »Aber…?«
    Suko krauste die Stirn. »Wenn Sie mir sagen können, wo wir anfangen sollen zu suchen, dann esse ich Chiefinspektor Tanners Hut ganz ohne Pfeffer und Salz.«
    »Das würde ich gern sehen. Leider muß ich wohl darauf verzichten. Die können sich auf der gesamten Welt aufhalten. Entfernungen von Tausenden von Meilen zu überbrücken, dauerte bei ihnen nicht länger als ein Lidschlag. Wir sind überfragt, wir stehen im Nebel, Suko, der immer dichter wird. Und das Problem John Sinclair ist ebenfalls noch nicht gelöst.«
    Sir James drehte den Kopf zur Seite, weil er vom Schein des Rotlichts nicht geblendet werden wollte. »Bleibt es denn bei Ihrer Theorie, die sich auf den Geheimdienst stützt?«
    »Ja.«
    Der Superintendent hob die Schultern. Dann sackte er förmlich zusammen. Suko konnte sich nicht daran erinnern, ihn je so deprimiert gesehen zu haben. »Der Secret Service ist für uns unantastbar«, erklärte er. »Ihre Theorie mag stimmen, Suko, aber wir kommen da nicht heran. Was die nicht sagen wollen, das behalten sie auch für sich. Obwohl wir ihnen so manchen Gefallen getan haben.«
    »Da sagen Sie was, Sir.«
    Die Polizisten hatten ihre Wagen verlassen. Sir James persönlich gab die Anweisungen. Rotweiße Bänder wurden ausgerollt und mit diesem für jeden sichtbaren Zeichen die Straße abgesperrt. Das dunkle Pflaster glänzte wie Lack, auf dem sich der Widerschein als blutroter Streifen drehte. Sanitäter eilten herbei, geführt von dem Fahrer des Transporters.
    Suko machte Platz.
    Die drei Männer im Wagen waren noch immer bewußtlos. Der Reihe nach wurden sie auf die Tragen gelegt.
    Suko hätte mit dem einen oder anderen gern ein paar Worte gewechselt. Vielleicht hätte er von ihnen mehr über die unheimlichen Vorgänge erfahren können.
    Nach Spuren zu suchen, hatte keinen Sinn. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als zurück zum Yard zu fahren, eine theoretische Spur aufzunehmen und dann abwarten, ob es John Sinclair gelungen war, sich zu befreien oder etwas zu erreichen.
    Der Sanitätswagen verschwand wieder. Sir James sprach mit den Uniformierten. Die Straßensperre konnte aufgehoben werden. Mit mürrischen Gesichtern begaben sich die Fahrer wieder in ihre Autos. Sie hätten gern mehr erlebt, das stand fest.
    »Ich möchte nicht mit Ihnen fahren, Sir. Ich bleibe im Transporter.«
    Sir James dachte nach. »Auf der Ladefläche, nehme ich an.«
    »Ja.«
    »Hoffen Sie darauf, daß sich diese schreckliche Mutation noch einmal dort materialisiert?«
    Suko hob die Schultern. »Man kann nur von hoffen sprechen. Sollte es nicht so sein, habe ich eben Pech gehabt.«
    »Und sollte es so sein, könnte es passieren, daß ich Sie in einer anderen Form wiedersehe - oder?«
    Suko schaute zu Boden. Mit dieser Frage hatte er gerechnet, deshalb wich er bei seiner Erwiderung auch dem direkten Blick seines Vorgesetzten aus. »Ich denke schon, daß ich damit den richtigen Entschluß gefaßt habe, Sir.«
    »In Anbetracht der Lage bin ich dagegen.«
    »Ist das ein Befehl?«
    »Nur ein Ratschlag.«
    »Gestatten Sie, daß ich ihn nicht befolge.«
    Suko sah das Lächeln auf dem Gesicht seines Chefs. »So hätte ich in Ihrem Alter auch gehandelt. Okay, ich drücke Ihnen die Daumen, Suko.«
    »Danke.«
    Sir James sagte dem Fahrer Bescheid. Was sie besprachen, hörte Suko nicht mehr. Er war bereits auf die Ladefläche geklettert und hatte die Tür von innen zugezogen.
    Der dumpfe Schlag ließ bei ihm eine Gänsehaut zurück. Er hatte plötzlich das Gefühl, zu frieren.
    Auch der Fahrer war eingestiegen.
    Er ließ den Motor an.
    Das Vibrieren durchzog das gesamte Fahrzeug. Suko hatte auf einer quereingebauten Bank seinen Platz gefunden. Was er tat, hatte mit einem Plan nicht viel zu tun. Er handelte mehr nach Gefühl.
    Aber auch das konnte trügen…
    ***
    Der Wagen war kaum um die erste Kurve gefahren, als Suko anfing, sich unwohl zu

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